Ja zur Elite!

 

Meine Rede (im Originallaut) vom 19.6.2017 zur Sondersitzung im österreichischen Nationalrat

Thema Bildungsreform

 

"Frau Präsident! Geschätzte Regierungsmitglieder! Hohes Haus! Was wir mit allen Mitteln verhindern müssen und was heute nur am Rande gestreift worden ist, das ist die Gesamtschule. 

 

Die Gesamtschule ist das Symbol für Einförmigkeit und für Gleichmacherei. Und ich glaube, unser Bestreben als verantwortliche Politiker in diesem Land muss dahin gehen, dass wir diese Ansätze zur Gesamtschule im Keim ersticken. Im Gegenteil, wir müssen nicht nur die Gesamtschule vom Tisch bringen, sondern wir müssen viel mehr Wert darauf legen, dass Auswahl, Leistung und entsprechende Kriterien dazu wieder Eingang in die Gesellschaft finden und zu den höchsten Werten in Österreich werden.

 

Wir haben den Elitebegriff in den letzten Jahren eigentlich mehr oder weniger verlassen. Niemand traut sich zu sagen: Wir wollen Elite.

Meine Damen und Herren, wir brauchen Elite! Wenn wir Österreich voranbringen wollen, dann brauchen wir ausgewählte Elite. Elite kann nur entstehen, wenn wir gute Schulen haben, wenn wir Schulen haben, die die Begabten fördern und nicht alle nivellieren und über einen Kamm scheren, wenn wir nicht alle in Schulen hineinpressen, in denen der gleiche Lehrplan für alle gültig ist und sich die Gescheiteren den Dümmeren beugen müssen. (Beifall bei FPÖ und Team Stronach.)

 

Elite auch öffentlich fördern

Nichts gegen Dümmere – es kann nicht jeder einen IQ von 140 haben –, die müssen wir genauso betreuen, denen müssen wir auch durch die Institutionen helfen, das ist überhaupt keine Frage. Aber wir müssen die Begabten fördern, und das kann man durchaus im öffentlichen Bereich tun. Wir haben in Wien ein Beispiel dafür: die Karl-Popper-Schule. Im roten Wien haben wir eine Schule, aus der öffentlichen Hand finanziert, die Eliten fördert. Also bitte, das ist der beste Beweis dafür, dass das durchaus auch die öffentliche Hand machen kann.

Wir können hier nicht immer Privatschulen-Bashing betreiben und damit auch die Leute bashen, die ihre Kinder berechtigterweise in Privatschulen geben, weil es im öffentlichen Bereich nicht mehr geht, vor allem auch aus migrationstechnischen Gründen. Diese Bürger müssen noch extra dafür zahlen, dass aus ihren Kindern etwas wird.

 

Bekenntnis zum Elite-Begriff

Im Gegenteil, wir müssen uns wieder zu einem Elitebegriff bekennen. Es darf und soll Elite geben in Österreich, Elite durch Leistung, das ist etwas Positives, das ist etwas Gutes, das gehört gefördert. Und dazu sollten wir uns als Politiker bekennen, die wir auch ausgewählt sind. Elite heißt nichts anderes als auswählen. Wir brauchen Eliteschulen. Wir brauchen Elite in der Jugend. Wir brauchen junge Leute, die vorangehen und sagen: Ich übernehme Verantwortung. Ich habe etwas gelernt, ich bin gern Österreicher, und ich mache etwas für Österreich, weil ich etwas Gutes gelernt habe. – Das wird in einem Gesamtschulmodell, wo alle gleich sind, sicher nicht gelingen. (Beifall bei FPÖ und Team Stronach.)

 

Auch Nicht-Maturanten können Elite werden

Wir sollen uns auch auf Leute konzentrieren, die nicht unbedingt in die höhere Bildung gehen und die nicht maturiert haben. Es gibt Elite genug in Berufen, die wenig mit geistiger Bildung zu tun haben oder die von Menschen ausgeübt werden, die ihre Schulbildung mit 15 Jahren beendet und nicht studiert haben, nicht maturiert haben.

Es gibt Elitehandwerker, es gibt super Facharbeiter. Es gibt Leute, die bekennen sich auch ohne hohe oder höhere Bildung zur Elite. Diese Leute, diese Bürger müssen wir in Österreich unterstützen. Wer etwas lernen will, wer etwas lernen kann, der soll das tun und der soll nicht eine Nivellierung vorfinden, die ihm die Hände bindet und den Geist zurückdrängt. Dazu müssen wir uns in der Politik bekennen.

Das heißt aber nicht, dass die Schwächeren auf der Strecke bleiben müssen, sondern denen kann man helfen. Aber wir müssen denen, die etwas tun wollen, etwas leisten wollen, etwas erreichen wollen, alle Möglichkeiten öffnen und sie maximal unterstützen. Das ist mein Credo für Österreich. 

Danke schön." (Beifall bei FPÖ und Team Stronach.)

 

Auf Video: 

http://tvthek.orf.at/profile/Nationalrat/13886251/NR-Plenarsitzung-mit-Dringlicher-Anfrage-von-NEOS/13934490/Marcus-Franz-Fraktionslos/14072676 

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Kommentare: 4
  • #1

    S.B. (Mittwoch, 21 Juni 2017 08:55)

    ...Elite!... Die zudem auch noch nur Österreich (also national!) nach vorne bringen soll!...Nein, das geht bei den Rotgrünen, die selbst zumeist nichts außer Dummschwatzen können, gar nicht. Gerade weil sie selbst nichts auf dem Kasten haben, ist die Gleichmacherei für sie ja so erstrebenswert. Wenn ich nichts kann, dann sollst Du auch nichts können. Ein klarer, aber politisch korrekter Neidreflex. Deshalb müssen alle Menschen nach Möglichkeit gleich dumm sein - denn nur das ist gerecht. Dazu braucht man die Gesamtschule und generell über die Mainstream-Medien gesteuertes "betreutes Denken". Die Erfolge dieses Modells sieht man landauf landab bereits deutlich.

  • #2

    Walter (Mittwoch, 21 Juni 2017 13:14)

    Die momentane Elite Europas ist dunkelhäutig und kommt aus islam.Ländern Afrikas, sie wird staatlich kräftig subventioniert erhält jede Menge Unterstützung, Aufmunterung und viele Sonderrechte.
    So wie es die linksgrünliberalen Europäer gerne haben wollen.

  • #3

    Kümmert euch lieber mal um Wichtigeres als ständig um diese Pseudoeliten und deren Drecksreformen! (Mittwoch, 21 Juni 2017 16:35)

    Die Gesamtschule ist das Symbol für Einförmigkeit und für Gleichmacherei. Das ist die Zentralmatura auch und die Pisastudie, die gar keine Studie ist, ist das auch: Gleichmacherei; ein Weg von verschiedenartigem Denken. Aber an den Unis lehrt ihr ja auch allen immer mehr dasselbe. So gesehen sind auch die Dummyversitäten GLEICHMACHEREI. Und Punkt.

  • #4

    Sigurd (Mittwoch, 21 Juni 2017 20:22)

    Wir brauchen einfach alles. Nicht nur dies oder das.
    Aber was wir keinesfalls brauchen sind Politiker, die von wem auch immer erpresst oder gesteuert, hemmungslos unsere Landesgrenzen für Millionen hereindrängender arbeitsunwilliger Absahner, daneben noch Krimineller des schwarzen Kontinents öffnen. Dadurch stürzt bei uns letztlich alles zusammen, incl unseres ganzen jetzt schon ächzenden Krankenversicherungs und Rentensystemes, der Arbeits und Wohnungsmarkt, alles.
    Dann wird die Wahrscheinlichkeit hochschnellen, der immer knapper werdenden Mittel wegen, dass Aufstand und Kämpfe im Land beginnen. Blutig natürlich.
    Sehen das die Politiker nicht?
    Wir brauchen auch Eliten. Ja. Aber was wir nicht brauchen, sind Eliten mit Stolz. Bitte einmal den Blick nach Brüssel richten. Dummheit und Stolz machen rücksichtslos und wachsen auf einem Holz. Korruption ist eine Folge davon. Man sehe nach Paris, wie die Minister nur so purzeln beim smarten Elitekind Emmanuell. Aber abgesehen von den Herrschaften Politikern, schauen wir uns andere Eliten an, z.B. die in den Weltkonzernen, Banken, Versicherungen, Verwaltungen, schauen wir uns die Rechtsanwälte an, Richter, Pfarrer, Ärzte. Wir werden diesen Stolz, verbunden mit Dummheit und Korruption überall finden.

    Doch, wir brauchen Eliten, wie alles andere auch, aber diese elende Arroganz der Eliten, die uns jetzt per Einschleusung von Millionen Schwarzafrikanern allesamt aus dem Sattel werfen will, nein Herr Dr. Franz und nochmals nein, diese Art von Elite-Menschen brauchen wir am allerwenigsten. Sie schaden uns nämlich sehr.