Der Pensionisten-Pflanz

Es gibt in Österreich über 2,3 Millionen Pensionisten. Sie sollen nun zusätzlich zur geplanten Pensionserhöhung von 0,8 Prozent den sogenannten "Pensions-Hunderter" bekommen. So hat es die SPÖ angekündigt. Die ÖVP und deren Finanzminister sind davon wenig begeistert, wenn nicht gewisse Bedingungen daran geknüpft werden. Es geht dem Minister vorrangig um einen Bonus für längere Berufstätigkeit. Das ist OK und sinnvoll.

 

Was aber ganz und gar nicht OK ist, das ist der ungeheure Pflanz, der im Pensions-Hunderter steckt: Eine Einmalzahlung mag vielleicht ein netter PR-Gag sein, er löst aber die prekäre Situation der Mindestpensionisten überhaupt nicht. Diese müssen sich weiterhin mit sehr wenig Geld "durchgfretten". Und speziell hinsichtlich der Sozialdemokratie ist es bezeichnend, dass diese mühsame Situation vor allem die Frauen betrifft: Sie stellen nämlich die Hauptgruppe der Mindestpensionisten dar. Unsere rote Regierungsfraktion, die vorgeblich immer so vehement im Namen der Frauen kämpft und beim Gender-Pay-Gap regelmäßig Schaum vor dem Mund bekommt, lässt da die Ärmsten außen vor und will sie mit einem einmaligen Hunderter abspeisen. Zynismus ist für diese Handlungsweise ein Hilfsausdruck.  Damit wir die Dimensionen kennen: Insgesamt gibt es in Österreich über 230.000 Menschen, die mit der Mindestpension auskommen müssen. Für diese Leute hat die Sozialdemokratie offenbar nichts übrig. 

 

Aber es geht gar nicht nur um die Mindestpensionisten:  Wirklich unfair und beschämend am gesamten Umgang mit den Rentnern ist, dass wir offenbar problemlos 2 Milliarden Euro für die völlig gescheiterte Migrationspolitik zur Verfügung stellen, weiterhin die Grenzen offen und jeden herein lassen, während wir gleichzeitig um jeden Nullkomma-irgendwas Prozentpunkt bei der Pensionserhöhung streiten müssen. Begründung: angeblich ist dafür kein Geld da.

 

Woher kommen dann plötzlich die Milliarden für die Fremden? Wer wird hier geschröpft? Und wenn schon geschröpft wird, warum wird das Geld nicht für Österreich verwendet? Mit diesen 2 Milliarden für die Migration könnte man allen 230.000 Mindestpensionisten 20 Jahre lang monatlich 400.- Euro mehr ausbezahlen (jedem einzelnen!) und deren Finanzlage damit langfristig bessern.

 

Nun haben wir die absurde Situation, dass einerseits seit Jahren über die teuren Folgen der Demografie und die Pensionsproblematik debattiert wird und die Pensionisten langsam zu den Buhmännern der Nation werden, andererseits aber die allermeisten Pensionisten jahrzehntelang viel für Österreich getan haben und nun mit Peanuts abgespeist werden sollen, während die vielen fremden Menschen, die keinen Cent in die Sozialsysteme eingezahlt haben, von vornherein finanzielle Zuwendungen in Milliardenhöhe erhalten. Das ist zu Ende gedacht eine Pflanzerei ersten Ranges und letztlich eine Verhöhnung der Pensionisten.

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Rita Miedler (Dienstag, 18 Oktober 2016 13:01)

    Danke Regierung , das ist der Dank für viele Arbeitsjahre dass wir jetzt die Buhmänner / Frauen der Nation sind, um fremden Personen die diese Hilfe nur schändlich ausnützen und die keinen Cent in die Staatskasse bezahlt haben und auch nie bezahlen werden.

  • #2

    Rechenlehrer (Mittwoch, 23 November 2016 10:25)

    Also rechnen wir das ganze mal ganz langsam durch:

    230.000 Pensionisten * € 400 = 92 Mio pro Monat
    92 Mio * 14 Monate = 1,288 Mrd pro Jahr
    1,288 Mrd pro Jahr * 20 Jahre = 25,76 Mrd

    Etwas weit weg von den von Ihnen angegebenen 2 Mrd, finden Sie nicht?

    Um weitere Peinlichkeiten dieser Art zu vermeiden empfehle ich schuelerhilfe.at. Gibt es bestimmt auch in Ihrer Nähe.