Rechts und Links - das gibt`s nicht mehr?

 

Von vielen Politikern, Kommentatoren und Politologen wird behauptet, die traditionellen Kategorien "Links" und "Rechts" würden heute im politischen Geschehen keine Gültigkeit mehr haben. Das ist natürlich Unsinn. Die Bedeutungen haben sich zwar etwas gewandelt, aber klarerweise sind sie weltanschaulich und ideengeschichtlich unverändert im politische Spektrum dominierend.

 

Marx und die Revolutionäre

Alles, was links ist, hat in direkter oder indirekter Linie den Marxismus als Ahnherrn vorzuweisen. Dieser wiederum speist sich ideologisch aus dem Vermächtnis der Französischen Revolution, in der die Gleichheit die oberste Prämisse darstellte. Aus Frankreich kommen auch die politischen Bezeichnungen links und rechts: Im postrevolutionären Pariser Parlament saßen die Progressiven links, die Traditionellen rechts. Und so ist es geblieben.

 

Familie, Nation, Tradition

Alles, was rechts ist und in den Parlamenten rechts sitzt, bezieht seine weltanschaulichen Grundlagen aus gewachsenen Werten wie der Nation, der klassischen Familie, dem wirtschaftsliberalen, realökonomischen Denken und vor allem besteht rechts ein genuines Misstrauen gegenüber dem Staat und seinen Strukturen. Rechts ist, zusammengefasst, das bürgerlich-konservative Weltbild.

 

Links ist das Kollektiv, rechts ist das Individuum

Alle kollektivistischen, unter dem Nimbus der "Solidarität" daherkommenden Denkinhalte sind linken Ursprungs. Mit diesem linken Kampfbegriff sind auferlegte Zusammenhalte gemeint, die über staatliche Mechanismen wie die Umverteilung abgewickelt werden.

 

Der freie verantwortliche Mensch ist rechts

In der christlichen Soziallehre, die klarerweise von rechts kommt, ist die Solidarität ebenfalls ein wesentlicher Eckpfeiler. Dort ist aber die Personalität, also die persönliche Verantwortung und das Dasein als frei entscheidender und mündiger Mensch, der wichtigste Punkt: Jeder muss das tun und umsetzen, was er persönlich leisten kann und erst dann kommt der Staat mit seinen Hilfsstrukturen in die Verantwortung.

 

Die Opfermentalität

Linke denken genau umgekehrt, denn im linken Weltbild spielt die Opfermentalität die größte Rolle: Der Bürger ist zunächst von der Gesellschaft viktimisiert worden, diese ist daher schuldig und in der Verantwortung. Die Gesellschaft muss sich in der Form des Staats um den Bürger als Opfer kümmern. Aus dieser Ideologie entsteht der umfassende Sozialstaatsapparat, der von der Wiege bis zur Bahre für möglichst alles und möglichst alle zuständig sein soll.

 

Die Internationalisierung des Sozialstaates

Nun soll der Moloch "Wohlfahrtsstaat" auch noch für alle, die aus fernen Ländern zu uns strömen, ein Plätzchen in den für die Fremden wie ein Schlaraffenland wirkenden sozialen Einrichtungen bereitstellen. Weil die einzelnen Sozialstaaten das naturgemäß nicht leisten können, träumt man vom gemeinsamen sozialen Europa, das mit einer gemeinsamen und zentralistischen Budgetpolitik die gesammelten sozialen Fragen der EU lösen und vor allem finanzieren soll.

 

Das Ende der EU ist der europäische Sozialstaat

Diese haarsträubenden Ideen vom Supersozialstaat werden ganz real und offen von Politikern wie dem deutschen SPD-Chef Schulz, der deutschen Kanzlerin Merkel und dem neuen französischen Premier Macron vorgetragen. Auch Österreicher sind dabei: Sozialdemokraten und Grüne träumen die aktuellen Schwurbeleien voller Begeisterung mit.

 

Noch ein Sargnagel

Die EU bekommt damit einen weiteren Sargnagel in den ohnehin schon montierten Deckel geschlagen. Eine Sozialunion kann nicht funktionieren, weil es in einer solchen Union derart massive Geldströme von Nord nach Süd geben müsste, dass daneben das hinlänglich bekannte Griechenland-Desaster wie eine Charity-Gala wirken würde. Die Folgen für die Bevölkerungen der einzelnen Nationen kann man sich ausmalen.

 

Das Linke blüht und gedeiht

"Das Linke" hat sich also sehr wohl nicht nur behauptet, sondern ist in die führenden Köpfe Europas wie ein Virus eingedrungen und hat sich dort festgesetzt. Wenn jetzt diverse Kommentatoren monieren, links und rechts wären keine Kategorien mehr, so geschieht das nur, um diese unselige neue internationalistische Fiskal- und Sozial-Politik zu maskieren. Der Bürger soll ja den neuen totalitären linken Superstaat, der sich längst mit dem Finanzkapital in eine schlimme Mesalliance begeben hat, nicht gleich merken. Erst wenn die Pläne durch sind, wird weiter am europäischen Einheitsmenschen und am untertänigen, braven Konsumenten gearbeitet.

 

Das Kapital und die Sozialisten gemeinsam im Lotterbett

Die Finanzkapitalisten reiben sich die Hände: Für sie kann es nicht besser kommen. Die EU-Politiker, die Kanzler und Präsidenten der EU-Staaten und ihre willigen Vollstrecker arbeiten dem neuen Fiskalapparat in die Hände. Sie nehmen immer neue Schulden auf und bringen den Bürger letztlich um sein Bares, indem sie bald die bargeldlose Gesellschaft ausrufen werden. Die Abhängigkeit wird dann eine totale sein.

 

Alles Rechte wird verteufelt

Natürlich brauchen die neuen Linken, die in allen Parteien zuhause sind, belastbare Strategien, um ihre Vorstellungen durchzubringen. Und dafür müssen sie alles Rechte verteufeln und verdammen, denn es gibt kein rationales Argument gegen das rechte, richtige Weltbild. Daher verwenden die Linken in allen Diskussionen immer sofort die Rassismus- und Nazikeule - diese Waffen sind ihre einzigen, alles andere funktioniert nicht. Die naiven Claqueure (nennen wir sie nach wie vor Lenins "nützliche Idioten") gehen regelmäßig der linken Propaganda auf den Leim und schäumen fest mit, wenn irgendwo ein rechter Nazi ausgemacht und ausgebuht wird.

 

Die Nazis waren links

Das Heulen und die Keulen zeugen bei den nützlichen linken Idioten aber von einem mangelnden Verständnis der Ideengeschichte: Der NS war eine klar sozialistische Bewegung (wie sein Name schon sagt!) und hat mit Rechts genau null zu tun. Joseph Goebbels, der düstere Meister der NS-Propaganda, sagte schon 1927, dass die Nazis die besseren Marxisten sein würden.

 

Ein falsches Etikett

Das rechte Etikett, das dem NS-Gedankengut verpasst wurde, entstammt einem klassischen Fakenews-Programm der Frankfurter Schule und der 68er. Die Unterstellung, dass brauner Dreck etwas mit dem bürgerlich-rechten Weltbild zu tun hätte, ist zwar absurd und historisch-wissenschaftlich nicht haltbar, sie hat aber durch die jahrelange linke Propaganda in den Medien und den Bildungseinrichtungen weithin Platz gegriffen. Wer etwas auf sich hält, schimpft daher heute jeden Rechten irgendwann unreflektiert "Du Nazi".

 

So wird man unliebsame Verwandte los

Die Linken haben durch den miesen und lange unwidersprochenen Propaganda-Trick der Frankfurter Schule ihre üblen braunen Verwandten aus den 30ern und 40ern elegant angebracht und die Rechten standen plötzlich Vorwürfen gegenüber, die zwar frei erfunden sind, aber umso mehr ihre Reputation in Frage stellen.

 

Bei einer redlichen intellektuellen Debatte sind die schamlosen Anschuldigungen der Linken zwar stets leicht zu korrigieren, aber in den Massenmedien schauen die Linken schon drauf, dass das rechte Etikett immer schön mit dem NS in Verbindung gebracht wird - weil es wie gesagt das einzige Kampfmittel gegen die rechte Weltanschauung ist.

 

Nein zur Sozial- und Fiskal-Union

Wir dürfen uns keinesfalls von der braun unterlegten Nationalismus-Kritik und schlimmeren Anwürfen aus dem linksgrünen Lager fürchten. Die Faktenlage ist nachweislich anders als sie von links dargestellt wird. Schon gar nicht dürfen wir uns von den Schalmeien-Tönen, die von Macrons neuer Bewegung und von diversen deutschen Linksmoralpolitikern ausgehen, verführen oder einlullen lassen: Die europäische Sozial- und Budget-Union muss mit allen Mitteln verhindert werden. Sie ist das Ende des freien Menschen, weil sie das Ende des souveränen Staates und den Abgesang der europäischen Nationen bedeutet.