Die Homo-Ehe als Vermächtnis?

 

Die SPÖ will vor dem herandräuenden Ende der zerbrochenen Ehe zwischen Rot und Schwarz noch schnell eine andere Art der Ehe einführen - nämlich die Homo-Ehe. Wie die Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner in einer Pressekonferenz feststellte, sei es nun höchste Zeit, diese "Ehe" in gesetzliche Formen zu gießen.

 

Der Lifeball und die Regenbogenparade stehen an

Die Forderung der SPÖ kommt passend zu den kommenden Hochfesten der Homosexualität: Der Wiener Lifeball und die Regenbogenparade stehen demnächst an. Und Noch-Kanzler Kern wird dort im Rahmen eines Auftritts wie im Vorjahr versuchen, ein paar Getreue als Wähler zu gewinnen. (Ob er auch eine bunte Pizza mitbringen wird, ist noch nicht bekannt)

 

Die LGBT-Bewegung will die "Ehe" gar nicht mehr

Interessant an dieser plötzlich aufgetauchten Reanimation eines alten linken Anliegens ist, dass die offiziellen Vertreter der LGBT-Bewegung erst am 30.3. dieses Jahres per Presseaussendung verlauten ließen, man lege eigentlich keinen Wert mehr auf die Homo-Ehe. Denn, so sagte damals der Vorsitzende der Homosexuellen-Initiative HOSI,  Christian Högl: "Das Gesetz zur Eingetragenen Partnerschaft (EP) ist ein Gesetz des 21. Jahrhunderts, in zeitgemäßer Sprache formuliert und es erfüllt die Ansprüche an eine gleichberechtigte Partnerschaft besser als das Flickwerk der die Ehe betreffenden Bestimmungen im ABGB, die in ihren antiquierten, heute kurios anmutenden Formulierungen des 19. Jahrhunderts auch immer noch den Geist des Patriarchats verströmen.“ 

 

Das Standesamt reicht

Er ergänzte: "Wir möchten daher die EP nicht gegen die Ehe eintauschen." Diese Aussagen beruhten vor allem darauf, dass rechtlich notwendige Verbesserungen bei der EP im Frühjahr durchgeführt wurden. Die EP kann seither auf dem Standesamt geschlossen werden - das war immer ein großes Anliegen der LGBT-Community. Seit dieser neuen Möglichkeit besteht offensichtlich kaum mehr ein Wunsch nach der Ehe.

 

Cui bono?

Trotzdem kommt die SPÖ nun mit diesem Vorschlag daher. Warum? Um von den echten Problemen des Landes abzulenken? Um den Gegnern der Homo-Ehe (die jetzt immer als behashtaggte #EheFuerAlle bezeichnet wird) eins auszuwischen? Um Publicitiy zu erlangen? Um Positionen zu besetzen, die es nicht mehr gibt?

 

Ein echtes Anliegen kann es nicht sein, weil erstens die HOSI sich eben schon mehr oder weniger ablehnend geäußert hat und zweitens die Zahl der EP pro Jahr bei etwa insgesamt 400 Verpartnerungen liegt und daher kein drängendes Massenphänomen vorliegt, das politisch akut im beginnenden Sommerloch angegangen werden muss.

 

Der EGMR hat längst abgelehnt

Überdies besteht auch keine juristische Not, da weder der Europäische Menschengerichtshof (EGMR) noch sonst ein Gericht einen Bedarf sieht, diese "Ehe" zu ermöglichen. Im Gegenteil: Der EGMR lehnte 2016 sogar eine entsprechende Klage ab. Der Vorstoß der SPÖ ist also weder rational noch juristisch noch politisch wirklich erklärbar und dürfte wohl einer thematischen Not entspringen. Die Bald-nicht-mehr-Kanzler-Partei rudert offensichtlich wie wild herum.

 

Keine Kavaliere

Schade und wenig charmant dabei ist, dass die SPÖ-Führung ihre letzte Zukunftshoffnung, nämlich die Gesundheits- und Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner als jüngstes Regierungsmitglied in dieses sinnlosen Feuer eines nicht mehr zu gewinnenden finalen Kampfes hetzt. Aber seit bei der SPÖ auch in der Parteizentrale faustgekämpft und gerauft wird, ist den Roten offenbar eh schon alles wurscht.

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Kommentare: 14
  • #1

    Martin H. (Freitag, 09 Juni 2017 10:11)

    Das ist doch reiner Aktionismus der Roten. Die Ehe wurde durch das Familienrecht dermaßen verunstaltet, daß nicht mal mehr die W....n etwas davon wissen wollen.
    Männern ist grundsätzlich von der Ehe abzuraten!

  • #2

    Klar: (Freitag, 09 Juni 2017 17:09)

    Homo sapiens.

  • #3

    Martin, dir sei auch abzuraten, (Freitag, 09 Juni 2017 17:10)

    dich zu vermehren. Musst halt alleine für die Pense aufkommen und versuchen anzusparen.

  • #4

    helmut-1 (Freitag, 09 Juni 2017 18:43)

    Unnötig wie ein Kropf.
    Natürlich kann man sich auch drüber ereifern, ob man das überhaupt andiskutieren sollte.
    Was ich in diesem Zusammenhang sehe, das ist die Perversität unserer Zeit, - betreff Leute vom anderen Ufer und die Immigrantenpolitik.
    Dazu ein typisches Foto, das ich auch in anderen Foren verwendet habe:

    https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=55J3ETv5&id=72993D7E7B86B3D8CA09B4EB0D84E66FAFF477A6&thid=OIP.55J3ETv5vg4tPCwxNiPSTwDQEs&q=refugees+welcome&simid=608009736725466872&selectedIndex

    Fakt ist, wir haben ein gravierendes gesellschaftliches Problem, durch die falsche Immigrantenpolitik. Sich da noch mit Nebensächlichkeiten von EP oder Homo-Ehe zu unterhalten, wo doch (lt. Statistik) mehr als 40 % der Ehen wieder geschieden werden, das ist Ansichtssache.

    Wenn mich was ärgert, dann ist es die gebetsmühlenartige Wiederholung unseres Problems, aber keiner macht einen vernünftigen Vorschlag.

    Mit "keiner" meine ich diejenigen, die im Parlament sitzen und eigentlich die Interessen des Volkes vertreten sollten. Jeder hat Angst davor, dass man auf ihn mit dem Finger zeigt, dass er sich in den Spiegel sehen muss.

    Erst kürzlich habe ich in einem anderen Forum auf einen Beitrag von Hr. Mag. Robert Crvkal in f+f:
    https://www.fischundfleisch.com/mag-robert-cvrkal/wurde-der-islamistische-terror-in-europa-herangezogen-35723

    folgendermaßen kommentiert:

    "Alles richtig!
    Alles recht und schön. Aber was soll passieren?
    Eine einzige Option: FPÖ wählen?
    Wirds dann besser?
    Wer garantiert das?
    .
    Hier muss ein klar durchdachtes Konzept her, von verantwortlichen Politikern erdacht, die eine Fachkompetenz unter Beweis stellen. Quer durch alle Strömungen, quer durch alle Parteien.
    .
    GIBTS DIE POLITIKER????
    .
    Oder soll es mit Diskussionen, mit Schuldzuweisungen , usw. weitergehen, bis die Titanic ganz versunken ist? So, wie in den 30er Jahren?
    .
    Wann wacht das Volk, wann wachen die vom Volk gewählten Politiker auf?
    Brauchen wir wieder einen Stauffenberg?
    .
    Aber das Konzept muss differenziert gestaltet werden, mit Augenmaß, und genau das fällt den Politikern schwer.
    Warum:
    Leute wie Aysel Stern gehören zu uns, sie sind Teil unserer Gesellschaft.
    Erinnern wir uns an die mutige Türkin, die ihre Meinung im Internet veröffentlicht hat? Lebt sie überhaupt noch?
    https://terraherz.wordpress.com/2017/04/26/mutige-tuerkin-zwei-tage-spaeter-veraengstigt-180-grad-kehrtwende/
    .
    Sehr nett von Ihnen, Herr Magister, die Problematik anzusprechen, - aber sie ist mittlerweile genügend bekannt. Es hilft uns keinen cm weiter.
    .
    Legen Sie doch mal einen praktikablen Vorschlag vor, was zu tun ist!"

    Dasselbe gilt auch für Herrn Dr. Franz. Irgendwann genügt es nicht mehr, schöne Stories zu schreiben, da muss mal was Konkretes auf den Tisch.

    Aber ich bin sicher, da warte ich umsonst drauf.

  • #5

    An helmut-1 … Eine einzige Option: FPÖ wählen … (Freitag, 09 Juni 2017 23:31)

    Die FPÖ hat angekündigt, die Tarifverträge aufkündigen zu wollen. So was wählen? Wie bescheuert seid ihr eigentlich alle? Interessiert euch besser mal um das, was so unterm Jahr an Ideen angekündigt wird!

    Dann wüsstest du wenigstens, dass du ALLE abzuwählen hast. Nein, nicht ,nicht‘ wählen: abwählen!

  • #6

    Mal was Neues? (Freitag, 09 Juni 2017 23:48)

    http://www.parteiprogramm.at

  • #7

    helmut-1 (Freitag, 09 Juni 2017 23:51)

    … die nicht vergeben werden kann …

    Von Vergabe oder von vergib-vergeben?

  • #8

    helmut-1 (Samstag, 10 Juni 2017 06:29)

    Zusammenfassung:
    Kommentar #4 stammt von mir.
    Der Kommentator von #5 hat den Sinn meines Kommentars nicht verstanden.
    Kommentar #6 ist mit dieser Tabelle informativ.
    Kommentar #7 stammt nicht von mir.

    Fazit:
    Hier liegt ein Systemfehler in der Software vor. Der von Dr. Franz beauftragte Informatiker, der dieses Forum eingerichtet hat, hat seine Arbeit nicht richtig gemacht. Es kann nicht angehen, dass ein weiterer Kommentator meinen Nicknamen benutzt, - das gibts in keinem Forum.

    Obwohl z.B. in f+f mein Nickname von jemanden beansprucht ist, der aber ohnehin nie in Kommentaren oder Beiträgen in Erscheinung tritt, musste ich meinen Nicknamen deshalb mit zwei "l" kreieren, um den bereits bestehenden Nicknamen zu respektieren.

    Solange der Fehler nicht behoben ist, hat es keinen Zweck, hier weiter zu posten, da es nur zu Verwirrungen führt.

  • #9

    D.D. (Samstag, 10 Juni 2017 07:28)

    All der *bunte, vielfältige, vegane, nachhaltige, gut aufgestellte, zeitnahe, gender-
    und quotengerechte * Scheissdreck unserer Zeit, überhaupt unsere gegenwärtige Zeit, mit was anders als mit Fake, Gewalt und Sex (bis hin zur Perversion) hat sie letztlich überhaupt noch zu tun. Jeder "fakt" jeden, unterwirft und vergewaltigt anschliessend, und das herunter von Staaten bis zur Einzelperson.
    Wir sind halt mal wieder extrem aus dem Ruder gelaufen. Klerus eingeschlossen. Extrem gierig. Extrem gewalttätig. Extrem sexistisch. Extrem ängstlich. Extrem egoistisch.
    Warum?
    Ganz einfach. Schon zu lange keinen Krieg mehr gehabt!
    Es ist so, als wenn es ewig lange nicht mehr geregnet hätte, dann werden die Menschen regelmässig verrückt. Der Krieg (verbunden mit einem satten Wirtschaftscrash) wird uns mal wieder die Art von Regen sein, der uns (gewaltig) von unserer wie auch immer gearteten Extremität erlösen wird.
    Und von den vielerlei entstandenen *Blasen* (wir sind eine Gesellschaft von aufgeblasenen Persönlichkeiten ) wie Immob./Schulden/Gold/Gender/Feminist./Bio/Quoten/Asyl/Gleichheits..etc.-Blasen wird natürlich auch diese regenbogenfarbige LGBT-Blase platzen. Alles für eine gewisse zeitlang, bevor es wieder langsam von vorne beginnt. Der Mann mit seiner Gewaltspiel, die Frau mit ihrem Sexspiel.
    Unser Monster-Hamsterrad halt. Lets face it. Zu mehr reichts nicht in diesem Zeitalter. Ausnahme die Elite?
    Bullshit! Was wir *Elite" nennen, ist bloss extrem clever, brutal, gierig, selbst sexistisch extrem. So what? Mehr ist nicht derzeit.
    Und mal ehrlich, warten wir nicht allesamt längst auf *den Regen*??
    Have a good one...
    D.D.


  • #10

    D.D. (Samstag, 10 Juni 2017 09:50)

    Und nur um das Bild der heutigen *Blasen" noch etwas vollständiger in den Fokus zu rücken: Nicht vergessen die Organ- Menschen- oder Drogenhandelsblase. Wir wissen ganz genau, was da alles *gespielt* wird. Grausam einfach. Grausam sage ich nochmals.
    Wie soll das alles bitte wieder auf normal zurückgefahren werden? Werdens unsere Politiker richten? Die wohl am wenigsten, Zeit hatten sie reichlich dafür. Niemand wird es mehr richten. Blasen sind dazu da, dass sie platzen.
    Platzen werden sie nur durch grosse (Ketten-)Ereignisse, die uns überraschen, überfordern.
    Wir alle spielen nur noch auf Zeit, die ganz oben, wir da unten. Wir hören das Ticken der Uhr innerlich genau. Es ist wie auf der Titanic. Oben wird noch abgefeiert, und ganz unten im Maschinenraum geht schon das Absaufen los. Wohnungsrauswurf, immer mehr Tafelessen, Vergewaltigung und Messermorde täglich. Die *Overtüre* des grossen Stücks hat eingesetzt, während Politiker immer noch mit billigen Tricks auf Stimmenfang sind. Wann endlich zeigt der Wähler, wer Chef im Ring ist?? Oder wählt das Stimmvieh wieder mal seine eigenen Schlächter?

  • #11

    helmut-1, du solltest (Sonntag, 11 Juni 2017 00:20)

    in die Politik, die schwurbeln auch solchen Nonsens daher!

  • #12

    Tyler (Montag, 12 Juni 2017 17:48)

    @ helmut-1 (Freitag, 09 Juni 2017 18:43)

    Hallo Helmut, bitte verstehen Sie doch die armen Menschen. Einen wirklichen Vorschlag wird Ihnen niemand machen. Aus dem einfachen Grund:

    Es gibt nur einen weg, der da heisst: "Auslaender raus".

    Man ist z.B. in AT, wie auch in DE, in der Situation, dass man ein paar Millionen fremde im Land hat, und inzwischen auch einsehen muss, dass es weder eine "Integration" noch sonst eine andere Moeglichkeit gibt, inkompatible Dinge miteinander kompatibel zu machen.

    Und selbst wenn es diese gaebe, dann werden sich verschiedene Kulturen und Religionen um die Vorherrschaft streiten. Weiterhin wird die hoechst unterschiedliche Fortpflanzungsrate mit der Zeit ihr uebriges tun.

    Also, wie bringt man ein paar Millionen Menschen wieder zurueck in Ihre Ursprungslaender - vermutlich werden sie dies nicht freiwillig tun - ohne dabei "Rechts" zu sein oder als "Nazi" beschimpft zu werden?

    Weil, davor haben viele Menschen in unserem Kulturkreis viel mehr Angst als vor allem anderen. Es will auch niemand eine "Diktatur".

    Einen Konsens in dieser Frage wird es allerdings nie, niemals geben, was aber heisst, dass ohne diktatorische Massnahmen nichts passieren wird.

    Eine Merkel kann zwar diktieren, was sie will, aber solange sich dies im politisch linken Spektrum bewegt, wird sie dabei (wie in jedem Land auch) von den linken Systemmedien unterstuetzt.

    Schlaegt jemand die andere Richtung ein - siehe Trump - braucht es anderweitig eine starke Rueckendeckung und ein dickes Fell, denn ausnahmslos ALLE Systemmedien in den USA sind gegen Trump. Das wuerde auch in Europa passieren, wenn jemand versuchen wuerde, diese (linken) Probleme zu loesen.

  • #13

    Tyler, bist du helmut-1? (Donnerstag, 15 Juni 2017 16:14)

    Sieht so aus, dass du dich selbst lobst.

  • #14

    boris (Freitag, 16 Juni 2017 11:44)

    Mir ist nicht bekannt das in Österreich kämpfe zwischen Slowaken,Tschechen,Ungarer stattfinden,und mir ist auch nicht bekannt das es in der Slowakei zwischen Ukrainische und Tschechische minderheiten irgendwelche Probleme gibt.