Seit in Österreich angeblich die Nazis die Herrschaft übernommen haben, steht kein Redaktions-Computer mehr still und kein Kommentator tut noch ein Auge zu. Die heldenmütig selbsternannten antifaschistischen Kämpfer, die dann doch nur als Schreibtischtäter daherkommen und in ihren teils staatsfinanzierten "Qualitätsmedien" der Inquisition frönen, wetzen unruhig auf ihren (Durch-)Drehsesseln hin und her und wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen. Im eigenen Medium? Auf Twitter? Auf Facebook? Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk anrufen? Oder beim "Falter", dem offiziellen Kirchenblatt der Linken nachfragen und da wie dort die vielen gleichgesinnten Hypermoralisten zusammentrommeln? Hallo, Armin? Bist du eh da? Und Florian, klenkst du eh noch den Falter?
Das lodernde Feuer der Hypermoral
Die Hypermoralisten brennen im atemlosen Dauerkontakt mit ihrer Informantenherde, die schafsgleich die weiten Wiesen der Social Media abgrast. Die medialen Erzbischöfe als Hüter des Hypermoralismus sind mit ihrer Herde dort stets auf der fiebrig-schnüffelnden Suche nach einem besonderen Gustostück, das man nach dem Fund beglückt beblöken kann. Unter all dem Heu findet sich immer noch irgendwo ein abgegriffenes Liederbüchlein, vielleicht gar mit Runenschrift. Oder man hat überhaupt das größte Glück und trifft auf einen grenzdebilen Zu-Spät-Nazi, der seinen Ideologie-Quargel zum besten geben möchte und den man dann genüsslich vorführen kann.
Die Situation ist heiss und wird immer heisser, der Motor der Gesinnungsethiker und also hypermoralistischen Weltanschauungsfanatiker dreht immer höher. Der Kolbenreiber ist nahe. Wer hätte gedacht, dass die längst ausgeleierte Nazi-Keulen-Maschine in der letzten Phase ihrer Nutzung noch solche Drehzahlen und solch eine Hitze entwickeln kann? Wer hätte gedacht, dass sich augenscheinlich normale Leute mit virtuellem Schaum vorm Mund in der Wiener City vor einem Ballsaal zusammenrotten, um gegen Nazis zu demonstrieren, wo gar keine Nazis sind?
Ein psychologisches Phänomen
Tiefenpsychologisch ist dieses absurde Empörungsphänomen leicht erklärt: Es geht um einen seelischen Prozess namens Projektion. Und diese Projektion ist nach Sigmund Freud nichts anderes als "das Verfolgen eigener Wünsche im anderen." Man wird ja immer von denjenigen Dingen im Anderen am meisten affiziert, deren Anteile man auch in sich trägt. Wer also eine heimliche Sympathie für die Schandtaten der längst toten bösen Recken des Dritten Reiches empfindet, dies aber im Gewissensnotstand nicht zugeben kann, projiziert seinen inwendigen Konflikt nach außen und kehrt seine inneren Wünsche in äussere Ablehnungen um. Der Nutzen dieses Verhaltens ist klar: Man bleibt dadurch immer mit seinen heimlichen Desideraten in Verbindung,
Erst die Projektion macht die Aggression
Nach der Projektion beschimpft man dann die anderen als das, was man sich nicht selbst zu sein traut: Eben als Nazis. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die anderen wirklich Nazis sind (sie sind es zu 99,7% nicht) oder sonst etwas. Wichtig ist dem überhitzten Gesinnungsethiker, dass er bestimmte Symbole und Codes vorfindet. Die heissen: Rechts sein, nationale Anliegen pflegen, die deutsche Kultur bevorzugen, eine Affinität zur Armee haben, Waffen für sinnvoll halten, Säbelfechten können, alte Werte pflegen, die traditionelle Familie wertschätzen usw. Reicht doch, oder? Alles Nazi, eh klar.
Alle brauchen Rituale
Um sich selbst in dieser oft gar nicht erkannten mangelhaften Situation zurechtzufinden, braucht der gesinnungsethisch heissgelaufene Hypermoralist stets bestimmte Rituale. Eines davon ist die Demonstration. Oder die Lichterkette. Diese Phänomene sind nach dem Soziologen Alexander Grau die Formen der "Heiligen Messe des Hypermoralismus". In der einmal erreichten kollektiven Erregung kann nur durch die mediale Zurschaustellung eines quasi-priesterlichen Hochamts ein "Betroffenheitsabbau" (Alexander Grau) geschehen und erst nach der Demo kann der überhitzte Gesinnungsethiker seinen festgefressenen Kolben wieder flottmachen.
Sisyphos lässt grüßen
Weil der Hypermoralist aber wesensmäßig zum sisyphosartigen Dasein bestimmt ist und aus diesem ohne Einsicht, ohne einen Gnadenakt bzw. ohne eine professionelle Intervention nicht herauskommen kann, ist er dazu verdammt, schon am nächsten Tag sein schepperndes Antifa-Mobil neu zu starten und es wiederum so lange zu treten und heißzufahren, bis der unvermeidliche nächste Kolbenreiber per "Heiliger Messe" behoben werden muss.
Und so geht das Leben der Hypermoralisten seinen stets vorhersagbaren Gang. Gefangen im Zeitgeist müssen die orthodoxen Gesinnungsethiker ihre gemischte Rolle aus Opfertum, Aktivismus, Empörung, Vorwurfshaltung und der ununterbrochenen gegenseitigen tröstenden Versicherung, ohnehin die Guten zu sein, offenbar bis zum St. Nimmerleinstag weiterspielen.
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Möwe Jonathan (Samstag, 27 Januar 2018 10:23)
Gehört ins Stammbuch jedes Linken!!!!
BRAVO und danke für diesen Beitrag!!!!
Ronald Melichar (Samstag, 27 Januar 2018 11:09)
Die Ablehnung des Antisemitismus ist doch vollkommen selbstverständlich. Womit ich gar nicht klar komme, ist, dass Moslems die radikalsten Antisemiten sind. Das wird von den selben Idioten einfach hingenommen, die sich bei sinnlosen Demos gegen ihre eigenen Landsleute zusammenrotten, um diese dann als Juden hassende Nazis zu beschimpfen? Aber es ist so schwierig, Menschen mit eingeschränktem Denkvermögen davon in Kenntnis zu setzen, dass sie auf dem ideologischen Holzweg sind. Wie heißt es doch: „Sobald du weißt, dass du dumm bist, bist du nicht mehr dumm!“
Hans Neuböck (Samstag, 27 Januar 2018 12:49)
Wenn man mit einem Kurzzeitgedächnis lebt, dann sind die Burschenschafter und ihre Lieder und Rituale auch nicht aufregend. Die Meisten FPÖler sind bei Burschenschaften und/oder kommen aus solchen. Wenn es nicht das Wiederbetätigungsgesetzt gäbe, würde die ja mit Standarten herumlaufen.
Leute die in der Lage sind etwas weiter zurück zu denken, sehen hier Abläufe, die schon bekannt sind. Die Ergebnisse waren furchtbar. Insgesamt 54.000.000 Tote. Ich war persönlich nicht dabei aber ich war ein Kind in der Nachkriegszeit und habe viele Berichte von Leuten gehört, die da im Krieg waren. Da ist nichts dabei, was lustig wäre. Leute, die sich in den Medien empören verfügen über ein Langzeitgedächnis und das kann man denen nicht vorwerfen.
Wilhelm Scheidl (Samstag, 27 Januar 2018 15:57)
An Hans Neuböck:
Wollen Sie jetzt allen Ernstes behaupten, die Burschenschafter waren am Ausbruch des 2. WK schuld oder auch nur mitschuld? Und sind Sie tatsächlich davon überzeugt, dass die veröffentlichte Meinung in den Leitmedien mit Intelligenz zu tun hat?
Ich kann Ihnen so viel sagen, dass jeder Krieg von den Eliten ausgeht und immer wirtschaftliche Ursachen hat. Und auch das Wiederbetätigungsgesetz ist in Wahrheit kontraproduktiv, da jedes Verbot Anreize hervorruft.
Ihr Beitrag ist trotzdem wichtig, da er keine Einzelmeinung darstellt und die dringende Notwendigkeit von Aufklärung aufzeigt.
SB (Samstag, 27 Januar 2018 19:13)
@Hans Böck:
Sie sind der typische Wasserträger der linksgrünen Hypermoralisten und heißgelaufenen Gesinnungsethiker. Diese Leute haben es geschafft, dass Sie sich immer wieder und ohne auch nur ein wenig Nachzudenken, gerne für deren verlogene Ideologie einspannen und ausnehmen lassen. Aber solange Sie sich dabei gut und möglicherweise sogar als etwas Besseres fühlen, ist ja alles in bester Ordnung. ;-)
Testfrage: Wie erklären Sie, dass die oben bezeichnete Gruppe, einer sich als Religion tarnenden Ideologie Tür und Tor öffnet, die all das in sich trägt, was sie mit Blick auf die eigene Bevölkerung als "Nazi" und "rückwärtsgewandt" einordnet?
Hans Neuböck (Sonntag, 28 Januar 2018 10:26)
An Wilhelm Scheidl, nicht an den Kollegen Annonym SB:
Ich bin ganz bei Ihnen, dass Kriege ausschließlich von den Eliten ausgelöst werden. Krieg ist ein Geschäft. Das hat Jonathan Rothschild schon erkannt und sowohl die Englische Armee, als auch den Napoleon finanziert. Verdient hat er glänzend dabei.
Der zweite Weltkrieg, war wie der erste, inszeniert und ein super Geschäft für die Finanzierenden. Leider sind dabei mehr, als 55.000.000 Menschen getötet worden.
Ich war vor Jahren in Minsk im Museum 2ter Weltkrieg. Da gibt es Fotos von aufrechten deutschen Soldaten, einer schmeißt ein Baby in die Luft und der andere schießt drauf. So was ist grauenhaft. In jedem Krieg wiederholen sich solche Gräuel. Ich hatte ein paar Flüchtlingskinder aus Sarajevo. Die konnten Geschichten erzählen, die kann man sich kaum vorstellen.
Wenn also Burschenschafter Liedgut aus dem Dritten Reich singen und diese Dinge verherrlichen, weil sie nicht fähig sind in der Jetztzeit zurecht zu kommen, dann ist das nicht nur sehr bedauerliche, sondern abzulehnen. Für mich klare Wiederbetätigung.
Ich könnte Ihnen auch viel sagen. Herr Scheidl. Ich kenne den Krieg nicht aus persönlicher Erfahrung, aber aus der Nachkriegszeit, in der ich aufgewachsen bin. Ich habe die Besatzungssoldaten noch gesehen. Befasse mich auch mit den Vorgängen, die in unserer Lebenzeit so stattgefunden haben und stattfinden. Es gibt viel, was nicht o.k. ist.
Mit etwas mehr Vernunft, die man den meisten Politikeren nicht unterstellen kann, wäre es einfacher und weniger problematisch im Leben.
michaelcollins (Sonntag, 28 Januar 2018 10:43)
an Hans Neuböck
Was ich gerne wissen möchte und in keinem von mir gelesenen Medium gefunden habe:
um welche Lieder handelt es sich ?
Es wird immer nur behauptet, aber kein einziges Lied genannt und das ist mir, tut mir sehr leid, zu wenig.
Und noch was, Herr Neuböck:
ist Ihnen bekannt, dass die Burschenschaften im NS VERBOTEN waren ?
Ich vermute, Sie wissen es nicht.
Die rechte Logik? (Sonntag, 28 Januar 2018 21:39)
https://youtu.be/pO_aW9ed5PI?t=190
Bekennt euch!
http://www.iwm.at/the-institute/news/heinz-fischer-wird-neuer-iwm-prasident/
http://www.iwm.at/the-institute/boards/
Wenn ihr es nicht tut,
die anderen tun es
ständig!
@ Möwe Jonathan (Sonntag, 28 Januar 2018 21:41)
Geistige Störung PUR!
@ Ronald Melichar. Verstehst du nicht? (Sonntag, 28 Januar 2018 21:43)
Dann weißt du nichts von der anderen Seite! Oder glaubst du, dass über Jahrhunderte immer wieder Verfolgte deshalb immer wieder verfolgt werden, weil sie soooo nett sind?
Tja: möglich!
Aber: (Sonntag, 28 Januar 2018 21:43)
Leider nicht sicher.
Ist das eine Wiederholung? Kommt mir schon bekannt vor von hier irgendwo: (Sonntag, 28 Januar 2018 21:44)
„… Seit in Österreich angeblich
die Nazis die Herrschaft übernommen
haben …“
Gesinnungsethiker (Sonntag, 28 Januar 2018 22:38)
https://kontrast.at/das-sind-die-kurz-spender/
http://schwarzbuchoevp.at/michael-spindelegger/
Cerstin Gammelin (Montag, 29 Januar 2018 19:09)
hats ja angedeutet, dass die EU kein Projekt für soziale Stabilität vorgesehen habe, sondern eines, das sagt: arbeite bis du umfällst: allen Reichtum den Reichen, die Armut den Armen.
Das ist rechte neoliberale Politik. Wer anderes erwartet, hat mit dem neuen Austrodreck schon in die total falsche Kerbe geschlagen, basta.
Peter Konrads (Montag, 29 Januar 2018 22:26)
https://kontrast.at/das-sind-die-kurz-spender/
http://schwarzbuchoevp.at/michael-spindelegger/ – nach mehreren Verlinkungen offenbar vom Staat gelöscht. Aber: http://schwarzbuchoevp.at/?s=schwarzbuch+ÖVP
https://www.unzensuriert.at/content/0024836-Der-kometenhafte-Aufstieg-des-politisch-gut-abgeschirmten-Rene-Benko
Na, und? (Montag, 29 Januar 2018 22:27)
Das lodernde Feuer der Hypermoral
Die Hypermoralisten brennen im atemlosen Dauerkontakt mit ihrer Informantenherde, die schafsgleich die weiten Wiesen der Social Media abgrast. Die medialen Erzbischöfe als Hüter des Hypermoralismus sind mit ihrer Herde dort stets auf der fiebrig-schnüffelnden Suche nach einem besonderen Gustostück, das man nach dem Fund beglückt beblöken kann. Unter all dem Heu findet sich immer noch irgendwo ein abgegriffenes Liederbüchlein, vielleicht gar mit Runenschrift. Oder man hat überhaupt das größte Glück und trifft auf einen grenzdebilen Zu-Spät-Nazi, der seinen Ideologie-Quargel zum besten geben möchte und den man dann genüsslich vorführen kann.
Die Situation ist heiss und wird immer heisser, der Motor der Gesinnungsethiker und also hypermoralistischen Weltanschauungsfanatiker dreht immer höher. Der Kolbenreiber ist nahe. Wer hätte gedacht, dass die längst ausgeleierte Nazi-Keulen-Maschine in der letzten Phase ihrer Nutzung noch solche Drehzahlen und solch eine Hitze entwickeln kann? Wer hätte gedacht, dass sich augenscheinlich normale Leute mit virtuellem Schaum vorm Mund in der Wiener City vor einem Ballsaal zusammenrotten, um gegen Nazis zu demonstrieren, wo gar keine Nazis sind?
Hast schon recht: (Montag, 29 Januar 2018 22:29)
Ihr seid weitaus schlimmer als Nazis: weil ihr gar die Feinde der Eigenen seid. Das waren diese Nazis nicht.
Zitat: (Montag, 29 Januar 2018)
»Zu dem Pseudorebellen nochmal ein Zitat: (Freitag, 27 Oktober 2017 14:40)
Dr. Peter Poslussny (Donnerstag, 26 Oktober 2017 10:58) # 2
Wenn Darwin "rechts" ist, dann wäre die Heilkunde "links" - weil sie sich um diejenigen kümmert, die nicht Teil der "fittest" sind. Demnach wären Sie auch ein "Linker" ....!
Hoffentlich lesen nur wenige Menschen diesen Blog!«
https://youtu.be/Uvwb5QPrmc0?t=1001 (Dienstag, 30 Januar 2018 20:03)
Lesen: https://www.amazon.de/Tod-Doppeladlers-Österreich-Ungarn-Erste-Weltkrieg/dp/322212454X
https://www.amazon.de/1939-Krieg-Anlauf-Zweiten-Weltkrieg/dp/3789281174
Damit eure Mankos
mal ausgeglichen
werden!
Franz Kolbenreiber (Dienstag, 30 Januar 2018 20:19)
https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s&feature=youtu.be&t=1212
… bezahlt es aus Krankenkassengeldern …
Das (Dienstag, 30 Januar 2018 22:13)
ist Moral: https://makroskop.eu/2018/01/theorie-fuer-den-alltaeglichen-klassenkampf-1/
Hypermoral sogar.