Die Zahl als Feigenblatt

Die Asylnotverordnung wird nun in der österreichischen Regierung konkret diskutiert und man macht sich ernsthafte Gedanken über deren Umsetzung. Die Eckdaten stehen bereits fest: Nach 37500 Asylwerbern soll Schluss sein und die Grenze muss danach zugemacht werden. 

 

Soweit, so klar - zumindest zahlenmäßig. Quantitäten sind schnell einmal festgelegt. Und man hat ja eh Zeit bis in den Herbst, mit Glück und weniger Migranten-Ansturm vielleicht sogar bis zu dessen Ende. So wird zur allgemeinen Beruhigung des Juste Milieu in Richtung links moniert. Man braucht jetzt keinen Aufruhr der linken Mainstreammedien bis hin zum ORF. Allerdings - irgendwann wird die Zahl 37500 freilich erreicht und dann wird sie schlagend sein. Der gelernte Österreicher (auch der in der Regierung) setzt aber vorerst auf Zeitgewinn und Aufschub und hofft insgeheim auf ein Wunder.

 

Soweit also die nackte Zahl- sie steht fest. Und nur bei genauerer Betrachtung kommt ihre Wirkmächtigkeit zum Vorschein: Die Zahl 37500 bedeutet ja genau das, was Österreich im Rahmen seiner verbliebenen Souveränität ohne größere juristische oder internationale Probleme schon jetzt durchführen könnte: Nämlich die Schließung der Grenzen und damit das Ende jeglichen Asylwerbens. Wenn Parlament und Regierung den Eindruck haben, die Nation und deren Strukturen sind durch die ungebremste Migration gefährdet, kann das "Grenzen zu" jederzeit verordnet werden, die Festsetzung einer bestimmten Zahl ist dafür nicht notwendig. Es reichen die bis jetzt vorhandenen Gründe dafür völlig aus.

 

Warum sollte man also bis zum ominösen 37500.ten Asylbegehren warten? Die Sache wird ja bis dahin nur noch schlimmer, der Influx von illegalen Migranten noch viel stärker. Vor allem, wenn sich herumspricht, dass Österreich dichtmachen wird. Argumente für den Grenzschluss gibt es schon jetzt genügend: Von der Arbeitsplatzmisere bis hin zur Überforderung vieler Asyleinrichtungen und der betroffenen Bevölkerung, von kulturellen Problemen bis hin zum negativen Klimawandel im Volk. Von der Kriminalität brauchen wir gar nicht zu reden und auch nicht von den Kosten, die den Österreichern zur Last fallen und deren eigene Ressourcen empfindlich beschneiden: Gesundheits- und Sozialsystem sind schon jetzt massiv unter Druck. Was den einen bezahlt wird, fehlt den anderen.

 

Und das Wichtigste ist: Die Mehrheit, die eine solche Maßnahme mittragen würde, ist schon heute garantiert. Sowohl im Parlament wie auch bei den Österreichern.

 

Ebenso sicher ist: Die so oder so bereits programmierten und empörten Einwände der Linken, der EU und der NGOs kommen unweigerlich - heute oder eben erst im Herbst. Darauf kann man eigentlich keine Rücksicht nehmen. Der Grenzschluss ist jedenfalls rational und national zu rechtfertigen, egal ob jetzt oder in 2 Monaten. Punkt.

 

Warum also hält sich die Regierung schamhaft das Feigenblatt der 37500 vor? Warum gehen wir nicht hin und machen heute die Grenzen zu? Das Zuwarten bringt nichts und es gibt keine einzige ethische oder rechtliche Begründung, noch 37500 Asylwerber ins Land zu lassen und danach zu den restlichen Millionen potenzieller Ankömmlinge Nein zu sagen. Wir werden in Zukunft immer unzählige Migranten von der Einwanderung abhalten müssen und Unzählige werden vor den Toren Europas umkehren müssen.

 

Österreich hat seit September 2015 mehr als genug getan und unser Land darf sich jetzt einmal um seine Wunden und um seine Bewohner kümmern. Angesichts des bisher Geleisteten kann unsere Nation mit Fug und Recht eine Zeitlang "Nein zur Migration" sagen. Also weg mit dem Feigenblatt und her mit der geschlossenen Grenze!

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Kommentare: 3
  • #1

    Defender (Donnerstag, 18 August 2016)

    Sie haben völlig recht! Grenzen dicht, es handelt sich nicht um Flüchtlinge, sondern um Eroberer, die unser Sozialsystem ausnutzen wollen. Unsere Politiker sind nicht mehr auf Seiten des Volkes, daher gehören sie abgewählt!

  • #2

    helmut-1 (Donnerstag, 18 August 2016 22:09)

    Wir leben hier in Siebenbürgen (Rumänien). Rumänien hat von Brüssel an die 2.400 Immigranten auferlegt bekommen. Tatsächlich sind mittlerweile knapp 1.300 Asylanträge eingegangen, - das war die letzte Zahl vom März dieses Jahres.

    Rumänien ist ein kleines Land mit knapp 20 Mio Einwohnern. Die im ersten Absatz genannten Zahlen sind relevant und auch für die Bevölkerung akzeptabel.

    Dazu muss man wissen, dass nach Rumänien nur die "echten" Flüchtlinge kommen, nämlich diejenigen, die froh sind, vor Verfolgung sicher zu sein und ein Dach überm Kopf zu haben. Diejenigen, die Geld machen wollen (das Wort "Verdienen" will ich hier nicht in den Mund nehmen), die gehen nach Österreich, nach Deutschland oder nach Schweden.

    Ich hab keine Ahnung, was sich die Politiker in Deutschland und Österreich bei ihrer Ausländerpolitik so denken. Ich weiß nicht, welcher wahre Plan dahintersteht. Sollte es gar der schon halb eingemottete Hooton-Plan sein?

    Was es auch sein mag, - es ist keinesfalls ein Plan, der die Interessen der Bevölkerung berücksichtigt.

  • #3

    Antonia Feretti (Donnerstag, 01 September 2016 01:55)

    Das ist einfach nur vernünftig!
    Die Linksgrünen leben in einer Seifenblase, die Realität blenden sie aus, die Welt hat so zu sein, wie sie ihnen ideal erscheint! Ich frag mich nur, warum sich alle politisch Verantwortlichen so vor denen fürchten, dass sich keiner die Wahrheit zu sagen traut?