Zeit für Bekenntnisse

 

Jetzt ist es so gut wie sicher: Es wird vorgezogene Nationalratswahlen im Oktober 2017 geben. Österreichs Politik wird sich danach neu formieren und die Nation wird hoffentlich den richtigen Weg rechts der Mitte einschlagen. Alles andere wäre mit Sicherheit fatal.

 

Der Schatten über allem

Das Problem Nr. 1 ist und bleibt die Massenmigration. Hier kann Österreich unter einem neuen Kanzler endlich die Wende herbeiführen. Es wird jedenfalls die dichten Grenzen geben müssen. Das Bekenntnis dazu wird spätestens dann kommen, wenn die prognostizierten Millionen aus Afrika sich auf den Weg machen.

 

Österreich muss jetzt schon federführend mitarbeiten, die Mittelmeer-Route zu schließen und wir müssen alles daran setzen, die Rückführungen illegaler Migranten massiv zu verstärken. Wir können die Sozialsysteme und das Staatswesen nur dann funktionstüchtig erhalten, wenn wir keine Massenmigration mehr haben und alle Leute außer Landes bringen, die kein Bleiberecht bekommen.

 

Andere Herausforderungen

Österreichs Zukunft besteht aber nicht nur in der Beendigung der durch die Migration verursachten akuten Probleme, sondern wir haben natürlich auch noch ganz andere Herausforderungen zu bewältigen. Es geht zunächst vor allem darum, ein Ende des pseudoliberalen und staatlich beförderten Beliebigkeitsdenkens herbeizuführen, das immer in einer humanistischen Maske daherkommt.

 

Individuum, Familie, Nation

Wir müssen weg vom diffusen und doch allmächtigen Nanny-State, der sich in einem Einheitsbrei namens EU auflösen möchte, hin zum erkennbaren und verantwortlichen Individuum in seiner nationalen und identitätsstiftenden Umgebung. Wir müssen das Individuum und die klassische Familie stärken, denn sie sind die Essenzen der Nation und dienen der Sicherung unserer Freiheit. Die Politik muss sich wieder trauen, dazu klare Bekenntnisse abzugeben.

 

Der falsch verstandene Liberalismus

Eine Nation, in der die Bürger den rechtsstaatlich geprägten Liberalismus als endloses Anspruchsdenken missverstehen, nach dem jeder tun und lassen kann was er will und jedem alles zusteht, diese Nation hat den Gedanken vom freien Menschen völlig missverstanden. Vor allem, wenn am Ende dieser fehlgeleiteten Denke der Staat alle Unpässlichkeiten auffangen und für alles verantwortlich sein soll.

 

Der Mensch ist nicht frei, wenn Vater Staat hinter jeder Ecke lauert, um in überschäumender und oktroyierter Fürsorge für seine Bürger das Rundum-Wohl zu gewährleisten. Frei ist nur, wer mündig und selbstbestimmt ist, wer seine Pflichten kennt, wer seine Leistung bringt und wer seine Rechte wahrnehmen kann.

 

Der Mittelstand trägt alles

Wir bemerken derzeit eine allseits beklagte und fortschreitende Erodierung des Wohlfahrtsstaates - eben weil die wohlfahrtsstaatlichen Mechanismen durch Jahrzehnte überstrapaziert und die Grenzen des Sozialstaatswesens in jeder Hinsicht überzogen und überschritten wurden. "Bürokratie-Abbau" ist das verschämte Schlagwort dazu - in Wirklichkeit geht es aber darum, den Staat und seine Strukturen zurückzufahren, denn alles Staatliche will durch den Steuerzwang bezahlt sein.

 

Der dafür immer geradestehende Mittelstand ist ausgelaugt und ausgeblutet, sogar die Sozialisten reden jetzt nur noch davon, dass sie den Mittelstand retten wollen. (Früher war der Mittelstand für die Roten noch der Klassenfeind - das sagt wohl alles)

 

Den Staatsapparat verkleinern

Die Rettung des Mittelstands liegt aber nicht im ständigen  More of the same, wie uns die Linken dauernd einreden wollen, sondern nur im Straffen, Verkleinern und Abdichten des Staatsapparates. Auch wenn der sozialdemokratische  Noch-Kanzler Kern vor einiger Zeit sein Herz für die Start-ups entdeckt hat und angeblich nun die Unternehmen fördern will, so ist der Sozialismus doch prinzipiell der Feind der individuellen Leistung - weil er in seinem Gleichheitsstreben die Mehrleister immer bestraft und die Staats- und Abgabenquote deswegen ständig steigt.  

 

Sozialismus und Finanzkapital

Auf der anderen Seite braucht der Sozialismus den Finanzkapitalismus, ohne ihn kann er nicht sein. Die Schulden für den überbordenden Sozialstaat, der jetzt noch zusätzlich die exzessive Migration bezahlen muss, wollen ja aufgenommen und der Zinsendienst dafür will geleistet sein. (Die Migration kostet uns in Österreich übrigens pro Jahr 2,5 Milliarden Euro.) Die Geldpolitik geht daher weiter in Richtung Finanzkapitalismus. Ohne mit der Wimper zu zucken fördern die Linken alles, was dem Finanzkapital dient. Und die Realwirtschaft kommt trotz aller geheuchelter Bekenntnisse zum Mittelstand immer mehr unter die Räder.

 

Bekenntnis zum traditionellen Bürgertum

Was wir also brauchen, ist das Bekenntnis zum wirtschaftsliberalen Bürgertum und zur christlich-abendländischen Leitkultur. Was nichts anderes heisst als das klare Bekenntnis zum Individuum, zur klassischen Familie, zum Leistungsprinzip, zur Realwirtschaft und zur Nation samt ihren Grenzen.

 

Alles andere ist zwar in der Theorie verführerisch darstellbar und wird uns von den Linken ständig erzählt, erzeugt aber in der Praxis eine nachweisliche Abwärtsspirale: Bürokratie, Staatsinterventionismus, Grenzenlosigkeit bei gleichzeitiger Einschränkung der persönlichen Freiheit, Umsetzung des Gleichheitszwangs, steigender Zinsendienst und fortschreitende Ausbeutung der Leistungsträger sind die Folgen des neuen anti-bürgerlichen Weltbildes, das im Kleid des modernen progressiv-humanistischen Europa-Bürgers daherkommt.

 

 

 

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Kommentare: 15
  • #1

    FD Günther Koller (Dienstag, 16 Mai 2017 07:56)

    Liest sich wie das politische Angebot von #FREIE

  • #2

    Hartmut Pilch (Dienstag, 16 Mai 2017 09:50)

    Die Wende in der Massenmigration ist ohne Bereitschaft zum Austritt aus der Europäischen Menschenrechtskonvention und somit auch aus der EU nicht zu haben. Es ist der Straßburger Gerichtshof, der in schlüssiger Auslegung der Konvention die Seenotrettung vor Libyen mitsamt Überbringung in den nächsten menschenrechtlich sicheren Hafen, also nach Italien, erzwingt. Auch die neueren Tendenzen seit dem Malta-Gipfel, für die Sebastian Kurz und anderen zu danken ist, sind wahrscheinlich laut Straßburger Leere illegal. EMGR-Richter Pinto de Albuquerque hat das bereits gesagt. Deshalb strotzen die EKD und ihre Humanitärschlepper von Seawatch sowie grüne Politiker ja so vor Selbstbewusstsein. Es reicht bei weitem nicht, diese grünen Prinzipienreiter abzwuwählen. http://bayernistfrei.com/2017/05/08/seawatch

  • #3

    Diederich Heßling (Dienstag, 16 Mai 2017 13:55)

    Ohne die absolute Mehrheit der FPÖ wird sich gar nichts ändern. Und was sich dann ändern würde, bleibt abzuwarten.

  • #4

    Wilhelm Scheidl (Dienstag, 16 Mai 2017 16:39)

    Auch die Absolute der FPÖ würde keine Systemänderung, die wir aber so dringend brauchen, zur Folge haben.
    Es fehlt auch in Österreich eine echte Alternative, die die Staatstätigkeit auf ihre Kernbereiche beschränken möchte. Jeder, der eine gerechte Politik will, kann nichts anderes wollen.
    Alternativ steht in der Politik für Wahrheit und Gerechtigkeit, womit auch klar zum Ausdruck kommt, wofür die herrschende Politik überhaupt steht. Das heißt konsequenterweise auch, dass sich die Politik selbst in Frage zu stellen hat, ihre Macht dem Volk wieder zurückgeben muss. Genau das wird die Politik jedoch mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.
    Nur die Wahrheit ist alternativlos.

  • #5

    Fatal? (Dienstag, 16 Mai 2017 23:30)

    Jedwede Art der Wahl bestehender Prolitikster wäre fatal: Jagt sie alle aus dem Land! Diesen ABSCHAUM.

  • #6

    Gerd M. (Dienstag, 16 Mai 2017 23:33)

    Habe eine gerechte Lösung: Für jeden Politiker, der raus MUSS, DARF ein Afrikaner rein.

  • #7

    Der ARBEITER ist der, der alles (Dienstag, 16 Mai 2017 23:39)

    trägt. Unternehmensförderungen gehören gestrichen wie die Pest ausgerottet worden ist. Keinen Cent den Unternehmen, das ist das Motto, das den Staat erhält. Den Unternehmen gehören nicht einmal mehr die Abschreibungen gestattet, sodass endlich mal Kostenwahrheit zu herrschen beginnt.

    Ob linker Volltrottel oder rechter Totalidiot, die schlimmsten Oberbetrüger sind die, die sich Konservative nennen. Die meisten davon wissen nicht einmal, was das ist – KONSERVATIV!

  • #8

    in reply to Der ARBEITER ist der, der alles (Dienstag, 16 Mai 2017 23:53)

    Ihr Ansatz beist sich selbst in den Schwanz, ganz abgesehen davon das die Pest nicht ausgerottet sondern wieder auf dem Vormarsch ist.

    Würde man tatsächlich alle Möglichkeiten für Unternehmen Geld abseits des Marktes zu lukrieren bzw. einzusparen abschaffen, versichere ich Ihnen das sich die Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist verdoppelt. Und das nicht in den Vorstandsbüros. Der Druck auf die noch beschäftigten, wäre infolgedessen immens. Das Lohniveu würde bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten sinken.

    Ergo wäre der Arbeiter in diesem Fall zu einer Systemrelevanten Bedrohung geworden.

    freue mich auf Ihr Feedback

  • #9

    User4 (Mittwoch, 17 Mai 2017 12:31)

    Einerseits die Freiheit des Individuums proklamieren, andererseits dem Individuum Identität und konservative Werte oktroyieren wollen. Ein Widerspruch in sich

  • #10

    Duck, D. (Mittwoch, 17 Mai 2017 20:24)

    Unsere Welt, gefangen im ewigen Dualismus.

    Schaffen - verbrauchen.
    Theistisch - atheistisch (marx-istisch)
    Indvidualismus - Kollektivismus (Vergesellschaftung)
    Erlöser - Verführer
    Rechts - links.
    Maskulin - feminin
    Grenzen - grenzenlos
    Einfalt - Vielfalt
    einfarbig - regenbogenfarbig

    Unser Heil liegt in der Mitte von Extremen. Aber derzeit strömt alles wiedermal nur in eine Richtung. Und es fühlt sich richtig bösartig an, was da gerade abgeht. Niemandem kann das entgehen. Und ebenso droht auch das Resultat werden.

    Das Ende eines grenzenlosen EU-Utopias wird ähnlich aussehen, wie die "2000er Hype", die man auch schon lange zuvor ausgelassen feierte. Man träumt von einer schillernden Luftblase, die aber letztlich ausser einer Illusion nur Ernüchterung, Schmerz und Verlust zurückliess.
    Indem die Masse jetzt wie verordnet nach links, grenzenlos, feminin, global zieht und schreit - dagegen rechts, maskulin, einfarbig und national als rückständig und sogar gefährlich brandmarkt und abwirft - wird es das gleiche Ende nehmen mit uns, mit der EU, (Amerika das gleiche), wie das eines Grosscontainers, auf dessen Fahrt sich die Fracht immer weiter auf nur eine Seite verschiebt. Die Brücke sollte das klar erkennen. Wissen wir, wer dort Dienst tut?

  • #11

    @ #8 – Deine Versicherung ist Null wert! (Freitag, 19 Mai 2017 20:15)

    Weil jegliche Kosten gleich bleiben. Nur verstecken kann sie der Firmendreck nicht mehr. Und arbeiten tut immer nur einer: der Arbeiter, basta!

    Mach mal ’nen VWL-Kurs, du 0, aber nicht im Ösireich, weil das, das dummvölkischste aller Reiche ist. Mindestens bei Sinn oder Flassbeck, weil sonst bleibst du: dumm, dumm, dumm!

  • #12

    Mein Feedback an #8 (Samstag, 20 Mai 2017 12:19)

    Würde man tatsächlich alle Möglichkeiten für Unternehmen Geld abseits des Marktes zu lukrieren bzw. einzusparen abschaffen …

    Lesen lernen. Hier steht nichts, aber auch rein gar nichts davon, dass sich Firmen nicht am Kapitalmarkt finanzieren dürfen sollen.

    Hier steht, dass sie sich nicht am Staat bedienen dürfen sollen. Und das ist was völlig anderes. Zuerst die eigene Sprache beherrschen lernen, dann lesen, dabei versuchen zu verstehen, danach antworten, aber auch nur, wenn du vom Fach bist!

    Ihr Ansatz beist sich selbst in den Schwanz, ganz abgesehen davon das die Pest nicht ausgerottet sondern wieder auf dem Vormarsch ist.

    Wer sich der typischen Allgemeinposten Unkreativer bedient, zeigt ohnehin die Einfalt auf, die solchem Text innewohnt. Und die Pest, tja, die Pest, die marschiert tatsächlich mit ihrer Allmacht voran. Sie manifestiert sich in einem Volk, dass sich von Geistesbetrügern bezüglich jener konservativen Thesen weiter verführen lässt, die die Krise, die 2007 begonnen hat, aber nur für Bürger wie dich, den Massen also, überhaupt erst ausgelöst haben: den friedmanischen Thesen oder dem Friedman'schen Dreck.

  • #13

    Somebody bigger than you and I (Samstag, 20 Mai 2017 13:49)

    <a href="https://www.youtube.com/watch?v=GbVGIQIZVUU&feature=youtu.be&t">What really important is is joy. Faith in God can convey them through music, even if one does not believe in Relligion. In the case of music, it is the tones, in the case of fonts it is the form.</a>

  • #14

    Ups: (Samstag, 20 Mai 2017 13:50)

    https://www.youtube.com/watch?v=GbVGIQIZVUU&feature=youtu.be&

    What really important is is joy. Faith in God can convey them through music, even if one does not believe in Relligion. In the case of music, it is the tones, in the case of fonts it is the form.

  • #15

    Aber Bubis, (Sonntag, 21 Mai 2017 01:54)

    das lässt sich doch alles politisch verhindern. Und wenn man die Brut enteignet und per Staat produziert: »… Der Druck auf die noch beschäftigten, wäre infolgedessen immens. Das Lohniveu würde bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten sinken …«

    Ist nämlich völlig egal, wer ein Volk versorgt. Tut die Brut es nicht, ersetze man die Brut durch den Staat. Dann ist er wieder das, was der Name schon sagt: Staat. Ein Bündnis für Bürger von Bürgern. Und die Mehrzahl ist nun mal der sogenannte Ottonormalo; weil schon zu lange ausgebeutet von der Brut und deren politischen Verbrechern.