Die Perfidie der Sozialisten endet nie

Die Wertschöpfungsabgabe ist die neue alte Idee der Sozialisten, um die Umverteilung noch weiter zu steigern. Das ist absurd, denn in unserem Land haben wir sowieso eine der weltweit höchsten Abgabequoten. Der Bundeskanzler und seine Partei denken aber nicht daran, ausgabenseitig etwas zu ändern - nein, die Sozialisten wollen de facto neue Abgaben. Um was geht es bei dieser neuen Schröpfung: Überall, wo Wertschöpfung entsteht, soll der Staat in Zukunft direkt absahnen. Anders gesagt: Es sollen alle, die durch Leistung, Risiko und Unternehmensbereitschaft Werte schaffen, dafür finanziell bestraft werden.

 

Solche Ideen können natürlich nur in linksdrehenden Gedankenwelten entstehen. Der Hausverstand sagt einem ja, dass alle Menschen und Unternehmen, die Werte und damit Arbeitsplätze und mit diesen auch Kaufkraft schaffen, dafür nicht bestraft, sondern regelrecht belohnt werden sollten. Wirtschaftsfreundlichkeit statt Unternehmer-Knechtung ist die Devise von florierenden Volkswirtschaften.

 

Sozialismus geht aber eben anders. Und linke Logik auch. Aus Sicht der Sozialisten ist jeder Unternehmer der natürliche Feind der linken Neidgenossen und jede erbrachte Wirtschaftsleistung verpflichtet dazu, die objektiv oder subjektiv schlecht Weggekommenen zu unterstützen. Wer etwas verdient, der verdient es auch, abgezockt zu werden. Leistung ist etwas grundsätzlich Suspektes, ja sogar Böses und unternehmerische Leistung erst recht. So verquer sieht es zwischen den Synapsen der linken Gedankenwelten aus.

 

Argumentiert wird das alles mit "sozialer Gerechtigkeit" und den sonstigen altbekannten Phrasen aus dem linken Rhetorik-Universum. Niemand kann rational erklären, warum es gerecht sein sollte, Unternehmen zu bestrafen und Abgaben ständig zu erhöhen respektive dauernd neue zu erfinden. Offensichtlich ist vielmehr eines: Die Leistung ermöglicht ja erst die Sozialleistung.  Das blenden die linken Ideologen immer aus. Wertschöpfung muss erst einmal gelingen und dafür ist immer ein Einsatz notwendig. 

 

Warum es noch immer diese letztlich nicht begründbaren linken Argumentationen gibt, liegt wahrscheinlich daran, dass man mit den linken Phrasen die Leute so herrlich einlullen und so wunderbar das Ressentiment der Neider bedienen kann. Unterm Strich bleibt aber nur die Perfidie, denn die linken Ideologen sind keine naiven altruistischen Kämpfer für das Gute, sondern sie sind vielmehr ganz nüchtern berechnende Strategen, denen ihr eigenes Fortkommen am wichtigsten ist. 

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    helmut-1 (Montag, 22 August 2016 11:20)

    Diese Gesinnung ist leider nur schwer zu bekämpfen. Warum: Es ist eine Art Evangelium, - da sind Argumente fehl am Platz. Sie bewirken auch nichts.

    Wenn man in abhängiger Stellung arbeitet (Angestellter oder Arbeiter), dann kriegt man das nicht so mit, was für einen Selbständigen gilt. Selbständig sein, bedeutet, wie es das Wort schon sagt: Selbst und ständig zu arbeiten.

    Wer dazu nicht bereit ist, der läßt es besser bleiben.

    Ein einziges Mal hatte ich in den 70er Jahren eine Gruppe spanischer Gastarbeiter, die die Wechselbeziehung zwischen Arbeit und Einkommen begriffen haben. Sie sagten sich: Ich bin hier in einem fremden Land, um mein persönliches Ziel zu erreichen. (Das bestand damals im Bau ihres Häuschens in Spanien, - wenn dann die Gardinen an den Fenstern hängen, gehen sie wieder nach Hause) . Um das Ziel möglichst schnell zu erreichen, damit wir wieder in unsere Heimat zurückkönnen, wollen wir in kurzer Zeit viel Geld verdienen.

    Jetzt kommts:
    Deshalb werden wir dafür sorgen, dass der Betrieb viel Geld verdient, damit er uns auch viel Geld bezahlen kann.

    Diese einfachen Leute haben diesen Reziprokeffekt kapiert und danach gehandelt. Die sind eben nicht davon ausgegangen, dass der Betrieb eine soziale Einrichtung ist, der hintendran ein großes Fass mit Geld hat, wo man immer nur reingreifne muss und das niemals leer wird. Klar habe ich denen auch die Möglichkeit gegeben, über Akkordlohn richtig "Kohle zu machen". Die haben ein Schweinegeld verdient, der Betrieb aber auch. Aber sie haben es sich auch VERDIENT.

    Die haben sogar mir Feuer unterm Hintern gemacht, damit es auf der Baustelle schneller vorangeht. Klar kam man sich durch diese Überlappung der Interessen auch menschlich näher, - ich krieg heute noch feuchte Augen, wenn ich daran denke, wie wir uns verabschiedet haben.

    Aber das waren Ausnahmen. Sowas kam nicht mehr wieder.

    Ich könnte von meinem Maschinen- und Gerätebesatz, sowie von den Aufträgen her ca. 20 Leute beschäftigen. Faktisch aber beschäftige ich nur drei auf der Baustelle. Diejenigen, denen am Betrieb was liegt, und die auch zuverlässig sind.

    Hat aber auch einen Vorteil: Man kann mich als kleinen Pinscher nicht mehr als kapitalistischen Ausbeuter bezeichnen. Was die Wenigsten wissen: Wenn ich 10 Arbeitnehmer hätte, dann wäre der Reingewinn (summarisch) weniger als er bei diesen drei Arbeitnehmern ist.

    Sollten daran die Ideen der linken Gesinnungsgenossen schuld sein? Ein Schelm, wer so denkt.....

  • #2

    Jürgen Eck (Donnerstag, 25 August 2016 20:18)

    Frau Wagenknecht von der Linkspartei hat in ihrem Buch "Reichtum ohne Gier" sehr differenziert die Realität in den Mittelpunkt gerückt. Auf sie treffen viele Vorwürfe nicht zu, nur repräsentiert sie in Ihrer Partei nur einen Flügel.

    Unabhängig davon: Rechts und Links sollten sich mit der Situation, dass dank produktiver Technologien immer weniger Leute gebraucht werden, befassen. Hat nichts mit Faulheit zu tun.

  • #3

    helmut-1 (Freitag, 02 September 2016 20:22)

    Herrn Jürgen Eck:

    Kurz zu Sarah Wagenknecht:
    Ich bin mit Sicherheit kein Linker, aber diese Frau Wagenknecht gibt schon Einiges von sich, was nachdenkenswert ist. Bei Vielem hat sie auch handfeste Argumente. Hab mir auch das Buch bestellt, um mal genau nachzulesen, was sie so meint.

    Wenn ich was für absolut bescheuert finde, dann ist es die Art und Weise, mit der Meinung des Andersdenkenden umzugehen. Da unterscheidet sich weder Rechts von Links und umgekehrt. Die andere Seite kann 10 x eine gute Idee haben, diese wird als solche bekämpft, weil sie eben von der anderen Seite ist. Einfach nur hirnrissig, sowas.

    Die andere Sache:
    "...dank produktiver Technologien immer weniger Leute gebraucht werden,.."

    Stimmt. Aber da gehts um Ursache und Wirkung. Sowie um die Frage des "Bessermachens".

    Technologiefortschrit ist im Allgemeinen ein Segen für die Menschheit. Wenn ich einen Bagger habe, dann brauche ich keine 20 Leute mehr, um an einem Tag 100 m Kinette (Graben) zu erstellen, mir genügen 3. Einer sitzt am Bagger und zwei putzen nach.

    Bleibt die Frage, was man mit den anderen 17, die übrigbleiben, macht. Das Problem liegt darin, dass die 20 generell keine großartige Ausbildung genossen haben (auch nicht brauchten), und man die nicht irgendwo anders hinstellen kann. Überhaupt liegt die Ausbildung in den manuellen Tätigkeiten im Argen. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland.

    Es kommt aber noch was anderes dazu. Die Technologie wird von uns allen angetrieben. Nicht hauptsächlich deshalb, damit der Mensch eine Erleichterung verspürt (Beispiel Waschbrett - Waschküche - Kessel heizen, und im Gegensatz dazu Waschmaschine) , sondern vielmehr deshalb, weil wir alles billiger haben wollen. Ist ja auch legitim. Aber nicht für alles.

    Schauen wir mal in die Landwirtschaft. Die kann sich als familiäre Landwirtschaft seit der Errungenschaft der EU nicht mehr behaupten, - die meisten Betriebe geben auf. Nur noch die industrielle Landwirtschaft bleibt über, so ab 100 ha aufwärts. Natürlich wirkt sich das auf die Preise aus, - sie sinken.

    Was kann der kleine Landwirt, der aber doch nicht aufgeben will, dann machen? Er kann sich Nischen suchen. Wie? Direktvermarktung, vom Hof weg. Spezialitäten anbieten, die sich für den industriellen Betrieb nicht rechnen. Einfach nur Qualität, die gesund produziert wird. Das Problem dabei: Das kostet. Und zwar mehr, als der Billigproduzent mit seinen 100 ha anbietet.

    Jetzt gibts da zwei Hauptgruppen mit jeweils zwei Untergruppen. Die eine Hauptgruppe sind die mit genügend solidem Einkommen (nenne wir sie I.). Die könnten sich alle eine bessere Qualität, auch handverlesen, leisten. Nun zu den beiden Untergruppen: Die einen mit dem soliden Einkommen interessiert das gar nicht, oft haben sie auch gar keine Kenntnis von dem, was sie so in sich hineinfuttern (Gruppe I.a). Die andere Gruppe hat das erkannt und ist meist Kunde bei diesen Bauern, die gesunde Qualität anbieten (Gruppe I.b).

    Die andere Hauptgruppe sind die, die genau rechnen müssen, um überhaupt rumzukommen Gruppe II.) . Deren Untergruppen sind genauso wie die Gruppe I.a) diejenigen, die das gar nicht interessiert und die alles kaufen, Hauptsache es ist billig. Die Gruppe II.b) aber würde sich das gerne kaufen, was die gesunden Qualitätsprodukte sind, können sich das aber aufgrund des höheren Preises nicht erlauben.

    Fazit: Nur die Gruppe I.b) nützt den kleinen Landwirten, die eben gesunde Qualität anbieten, etwas. Aber gerade in diesem Zweig der Landwirtschaft werden noch ungelernte Kräfte gebraucht, um die Produkte herzustellen, weil dort noch Vieles händisch gemacht wird.

    Dadurch erklärt sich, warum die durch die Modernisierung der Technologie freiwerdenden Arbeitskräfte nicht anderswo unterkommen. So sehe ich es zumindest. Allerdings bin ich ein einfacher Mensch vom Bau und habe nicht Volkswirtschaft studiert.