Im Absolutismus der Gleichheit

 

Eine kürzlich veröffentlichte Analyse des offiziellen Statistik-Instituts der EU (Eurostat) hat sich mit der Gleichstellung von Mann und Frau beschäftigt und, Oh weh, die Datensammler haben herausgefunden, dass diese Gleichstellung nicht wirklich existiert. Das hat natürlich sofort die in Medien und Politik breit vertretenen weiblichen und männlichen Feminismus-Anhänger auf den Plan gerufen: Da muss etwas geschehen! Die Politik muss eingreifen! So tönte es unisono durch den Medienwald.

 

Österreich, das Chauvi-Land?

Gerade Österreich hat nämlich in den Vergleichsdaten nicht besonders "gut" abgeschnitten - wobei "gut" hier eine Frage der Sichtweise ist. Ideologisch orthodoxe Gleichmacher hätten zweifellos am liebsten, dass Mann und Frau überall 50:50 vertreten sind, überall dasselbe machen, dasselbe können und überhaupt eiförmig gleich sind. Geht ja, möchte man meinen: Sogar im Kreissaal ist heute der Mann stets anwesend, auch wenn trotzdem noch immer die Frau die Kinder bekommt. 

 

Wo bitte ist die Wissenschaft?

Jeder darf seine Weltanschauung haben. Aber die gegenständliche Analyse wirft eine Reihe von spannenden Fragen auf. Zunächst diejenige nach der wissenschaftlichen Belastbarkeit der Daten. Im Eurostat-Bericht ist nirgends vermerkt, wie die gegenständlichen Zahlen erhoben wurden. Wer hat zum Beispiel wo, wann und wie gemessen, wie lange die österreichischen Männer beim Sport waren und die Frauen in der Küche? Laut Report sind 83% der Damen regelmäßig beim Kochen und Putzen, während dies nur 28% der Männer tun. Wie kam man auf diese Daten? Hat man die Leute nach ihrer Einschätzung befragt, waren beamtete EU-Vermessungsspezialisten vor Ort am Werk oder gar Online-Kameras in den Wohnungen installiert? Objektiv betrachtet ist so ein Report keine valide Statistik, sondern höchstens eine Umfrage. Und was man von Umfragen halten kann, wissen wir zur Genüge.

 

Es geht nur um Ideologie

Der Verdacht liegt nahe, dass mit diesem Report über "wissenschaftlich" verbrämte Botschaften ganz intensiv Gender- und Gleichstellungspolitik betrieben werden soll, um die absolutistischen Gleichheitsgelüste der einschlägig bekannten EU-Agitatoren zu befriedigen. Der Bericht eignet sich ganz hervorragend, in den üblichen Empörungs-Debatten die konservativen Denker und die eher traditionell orientierten Bürger ins reaktionäre Winkerl zu stellen und trotzig mit erhobenem Zeigefinger auf diese durch die bösen Chauvinisten verursachten Ungleichgewichte zwischen Mann und Frau zu verweisen.

 

Blöd nur, dass ausschließlich Zahlen erhoben wurden und keine Motivforschung stattfand. Nirgends steht, was die Frauen wirklich wollen. Und es ist auch nicht herauszufinden, wie die Motivlage der Männer aussieht. Und schon gar nirgends ist festgehalten, wie die Paare ihre Beziehungen leben wollen. Es ist bei diesem Bericht ähnlich wie mit der ständig kritisierten, weil überaus hohen Teilzeit-Beschäftigungsquote der Frau: Linke Politiker und -innen regen sich ohne Unterlass darüber auf, aber keiner befragt die betroffenen Frauen, wie sie ihr eigenes Leben gestalten möchten. Hauptsache, es gibt Einmischung, Empörung, Besserwisserei und Männer-Bashing seitens der Politik und der Mainstream-Medien. Wohin diese dümmlich-monomane Politik führt, haben gerade die österreichischen Grünen bitter erfahren müssen, als sie per Votum förmlich aus dem Parlament gejagt wurden.

 

Politik: Raus aus dem Privaten!

Aus objektiver und demokratiepolitischer Sicht ist klar zu sagen, dass sich die Politik aus den privaten Lebenswelten erwachsener Männer und Frauen tunlichst heraushalten sollen. Mündige Menschen brauchen keine von einem EU-Institut fabrizierten Strichmanderl-Analysen im Volksschul-Design, um ihr Leben eigenständig und gleichberechtigt zu gestalten. In funktionierenden Beziehungen können sich Erwachsene ganz gut selber ausmachen, ob und wann der Mann joggen geht und ob die Frau die Kinder niederlegt oder umgekehrt.

 

Es ist geradezu lachhaft und peinlich, wenn die betulichen Frauenschützer in allen Fraktionen den europäischen Männern ihre Rolle im Haushalt erklären wollen, während draussen in der Realität eine archaische orientalische Kultur rasend schnell heranwächst und bald ohnehin die gesamte Gleichmacherei per Demografie ad absurdum führen wird. Man sollte diese unsinnigen Post-68er-Kämpfe daher aufgeben und sich der Wirklichkeit widmen.

 

Mehr Mut, meine Damen!

Der Kulturkampf um die Standortbestimmung von Mann und Frau wird längst nicht mehr innerhalb der westlich-europäischen Zivilisation geführt, sondern an deren kulturellen Grenzen. Aber dort trauen sich die wackeren Feminismus-Fighter nicht hin, da könnte es nämlich wirklich gefährlich werden, wenn man Farbe bekennen und seine Positionen verteidigen will. Lieber erklärt man in belanglosen Talkshows und in noch belangloseren Zeitungskommentaren dem autochthonen Mann den Absolutismus der Gleichheit und blendet das Hässliche da draussen einfach aus.

 

 

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Kommentare: 9
  • #1

    Weiß nicht, (Samstag, 21 Oktober 2017 07:41)

    was ihr alle habt. Ich habe mein Weib meiner gleichgestellt. Jetzt darf SIE Holz und Kohle tragen: rauf in den fünften Stock.

    Allerdings hab ich – der Aussicht wegen – vor umzuziehen: in den neunten.

  • #2

    michaelcollins (Samstag, 21 Oktober 2017 10:43)

    an nr. 1
    Dann sollten Sie sich nicht wundern, wenn Sie eines Tages allein, ohne Ehefrau im neunten Stock sein werden.
    Leider hat Sie Ihre Mutter sehr schlecht erzogen.

  • #3

    @ michaelcollins (Samstag, 21 Oktober 2017 11:21)

    Meine Mutter hat mich gar nicht erzogen: das tat der Ösistaat!

  • #4

    Weil (Samstag, 21 Oktober 2017 13:41)

    ihr Dummchen offensichtlich allesamt (Volk & Politiker) nicht wisst, worum es geht, noch ein sinnloser Versuch: https://www.m-vg.de/redline/shop/article/3275-gefangen-im-euro/ – Ein Schwein glaubt ja auch nicht an den Schlachtschussapparat.

    https://www.youtube.com/watch?v=t8hBEJnjan4

  • #5

    Ösis hören zwar zu, aber sind UNFÄHIG zu lernen: (Samstag, 21 Oktober 2017 13:54)

    https://www.youtube.com/watch?v=7iXqmfTBy-g
    https://www.youtube.com/watch?v=t8hBEJnjan4

    Vermutlich lädt man solche Leute vor, um vorzutäuschen, dass man klug sei: hehehehahahahohohohihihi – Ösis!

  • #6

    Der Schlusssatztrottel (Samstag, 21 Oktober 2017 13:56)

    beweist es schon: … ein ganz hartes Regime …

    Ihr seid sooooo blöööd und dääämlich, ungeheuerlich ist das: geht einfach drauf, das passt am besten zu euch Vollstdeppen im Ösireich.

  • #7

    @ # 6 Mäh! (Samstag, 21 Oktober 2017 14:17)

    http://myfonts-wtf.s3.amazonaws.com/16/167ed4fc3009dc7408c9c51827d45d84.57954.jpeg

  • #8

    @ michaelcollins (Samstag, 21 Oktober 2017 14:19)

    Schön, dass du den od. die als Nummer Eins bezeichnest.

  • #9

    Georg Hamer (Samstag, 21 Oktober 2017 21:34)

    Hab was zum oben erwähnten Ringelschwanzträger gefunden:
    http://myfonts-wtf.s3.amazonaws.com/f6/f685f7ffd9e340f9319d46675af10816.28641.jpeg
    Und: http://myfonts-wtf.s3.amazonaws.com/16/167ed4fc3009dc7408c9c51827d45d84.57954.jpeg

    Na, einige Säugetiere kennen sich wenigstens aus!