Der 5. September - kein stolzer Tag

Am 5.9.2015 kamen nach Frau Merkels aberwitziger Einladung tausende Migranten über die österreichische Grenze. Hunderttausende würden noch folgen. Der ominöse Tag im September war die Eröffnung einer grundsätzlich auf Illegalität beruhenden Völkerwanderung historischen Ausmaßes. Mit humanitär unterfütterten Argumenten beschlossen damals die verantwortlichen Regierenden in Deutschland und Österreich, das geltende Recht auszusetzen und die Grenzen zu öffnen. Das Desaster nahm seinen Lauf. 

 

Im Herbst 2015 glaubten aber noch viele Bürger, die herbei strömenden Leute seien alle hilfsbedürftige Flüchtlinge und man müsse sie umgehend und umfassend versorgen. Die naive Hilfsbereitschaft war groß, alle Warnungen von Kritikern wurden damals in den Wind geschlagen. Die Zweifler an dem groß angelegten "humanitären" Projekt wurden damals noch als Rassisten, wenn nicht gleich als Nazis beschimpft. Auffällig war bereits im September, dass 70-80% der Ankömmlinge junge gesunde Männer waren. Die Kranken und die Alten, die Verwundeten und die Verfolgten, sie blieben in den Krisengebieten und in den anderen Herkunftsländern zurück.

 

Heute wissen wir es viel genauer: 40-60% der Asylanträge werden abgelehnt, für bestimmte, sogenannte sichere Herkunftsländer beträgt die Ablehnung sogar bis zu 100%.  Die Bewilligungen hingegen beruhen oft auf sehr dünnen Argumenten oder einfach nur auf der ehemaligen Heimat des Werbers (z.B. Syrien), man ist ja gnädig. Objektive Entscheidungen sind auch schwierig. Die meisten der hier eintreffenden Leute haben keinerlei Dokumente und das offizielle Asylantragsformular ist nicht geeignet, klare Informationen zu bekommen. Die Dolmetscher sind die wichtigsten Spezialisten bei der Einvernahme, sie können anhand der Sprache und des Dialekts am ehesten feststellen, ob jemand die Wahrheit spricht und zumindest bei seiner Herkunft nicht lügt.

 

Das UNO-konforme Antragsformular (siehe Link unten)  ist überhaupt eine nähere Betrachtung wert: Niemand, der in Europa um Asyl wirbt, muss in diesem Formular angeben, welcher Religion er zugehört (!) und niemand muss sagen, welche Ausbildung er hat. Es ist nicht notwendig, anzugeben, zu welcher Ethnie man gehört (!) und man muss keinerlei Auskunft über geleisteten Militärdienst geben (!) und schon gar nicht muss man sagen, ob man Vorstrafen hat oder je im Gefängnis saß.  All diese Felder kann man frei lassen. Ich habe im Innenministerium nachgefragt: Die Begründung für diese lückenhafte Erfassung lautet, es sei menschenrechtlich problematisch, diese Fakten abzufragen... (In Österreich muss jeder Bürger bei einer besseren Job-Bewerbung ein polizeiliches Führungszeugnis abgeben. Fremde müssen uns dafür nichts Konkretes mitteilen, bekommen aber sofort diverse Sozialleistungen.)

Fazit: Das UNHCR-Formular ist eine Farce, weil es ein reiner Pflanz gegenüber der einheimischen Bevölkerung ist, die Sicherheit des Ziellandes konterkariert und eigentlich jeder x-beliebige Unbekannte primär behaupten kann, er sei Asylant.

 

Es gibt noch andere Tatsachen, auf die man an diesem "Jubiläumstag" gar nicht stolz sein kann: Die öffentlich-rechtlichen deutschsprachigen Leitmedien spielten und spielen bis heute eine zumindest fragwürdige Rolle im Migrationsdesaster, weil sie von Anfang an selektiv und tendenziös berichteten. "Der Flüchtling" wurde vor allem zu Beginn dargestellt wie der edle Wilde aus Rousseaus Schriften und förmlich zur Ikone der linken Politik gemacht. Bis heute ist das nicht viel anders. Nur der Boulevard hat sich einer zwar schlagzeilenlastigen, aber deutlich objektiveren Berichterstattung verpflichtet.

 

Im ORF und in den diversen, ihm nachhechelnden Printmedien werden die Migranten noch immer pauschal als Flüchtlinge bezeichnet, obwohl wir objektiv wissen, dass die Hälfte der Leute keine Flüchtlinge sind. Es werden noch immer die rührenden Bilder von Kindern mit Kulleraugen als Aufmacher für Stories verwendet und es wird die Situation noch immer in Reportagen schöngeredet. Die Berichte werden subjektiv so aufbereitet, als ob Empathie und Mitleid die Politik und das Recht bestimmen müssten - und nicht das Gesetzbuch und die Vernunft. Das ist im Grunde erbärmlich, weil gerade Reporter der Wahrheit verpflichtet sind. Der tendenziöse Stil bringt einen wichtigen Berufsstand - nämlich den Journalismus - zunehmend in Verruf. Gemeinsam mit den linken Politikern und den noch verbliebenen Migrationsbefürwortern müssen sie nun ihre schlechte Reputation ertragen. Die Glaubwürdigkeit ist jedenfalls weg.

 

Der denkwürdige 5.9.2015, die politischen Fehlentscheidungen und das darauf folgende Jahr mit all seinen üblen Begleiterscheinungen haben Europa und speziell Deutschland und Österreich nur geschadet und die EU als Staatenunion massiv unter Druck gesetzt. Die mit "Menschlichkeit" begründete Schwäche der deutschen Politik und das gewollte Versagen der grenzschützenden Maßnahmen haben uns ein soziologisches Problem geschaffen, das nur noch mit tiefgreifenden Maßnahmen zu lösen sein wird. 

 

http://www.unhcr.at/fileadmin/unhcr_data/pdfs_at/information_in_english/AsylG-DV_Anlage_A-eng.pdf

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Kommentare: 8
  • #1

    helmut-1 (Dienstag, 06 September 2016 04:28)

    Selten so ein Statement zu einem Vorfall gelesen. Da stimmt alles, - da gibts nichts wegzustreichen oder zu ergänzen, - das sind alles Fakten, die man nur mit einer Parteibrille in irgendeiner fragwürdigen Form kolorieren kann.

    Ich betrachte das als ein Vorzeig-Beispiel für eine neutrale Analyse eines Vorgangs in der aktuellen Politik. Ein Vorzeig-Beispiel deshalb, weil

    - es weitestgehende Objektivität aufweist
    - es von einem Abgeordneten geschrieben wurde
    - von den meisten Parteipolitikern, sofern sie das Thema überhaupt angehen, die Fakten verzerrt oder in anderem Licht dargestellt werden, - sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite
    - man z.B. in Deutschland vergeblich suchen wird, so eine Bewertung eines Abgeordneten zu lesen oder zu hören

    Meinen Respekt, Herr Dr. Franz!

  • #2

    Wolfgang (Dienstag, 06 September 2016 06:38)

    Danke für Ihre deutlichen Worte, Herr Dr. Franz!
    Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

    Wie der Vorkommentator schon schrieb, hier in D-Land wird man
    ein solch klare Zustandsbeschreibung eines Abgeordneten leider nicht finden.

    Passenderweise hat fast genau auf den Jahrestag dieser mehr als fragwürdigen Einladung eine Landtagswahl stattgefunden,
    bei der alle "Jubelparteien" deutliche Verluste hinnehmen mussten.
    Leider wird auch dies nicht ausreichen bei uns die von Ihnen angesprochenen
    tiefgreifenden Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

    Auch von mir meinen Respekt, Herr Dr. Franz.


  • #3

    Peter Arnold (Dienstag, 06 September 2016 07:26)

    Ebenfalls meinen hochachtungsvollen Dank an Sie, Herr Dr. Franz.

    Ich habe eben "wenige Personen" (da es bei den vielen anderen ohnehin keinen Sinn macht) mit folgendem mail auf Ihren Artikel aufmerksam gemacht:

    " die Generation Franz denkt oft noch selbst und läßt nicht die "Hochleistungmedien" vordenken..
    Trotzdem .... es ändert nichts am nahen ..., da 95% als Zombies stolz über das Gehirnimplantat sind und von den restlichen 5% mindestens 4% schlicht und einfach feige sind."

    Bleiben Sie standhaft und mutig gegenüber den nun wohl kommenden Anfeindungen und Diffamierungen, aber Sie können sich wenigstens noch ohne Ekel beim Rasieren im Spiegel betrachten.





  • #4

    Hans Kolpak (Dienstag, 06 September 2016 09:03)

    Die absichtlich herbeigeführten Entwicklungen der letzten Jahre beleuchte ich aus mehreren Perspektiven. Ihr Kommentar, verehrter Herr Dr. Franz bildet nun einen weiteren Mosaikstein, zu dem ich gerne verlinke:

    http://www.dzig.de/Kaufen-lagern-und-auf-ANORDNUNG-verteilen

  • #5

    Nuferd (Dienstag, 06 September 2016 10:16)

    Man kann es immer wieder klar analysieren. Und dann? Der Analyse müssen Konsequenzen folgen, aber genau das wird nicht passieren, oder? Ich frage mich mittlerweile, wozu immer wieder solche Artikel geschrieben werden, die überzeugten Linken werden dadurch nicht die Seite wechseln, und die anderen muß man nicht mehr überzeugen.
    Selbst die Erkenntnis, daß diese gesteuerte Invasion eine geopolitische Aktion ist, läßt die Leute kalt. Und viele werden noch weiter nach Afrika spenden, wo sich die Bevölkerung mittlerweile mit einem Tempo von 30 Mio pro Jahr vermehrt, also Überschuss erzeugt, der dank unserer schnellen Infrastruktur in wenigen Tagen oder Stunden in Europa aufschlägt.
    Die Zeit der Analysen ist abgelaufen.

  • #6

    Silvia S. (Dienstag, 06 September 2016 12:00)

    Merkel und Faymann haben reagiert auf die 71 im Kühllkw von Parndorf und die Grenzen für die Kriegsflüchtlinge geöffnet und plötzlich kamen soviele ehschon in den Startlöchern und Lagern aus aller Herrern Länder.Sind wir im kleinen Land Österreich nicht wirklich Vorbild für die Welt?
    Diese Menschen die zu uns kommen und noch kommen werden,und unkontrolliert unsere Grenzen überschritten und auch alle bleiben werden,oder bleiben wollen,wie auch immer!?Fakt ist,Frau Mikl-Leitner hat immer wieder gewarnt was auf uns zukommt und um gerechte Verteilung in der EU gebeten und hat was damit erreicht?
    Noch immer steht diese Forderung im EU-Raum und so einfach wird es nicht sein,und ein Blick Richtung Italien würde reichen.
    Unsere Kinder und Enkelkinder sollen genauso sicher und frei aufwachsen können wie wir!Wer garantiert uns dies in ZUUNFT?
    Jeder Österreicher,ob freiwillig oder beruflich der mit dem Thema Asyl zu tun hat,könnte ein Statement abgeben und seine Erfahrungen,welcher Art auch immer schildern.Ich bitte darum und wann fällt das Sprechverbot für die Polizei und die Medien sind aufgefordert endlich den Tatsachen entsprechend zu berichten.www.Purkersdorf.at,da steht ein Schülerlotsenprojekt an,das bisher die Senioren ehrenamtlich getätigt haben.

  • #7

    helmut-1 (Dienstag, 06 September 2016 20:48)

    Peter Arnold :
    "Ich habe eben "wenige Personen" (da es bei den vielen anderen ohnehin keinen Sinn macht) mit folgendem mail auf Ihren Artikel aufmerksam gemacht"

    Nuferd:
    "Ich frage mich mittlerweile, wozu immer wieder solche Artikel geschrieben werden, ..."

    Auch ich habe mich das vielmals gefragt. Auch ich habe mir oft gesagt, es hat doch keinen Zweck, diesem oder jenen sowas zu schicken, der kapiert es doch nicht.

    Ich habe viele Mailkontakte, - und da sind auch viele Idealisten dabei. Im Verlaufe einer derartigen Diskussion sagte mir mal einer:
    Wenn ich mit meinen Mails (Hinweisen, Veröffentlichungen, etc.) nur einen einzigen Menschen dazu gebracht habe, über die derzeitige politische Situation nachzudenken und seine Einstellung zu korrigieren, dann habe ich bereits mein Ziel erreicht. Dann hat sich mein Aufwand gelohnt.

    Ich persönlich habe noch ein rein egoistisches Motiv, und zwar zweierlei:

    - ich möchte mich auch in Zukunft morgens noch im Spiegel ansehen können, ohne rot oder schwarz zu werden, oder gar kotzen zu müssen

    - mir sollen meine Kinder und Enkel mal später nicht vorwerfen können, - "warum habt ihr geschwiegen, als noch Zeit war, - warum habt ihr nicht den Mund aufgemacht?"

    Klar haben wir ein Problem in unserer Gesellschaftsstruktur, - das ist das gesteuerte Desinteresse, gepaart mit Volksverdummung. Aber die Aufklärung ist wichtig. Auch die Humanisten aus der Zeit der Aufklärung taten sich schwer, egal ob es Erasmus von Rotterdam war, oder Voltaire.

    Ja, es ist richtig, - viel kann man mit diesen Analysen und der Weitergabe solcher Informationen nicht bewirken, - man kann keine Berge versetzen. Aber der stete Tropfen höhlt den Stein. Und um beim Beispiel mit den Tropfen zu bleiben, - ein chinesisches Sprichwort sagt: Auch das Meer besteht nur aus Tropfen....

    Es gilt, solche Artikel, gerade aus der Feder eines Parlamentariers, weiter zu verbreiten, über alle möglichen Netseiten. Auch ich tue das.

    Beispiel: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=413092

    Passend zu dem Vorgesagten wiederhole ich das darin erwähnte Zitat von Voltaire:

    Wenn einmal eine Nation zu denken beginnt, ist es unmöglich, sie daran zu hindern.

    Der Tag X dafür rückt immer näher.

  • #8

    Winfried Kuhl (Donnerstag, 08 September 2016 22:03)

    Der 5. September 15 ist für DE der faktische, spürbare Beginn des 3.Weltkriegs.
    40 % der Deutschen wissen das nicht. Anderen 40% ist es egal. Der Rest findet sich nicht zusammen bzw. wird nie eine ernstzunehmende Gegenwehr aufstellen. Mit Grips im Kopf und Geld in der Tasche gibt es nur eine Lösung : NIXWIEWEG ! Rußland oder Fernost !