EU am Abgrund

Der Brexit hat die obersten EU-Vertreter ziemlich alt aussehen lassen. Und das Schlimme dran ist, dass die Damen und Herren in Brüssel anscheinend gar nicht verstehen (wollen/können?), wie sehr ihnen jetzt der Hut brennt. Trotzige Kinder reagieren ähnlich unreif wie Juncker und Co auf das britische Votum: Statt zu sagen, OK, da läuft etwas verdammt schief in Brüssel und der Brexit ist ein sofort umzusetzender Handlungsauftrag, versteifen sie sich auf die Rolle der Bewahrer und Beschützer des Status Quo. Falscher kann man sich in der tiefsten Krise der EU nicht verhalten.  Auch wenn die Schimpfe von Brüssel aus hinüber nach England unter einhelligem Zuspruch der Linksmedien stattfand - sie ist trotzdem völlig fehl am Platz.

 

Wer jetzt noch immer nicht versteht, dass das Problem in Brüssel und Berlin und definitiv nicht in London zuhause ist, der sollte so ehrlich sein und den Rücktritt auf sich nehmen. Schöngeredet wurden die zentralen Defekte der EU-Politik schon lange genug und die Punkte, die es zu ändern gilt, liegen längst auf der Hand:

 

1. Die Migrationspoliitk

Die kontraproduktive und schon ans Absurde grenzende Einladungs- und Grenzöffnungs-Manie Deutschlands in Verbindung mit einem nicht existenten Schutz der Außengrenzen wird der EU den finalen Stoß versetzen, wenn nicht sofort eine 180-Grad-Wende erfolgt. Diese muss eine passagäre Schließung aller Binnengrenzen beinhalten. Und diese muss aufrecht bleiben bis zum klaglosen Funktionieren der Hotspots an den Außengrenzen und bis zum einwandfreien Arbeiten des Schengen-Grenzschutzes. Offene Grenzen werden die Sozialstaaten und die Kultur Europas zerstören. Das ist zweifellos die schlechteste, leider aber heute noch immer wahrscheinlichste Variante für alle Beteiligten und Betroffenen. Daher werden, wenn diese Wende nicht eintritt, weitere Staaten den Absprung wagen.

 

2. Europa der Nationen

Die Mehrheit der Europäer will ihre Identität im Rahmen von sowohl innen wie auch außen gut erkenn- und spürbaren Nationalstaaten erhalten. Alle Bestrebungen, einen EU-Superstaat zu errichten, der euphemistisch die "Vereinigten Staaten von Europa" genannt wird, sind sofort abzustellen. Was wir brauchen, ist eine Wirtschaftsunion mit einigen gemeinsamen politischen Eckpunkten, die neu zu diskutieren sind. Denn die Bürger brauchen Arbeitsplätze und keine Brüssler Polit-Phrasen vom ach so schönen gemeinsamen und gleichgeschalteten  Europa. Im Grunde interessiert die Leute nur eines:

 

3. Der Wirtschaftsraum

Brüssel und alle Mitgliederstaaten müssen sich auf die 4 Grundfreiheiten der EU rückbesinnen und allen wirtschaftlichen Bestrebungen den Vorrang geben. Nur die freie Marktwirtschaft macht uns frei. Ein Brüssler Superstaat mit Bürokratie-Monstern und Vorschrifts-Orgien knechtet uns und zwängt uns in ein Korsett, das uns die Luft zum Handeln abdrückt. Und ohne Handel gibt es kein Gedeihen. Die Freiheit der Unternehmen und die Unterstützung jeder wirtschaftlichen Produktivität kann erst jene sozialen Budgets schaffen, die wir für die Versorgung der Schwächeren, Alten und Kranken brauchen. Zuerst kommt die Wirtschaft und dann das Soziale, nicht umgekehrt - weil ohne ausreichende Produktivität scheitert jedes Sozialsystem. 

 

Diese 3 Punkte müssen in die linkshypertrophen und nur internationalistisch denkenden Gehirne der EU-Granden hinein. Ansonsten stehen wir heute noch am Abgrund, sind aber schon morgen einen Schritt weiter.

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