Schlaglichter

Es ist anders geworden im Land. Man tut noch so, als wäre es das Österreich, das man kennt und liebt - aber man weiß, es ist verändert. Und man weiß, es ist nicht zum Guten. Ein Gefühl, als ob etwas Wertvolles zerbrochen wäre, zieht sich durchs Land. Quer durch die Familien und die Freundeskreise bewegt sich die Störungsfront. Die einen sehen die Lage schon längst so wie sie ist und sie wissen, es wird vieles recht schwer werden in der näheren Zukunft. Und sie wissen auch, dass wir Gefahren ausgesetzt sind, die vermeidbar gewesen wären. 

 

Die anderen versuchen noch immer, in sozialromantischer Manier die Krise als Chance zu sehen und wollen ihr naives Lächeln und ihre Beschwichtigungen noch immer nicht aufgeben. Aber auch ihnen merkt man an, dass sie das Zeitgeschehen schon unangenehm berührt und all ihr Agieren doch nur ein Pfeifen im finstern Wald ist. 

 

Alles wartet. Im rasenden Stillstand nimmt das seltsame Gefühl, in einer Sackgasse zu leben, ständig zu. Die Sackgasse kommt zwar als Autobahn in die Zukunft daher, aber im Innersten wissen alle, dass das, was ist, bald gewesen sein wird. Wo ZUlunft war, wirist weil zu den Das UrvertrauenMan hat kein gutes Gefühl mehr. Man mag die ewig selben Schlagzeilen nicht mehr lesen und keine Bilder von Migrantenkindern mehr sehen. Der Verdruss am Politischen ist dem Wissen gewichen, dass die Politik Misstrauische Blicke in der U-Bahn mustern fremdländisch aussehende Menschen. Und schnell wird der Blick gesenkt, wenn Polizeisirenen, so oft wie noch nie zuvor. Das

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