Ohne Familie ist kein Staat zu machen

"Die Familie ist die Keimzelle des Staates" - so lautet eine alte konservative Weisheit. Mit dem Begriff Familie ist grundsätzlich die Konstellation Vater-Mutter-Kind(er) gemeint und niemand wird bestreiten wollen, dass die  Familie mit Nachwuchs die Voraussetzung ist, überhaupt einen funktionstüchtigen Staat bilden zu können. In vielen Verfassungen demokratischer Staaten genießt die Familie daher auch einen besonderen Schutz. Beim Nachbarn Deutschland zum Beispiel ist der gesamte Artikel 6 des Grundgesetzes der Familie gewidmet. Und bevor Einsprüche kommen: Mit der verfassungsmäßigen Betonung der Wichtigkeit von heteronormativen Familien werden andere Formen des Zusammenlebens nicht abgewertet, sondern es wird einer essenziellen Bedingung entsprochen und diese festgeschrieben.

 

Erstaunlich ist, dass in der österreichischen Bundesverfassung die Familie keine besondere Erwähnung findet. Anders ist das in unseren Landesverfassungen: Die meisten österreichischen Bundesländer haben die Familie dort als schützenswerte Einrichtung notiert. Das Fehlen eines ähnlichen Passus wie der Artikel 6 im deutschen GG ist ein schwerer Defekt unserer Bundesverfassung. Das muss geändert werden. Politische Bestrebungen dazu gab und gibt es immer wieder.

 

Es reicht aber natürlich nicht, die Familie in die Verfassung zu reklamieren und es reicht auch nicht, dort mit schönen Worten ihren Schutz und ihre Erhaltung zu versprechen. Der Staat kann von sich aus die Familie ja nicht erzeugen, dafür braucht es die Bürger und die geeigneten Bedingungen. Die Familie als Voraussetzung des Staates bedarf also auch einer besonderen Förderung und es muss für die Bürger nicht nur der innere Wunsch nach Familiengründung vorhanden sein, sondern es muss eben auch das gesellschaftliche Umfeld dafür förderlich und geeignet sein. (In allen Umfragen zu den Lebenszielen junger Menschen ist es übrigens so, dass sich ca. 80% der Befragten eine Familie wünschen. Wir reden hier also von einer breiten Mehrheit)

 

Es gibt natürlich seitens des Staates Instrumente, die Familie zu fördern: Die Palette reicht vom Karenzgeld über Kinderbetreuungsgeld bis hin zur Kinderbeihilfe und diversen Ermäßigungen für öffentliche Verkehrsmittel etc. Trotzdem haben wir in Österreich und überhaupt in Europa (mit Ausnahme ganz weniger Länder wie Frankreich und Dänemark) eine Geburtenrate von nur etwa 1,4 Kinder/Frau. Diese Zahl ist für den Fortbestand der Bevölkerungen zu gering. Rein mathematisch braucht man für den Erhalt einer Population mindestens 2,1 Kinder pro Frau. 

 

Wenn wir den Staat Österreich in der aktuellen Form und Zusammensetzung seiner Bevölkerung erhalten wollen, dann muss dieser Staat also etwas für seine Grundvoraussetzung namens Familie tun und auf allen Ebenen massiv in die Kinder- und Familienförderung investieren.

 

Als erster Schritt ist die Abschaffung der Einkommenssteuer für Mehrkindfamilien zu fordern: Ab dem 3. Kind sind inländische Familien steuerfrei zu stellen. Bereits ab dem ersten Kind sind Anreize und Erleichterungen zu gewähren, die ein Familienleben attraktiver machen. Degressive Steuermodelle sind hier am besten wirksam, das beweist das Beispiel Frankreich deutlich. Natürlich brauchen wir auch einen Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten und eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten für Mütter und Väter - aber zunächst muss die Familie auch im Wertespektrum der Politik den erkennbaren Mittelpunkt bilden. Ein rasches Umdenken tut not: Statt unsere Milliarden in die Migration zu pulvern und damit Probleme ohne Ende einzukaufen muss die Nation endlich in ihr eigenes Staatsvolk und in ihre eigene Zukunft investieren.

 

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    FD Günther Koller (Freitag, 05 August 2016 08:13)

    Ja, Steuersenken ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Denn es trifft jene, die auch funktionierende Grundlagen für unabhängiges gestalten ihrer Lebensgestaltung besitzen und so ihren Nachwuchs aktiv #Selbstbestimmung vorleben.
    Das schaffen von Betreuungsplätzen kann man getrost dem freien Markt überlassen. Der macht dies allemal besser als der Staat. Wenn man ihn ungehindert wirken läßt.
    Doch möglicherweise bräuchts dann gar nicht so viele Betreuungsplätze, wenn durch Steuerfreiheit eines Elternteils der andere gar keinen Zwang zur Arbeit mehr hat und sich so besser den eigenen Kindern widmen kann. Aber auch die Reduktion der Arbeitszeit beider elternteile, um im gleichen ausmass fur ihre Kinder da zu sein, könnte sich ergeben.
    #denkdichfrei

  • #2

    Walter meissner (Freitag, 05 August 2016 17:54)

    100% Zustimmung!

  • #3

    egon samu (Freitag, 05 August 2016 18:21)

    Vielen Dank Herr Franz, alles sehr richtig was Sie schreiben.
    Doch Sie machen einen grundlegenden Fehler: Sie gehen bei Ihren Überlegungen davon aus, daß die Politik FÜR das eigene Land und FÜR das eigene Volk agiert.
    Diesen Ansatz kann ich heute in Europa nur in Ungarn, Slowakei oder Tschechien erkennen. Gerade diejenigen Länder, die durch ihre Größe und wirtschaftliche Stärke den richtigen Weg vorbildhaft beschreiten müßten -- Deutschland, Frankreich -- sind von rückgratlosen sozialistischen Träumern und korrupten Globalisierungssoldaten gekapert worden.
    Preisfrage: zeigen Sie mir im deutschen Bundestag einen einzigen Abgeordneten der heute noch die Interessen Deutschlands und des arbeitenden Bürgers vertritt. Ich kenne keinen.
    Wir leben gerade in der "BRD" in einer Staatssimulation, wo nur ehrliche Bürger Pflichten haben, wo selbst die Regierung auf kriminelle Art und Weise Grundgesetz, EU-Verträge und Vernunft mit Füßen niedertrampelt und Deutschland offenbar zerstören will. Illegal zugewanderte Kriminelle verüben Straftaten am laufenden Band und laufen weiter frei herum. Aber wehe, der Einheimische verweigert die grundgesetzwidrige Wohnungstürsteuer für die Zwangsfinanzierung gleichgeschalteter staatlicher Lügen- und Volksumerziehungsmedien. Dann greift die zivile Verwaltung der alliierten Siegermächte gnadenlos durch und Sie landen im Knast. Als Erziehungsmaßnahme...
    Familienbonus und Motivation fürs Kinderkriegen darf es nur in Form von Einkommenssteuererleichterungen geben. Wer nicht arbeitet, bekommt kein Geld nur fürs Kinderzeugen. Wer arbeitet UND Kinder in die Welt setzt, zahlt bei einem Kind die Hälfte, bei zwei ein Viertel uns ab drei Kindern Null Steuern. Damit wäre auch der Anreiz weg, ohne Ausbildung, ohne Integrationswillen nur mit einer "Großfamilie" hier einzuwandern. Natürlich würde das der vorgetäuschten "Humanität" von Frau Merkel widersprechen. Aber es würde zu einer wachsenden, gesunden, friedlichen Gesellschaft führen.

  • #4

    Augustwolfgang (Samstag, 06 August 2016 10:34)

    Toll ihr artikel sie sollten, statt zu schreiben, den Politikern auf auf den Zehen rumdappen. Mit schön, gut und treffend schreiben, erreichen sie nichts, nur dass sie ihre selbstbefriedigung haben.

  • #5

    Martin H. (Mittwoch, 07 September 2016 09:30)

    "Die Familie ist die Keimzelle des Staates" - so lautet eine alte konservative Weisheit.
    Genau deshalb ist die Familie für die Globalisten so gefährlich.