Der Zug der linken Lemminge

Die Weltanschauung der Linken wird geprägt vom Streben nach Gleichheit, Laizismus, Frauenrechten, Genderismus, dem Wunsch nach völliger Freigabe der Abtreibung und der weltweiten Legitimierung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.

Im Weiteren wollen die linksideologischen Vor-und Nachdenker im Sinne der traditionellen Sozialistischen Internationale die Öffnung aller Grenzen. Letztlich haben sie die Auflösung der Nationen zum Ziel, die Nationalstaatlichkeit ist aus ihrer Sicht ein Übel. Ebenso ist ihnen die traditionelle Familie ein Dorn im Auge. Marx sagte, die Familie müsse unbedingt zerstört werden.

Das alles ist nicht neu und daher nicht weiter erstaunlich - man hat eben seine politischen Überzeugungen und es gibt solche und solche. Umso erstaunlicher ist aber das Faktum, dass gerade die Linke (und hier vor allem die deutschsprachige) in der gegenwärtigen Migrationskrise einer breiten und kontraproduktiven Unterwanderung unseres christlich-liberalen europäischen Kulturraumes massiv Vorschub leistet.

Die von der Linken geförderte Migration aus einer weltanschaulich ganz anders aufgebauten kulturellen Sphäre wird nämlich die hier genannten linken Ziele massiv gefährden. Genauer: sie macht deren Erreichung langfristig sogar unmöglich. Die ideologischen Gegner werden paradoxerweise massiv gefördert und  in diesem offenbar sehr fruchtbaren neurotischen linken Klima wachsen sie rasch heran. Aus dem ewigen deutschösterreichischen Schuldkomplex, aus verquer gelebten Nightingale´schen Frauenfantasien und aus einem dystopisch anmutenden linken Helfersyndrom entwickelt sich der Keim der Selbstauslöschung.

Demografische Berechnungen gehen davon aus, dass aufgrund der explodierten Zuwanderung in 5 Jahren ca. 50% der jungen Männer zwischen 20 und 35 in Deutschland Muslime sein werden*. Allein angesichts dieser wenigen Zahlen kann man schon unschwer erkennen, dass wir mitten in einem kulturellen und vor allem auch testosterongetriebenen Transformationsprozess von historischen Ausmaßen stecken: Wenn die männlichen jungen Erwachsenen eines Landes bald zur Hälfte einen relativ einheitlichen kulturellen Migrationshintergrund haben, wird dieser das Land nachhaltig verändern, darüber kann es keinen Zweifel geben.

Wir wissen: Praktisch in der gesamten islamischen Welt sind gesellschaftspolitische Anliegen wie Gleichstellung von Frau und Mann, Stärkung der Frauenrechte oder "Gay Marriage" keine öffentlich diskutierbaren Themen. In den muslimischen Ländern des Nahen Ostens, Nordafrikas und Vorderasiens sind manche dieser Positionen sogar schwer verpönt und vielerorts mit extrem harten, ja tödlichen Strafen belegt. Wer in einer solchen Sozietät groß geworden ist, besitzt bestimmte tief sitzende kulturelle Prägungen, die er mit der Ankunft im Westen auch nach einer Integrationsschulung nicht so einfach abstreifen kann wie einen alten Pullover.

Wenn es nun das Ziel der linken Ideologie ist, einerseits alle Grenzen zu öffnen und die Migration aus diesen sehr differenten Kulturräumen zu forcieren, andererseits aber die linken Ideale in der Gesellschaft in allen Bereichen verankert werden sollen - wie kann man es dann logisch begründen, dass man als Linker die Völkerwanderung mit endlosen Apologien versieht und diese noch fördert?

Und wie kann man als Linker sehenden Auges die bei uns migrationsbedingt immer größer und stärker werdenden Subkulturen und Parallelgesellschaften in Kauf nehmen? Wo doch deren Werte zu den linken Idealen in krassem Widerspruch stehen und diese Ideale sogar als sträflich betrachtet werden?

Rational ist das eben alles nicht erklärbar. Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum und mit welchem Motiv man sich als Linker in einen derartigen argumentativen Notstand begibt. Dass man auf zukünftige Wähler schielt, mag ja sein - aber um welchen Preis? Das kann man weder sachlich noch emotional unterlegt argumentieren. Es ist einfach nur absurd.

Wir alle wissen, dass auch das humanitäre Argument längst nicht mehr greift. Deswegen haben viele Leute, welche die "Willkommenskultur" vor einigen Monaten noch aus idealistischen und altruistischen Gründen propagierten, ihre damaligen Haltungen schon ziemlich relativiert und sehr oft bereits aufgegeben. Gar nicht wenige haben sogar entrüstet die Seiten gewechselt.

Trotzdem gibt es noch immer öffentliche Debatten, in denen sich politisch und/oder medial einflussreiche Linke als die Schutzmacht der aktuellen Migrationsbewegung gerieren und alle Probleme, die diese mit sich bringt, um jeden Preis schönreden. Ganz besonders tun sich hier die Feministinnen hervor, die in allen entscheidenen Punkten diametral andere Ansichten haben als die Orientalen und trotzdem förmlich deren Protektoren sind. Wir beobachten vielerorts sogar einen linken Furor gegen die konservativen und patriotischen Kreise, deren Befürchtungen hinsichtlich der negativen Folgen der Völkerwanderung längst bestätigt wurden - einfach, weil sie bereits Realität geworden sind.

Wieso können (wollen?) intelligente linskorientierte Menschen nicht das bedrohliche Ausmaß der aktuellen Migration und deren gravierende Folgen für Kultur und Staat erkennen? Und was hindert sie intellektuell, die reale Gefährdung ihrer eigenen Ideale zu thematisieren? Anders formuliert: Warum laufen so viele Linke wie die Lemminge sehenden Auges in ihren eigenen weltanschaulichen Untergang?

* http://www.theeuropean.de/adorjan-f-kovacs/10622-einwanderung-oder-zuflucht

 

(Die ursprüngliche Version des Textes erschien zuerst Anfang 2016 auf FischundFleisch.com .  Der Artikel hat aber eine noch immer ungebrochene und brennende Aktualität , weil die hier gestellten Fragen an die Linken  bis heute unbeantwortet geblieben sind. Grund genug, dass ich mich zu einer upgedateten Re-Publikation entschlossen habe und den Lemmingen die heikeln Fragen noch einmal stelle)

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Kommentare: 8
  • #1

    Josef Reiberg (Freitag, 30 September 2016 11:05)

    Ausgezeichneter Artikel, in dem (erstmals?) auf die völlig widersprüchlichen Positionen der Linken aller Couleurs hingewiesen wird. Warum sie diese Positionen vertreten?: Ganz einfach, Multikulturalismus, Faminismus, Schwulen-Romantik, Nationen-Feindschaft etc. sind d i e Pseudo-Religion der Linken. Und Reflexion ist schlecht für jede Religion. Übrigens: Ich habe noch nie gelesen, dass der Nationalismus jenes Volkes ein Thema gewesen wäre, deren Gott als Hauptberuf die Sorge für das Wohlergehen dieses Volkes hat.

  • #2

    Elisabeth (Freitag, 30 September 2016 14:17)

    Ihre beiden Kolumnen in dieser Woche haben mir sehr gut gefallen. Sie waren für mich total nachvollziehbar. Der vorliegende Bericht findet leider für mich keinen so großen Anklang. 1.) In 5 Jahren sollen die Hälfte der jungen Männer dem Islam angehören? - glaube ich nicht, warum auch? 2.) Die sogenannte Willkommenskultur war zum Zeitpunkt der beginnenden Katastrophe richtig. Falsch hingegen war es, diese hunderttausenden Menschen ohne Kontrollen an unserer Grenze und natürlich auch der Grenzen anderer europ. Staatebn, durchzulassen. 3.) Was soll jetztte geschehen? Wichtig wäre, wenn sich die Großmächte zu einer gemeinsamen Offensive bekennen würden, um die katastrophalen Zustände und Kriege, beispielsweise in Syrien zu beenden. Es kann doch nicht sein, dass Assad gemeinsam mit den Russen die eigene Bevölkerung, teilweise auch mit Brandbomben, und ohne Rücksichtnahme auf Spitäer us. bombartiert. Auch die Rebellen natürlich müssten aufhören - keine Waffenlieferungen ( wer liefert eigentlich??) mehr und Verhandlungen auch mit diesen Gruppen. Von der ISI ganz zu schweigen.

  • #3

    User4 (Freitag, 30 September 2016 16:49)

    Da müssten Ihnen doch die momentalen demografischen Entwicklungen zupass kommen. Auch Sie wettern gegen Gleichheit, Feminismus, Säkularisation und Homosexualität. Man füge noch ein paar schwülstige Koranzitate hinzu, und man hätte das Pamphlet eines Salafisten vor sich.
    Ich frage mich, welche Werte Sie eigentlich verteidigen? Die europäischen können es wohl nicht sein, denn diese stehen unter dem Banner von "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit". Und Gleichheit verachten Sie. Nein, Ihre Werte gehen weiter zurück, in eine längst überwundene Zeit und diese spricht mit den Worten Ludwig XIV. aus: " L'etat ce moi".

  • #4

    Uli von Cronberg (Freitag, 30 September 2016 17:37)

    Der Beitrat ist (wieder einmal) hervorragend und lässt dabei noch Fragen offen. Ich möchte daher etwas anfügen, mit dem sicherlich nicht jeder einverstanden ist.
    Wir sollten die Mosaiksteine zu einer gewissen Logik zusammenfügen. Die Planung für die "Replacement Migration" gehen in das Jahr 2000 zurück. Auch das Verhalten der sogenannten Linken ist hier eingeplant. Ich habe in meiner linken Schule gelernt, dass wir uns gegen unsere Eltern auflehnen sollen und später dass Familie und Kinder sowie Vereine und Dorfgemeinschaften "angepasst" sind. Der Zweck sind Auflösung der Familienstrukturen (Patchwork), Individualisierung, Internationalisierung und der damit verbundene Geburtenrückgang bei Mitteleuropäern. Die sogenannten Farbenrevolutionen in den arabischen Ländern sind ebenfalls nicht zufällig entstanden. Wer sich hier informieren will, stösst sofort auf Namen wie Clinton, Bush, Soros oder auch eine Loge mit dem Namen Hathor Pentalpha. Merkel und Putin halten im Übrigen in einer anderen mit Namen Golden Eurasia Händchen und halten uns zum Narren.
    Die Zahlen bezüglich der 20-35 jährigen männlichen Zuwanderer stimmen mit meinen Recherchen überein. Es wird hier zu einem Verteilungskampf kommen, der auch bürgerkriegsähnliche Zusände annehmen kann (auch darüber gibt es Untersuchungen - Anteil jugendlicher Männer und Kriegswahrscheinlichkeiten). An Schulen, wo dies Übergewicht schon da ist, haben die eingeborenen Kinder jetzt schon einen schweren Stand.
    Letztendlich werden sich die Alt- und Neulinken für eine Ihrer Maximen entscheiden müssen. Wären die Einwanderer aus dem nicht -moslemischen Raum gewesen, dann wären Homosexualität, Gleichberechtigung und andere Freiheiten weiter möglich. Aber man hat ausgerechnet einer Religion hier Zutritt verschafft, die aus meiner Sicht zu einem Konflikt innerhalb der linksorientierten Menschen und auch innerhalb des Volkes führen soll. Teile und Herrsche ist schon immer ein starkes Prinzip gewesen. Die Folge ist ein geplanter Konflikt.

    "In der Politik geschieht geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war." (Franklin Delano Roosevelt)

  • #5

    W. Schwarz (Samstag, 01 Oktober 2016 11:30)

    Es tut mir leid es aussprechen zu müssen, aber ich bin der festen Meinung, dass das "sehr linke Denken", das "Links-Sein", wie auch das "extrem Rechts" sein, ein ziemlich schwerer Defekt im Hirn ist. Sie wechseln die Seiten oder geben erst dann Ruh, wenn Alles - wirklich Alles - zerstört ist, wie ein Pyromane.
    Dann war`s natürlich keiner (kennen wir ja schon).
    Wem nützt es, wenn das eigene Volk eines Tages am Boden liegt - im wahrsten Sinne des Wortes?

  • #6

    webwanderer (Samstag, 01 Oktober 2016 11:50)

    Was mit Linken passiert, die versuchen mit Islamisten an einem Strang zu ziehen und sich eine gemeinsame Zukunft erträumen zeigt die Geschichte des Umsturzes im Iran, die zu Beginn von einer Allianz verschiedenster Gruppen gegen den Schah geprägt war. Aber der Islam lässt neben sich nichts gelten, sobald er an der Macht ist. Schwule werden im Iran aufgehängt und Frauen, auch Ausländerinnen, gezwungen Kopftuch zu tragen, aktuell am Beispiel der Schachweltmeisterschaften der Damen zu beobachten. Islam ist Intoleranz in Reinkultur, vorgelebt durch das Vorbild seines unkritisierbaren Gründers, der bekanntlich Kinder entjungferte, Juden köpfte und Frauen versklavte. Weil die Aufklärung am Islam vorbeigegangen ist, darf man sich über die Folgen seiner Erstarkung in westlichen Kulturen keine Illusionen machen, der Islam wird mit seinen ehemaligen Förderern kurzen Prozess machen, sobald sich hierzu eine Gelegenheit bietet und er ihrer Unterstützung nicht mehr bedarf.

  • #7

    Axel Heinzmann (Samstag, 01 Oktober 2016 11:51)

    1. Bitte nicht die Lemminge beleidigen! Aktuelle Forschungen sollen ergeben haben, daß die eben nicht ihrem Anführer über die Klippe in den Tod nachspringen!
    2. Bitte nicht immer weiter von Parallelgesellschaften sprechen. Parallelen haben, wie man schon in unteren Klassen lernt, die Angewohnheit, sich nie in die Quere zu kommen. Es mag sie bei den Millionen Russlanddeutschen geben,
    die sich, von Ausnahmen abgesehen, hervorragend integriert haben. Allenfalls eben parallel zur einheimischen Mehrheitsgesellschaft ihr Ding machen.
    Die islamischen Invasoren hingegen bilden Gegengesellschaften, kreuzgefährlich für eine Noch-Deutsche-Mehrheitsgesellschaft, von Geburt an gekuschelt, gepampert, vergendert und mit immer weniger Eiern nin den Hosen!

  • #8

    Hans Kolpak (Samstag, 01 Oktober 2016 13:00)

    Linke Parteien sind Teil des Systems geworden. Erst implodierte die Parteienlandschaft in die Mitte, jetzt folgt sie als Einheitspartei mit einer Handvoll Parteinamen den Vorgaben der Neuen Weltordnung. Die Linken haben sich mit Angela Merkel selbst überholt und überflüssig gemacht. Sie sind heute die Ausbeuter, vor denen sie 1968 gewarnt haben. Die Parteisoldaten bringen nur noch Marionetten und Gallionsfiguren hervor, die sich selbst am nächsten sind.

    Sobald der Betrug beim Deutschen Volk ankommt, ist es nicht mehr damit zufrieden, nur ein Volk von vielen zu sein, das sich schamhaft an alle Kulturbereicherer in Deutschland anpasst. Dann schwört auch die Masse des Stimmviehs und Steuerviehs wieder auf Werte und Inhalte, die keiner Inflation mehr ausgesetzt sind.

    Die Gleichmacherei funktionierte noch nie. Jeder gesellschaftlichen Einheit steht eine Identität zu, dem kleinen Dorf genauso wie dem Volk, das durch eine Sprache geeint ist.

    Link zum Text „Warum ich kein Linker mehr bin“ – Fragen an Manfred Kleine-Hartlage:
    www.dzig.de/Brauchen-wir-eine-europaeische-Linke

    ... auch interessant ist der SPIEGEL-Redakteur:
    Jan Fleischhauer: Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde
    http://www.dzig.de/Jan_Fleischhauer_Unter_Linken_Von_einem_der_aus_Versehen_konservativ_wurde

    Summa Summarum: Linke gehen mir auf den Sack, die nationalen genauso wie die internationalen. Über die Belege stolpere ich seit 1974.