Dynastisches Denken: Essenz des Überlebens

Das klassische Herrschaftsdenken bewegt sich seit jeher in familiären und dynastischen Bahnen: Der Nachfolger eines Fürsten, Kaisers oder Königs war und ist meist dessen erstgeborener Sohn oder eine Tochter. Auch moderne Adelshäuser haben noch immer derartige ganz klare Thron- und Erbfolge-Regelungen.

 

In der freien bäuerlichen Welt war und ist es ähnlich: Die Hofübergabe erfolgt üblicherweise an den Ältesten. Wenn dieser nicht will oder nicht kann, kommt das nächste Kind an die Reihe. Ebenso ist es bei vielen erfolgreichen und lange in Familienbesitz befindlichen Wirtschaftsunternehmen gang und gäbe, die Nachfolge innerhalb der Familie zu regeln. Die Weiterführung der Geschäfte geht auf die Kinder und Kindeskinder über.

 

Auch das Gesetz will es so

Letztlich ist auch jedes kodfizierte Erbrecht darauf aufgebaut, dass die Familienmitglieder nach dem Ableben eines Erblassers zu gerechten Teilen das materielle Vermächtnis erhalten. Niemand käme im Regelfall auf die Idee, die Erbmasse bei Vorhandensein von Nachwuchs an irgendjemanden anderen zu vergeben oder sonstwie zur Disposition zu stellen.

 

Trotz der überall lauernden linksideologisch begründeten Gleichheitsdenke und trotz aller Lust des Staates, sich in die privaten Belange der Menschen einzumischen, werden also ganz selbstverständlich und ohne, dass man viel darüber nachdenkt, materiell vorteilhafte Situationen, familienstützende Gegebenheiten und Machtstellungen nach wie vor vererbt.

 

Bei den Linken ist es dasselbe

Die Ironie dabei: Sogar in linken politischen Verbindungen ist es vollkommen üblich, dass es so etwas wie einen "roten Adel" gibt. Paradebeispiel waren die Verhältnisse im ehemaligen Ostblock, die nicht nur auf familiären Beziehungen, sondern vor allem auch auf einer Art Vasallentum beruhten. Wenn z.B. wir die Netzwerke in der österreichischen Sozialdemokratie anschauen, entdecken wir ähnliche Strukturen. Aus Söhnen von Parteisekretären werden Parteisekretäre und aus Geschwistern, Verwandten oder sonstwie einander nahestehenden Leuten entwickeln sich richtige Polit-Clans - mit allen Vorteilen, die solche Clan-Bildungen für deren Mitglieder bieten. Trotzdem wird gerade aus der linken Ecke der Wert der "Gleichheit" täglich laut hinausposaunt.

 

Für Familien überlebenswichtig

Das im weitesten Sinne dynastische Denken scheint also eine essenzielle Notwendigkeit zur Erlangung und Bewahrung von Status, Besitz und Einfluss zu sein. Zweifellos ist dieses Denken auch und vor allem eine Bedingung für den langfristigen Erhalt der Familie, sonst wäre es nicht überall zu finden. Bei ganz normalen Familien mit Kindern ist die Situation letztlich ähnlich: Jeder Vater und jede Mutter möchten grundsätzlich das Beste für ihr eigen Fleisch und Blut, das ist der natürlichste und legitimste Wunsch aller Eltern.Und wenn die Kinder groß sind, dann will man das weiterhin. Man wünscht sich für sie glückliche Verbindungen, die Kinder sollen wieder Kinder haben und sie sollen es auch materiell gut haben.

 

Große Familien geben noch immer eine klare Identität und einen starken Rückhalt. Und generell ist die Familie weiterhin die fundamentale Basis jeder funktionierenden Gesellschaft. Ohne Familien entsteht Vereinzelung, Degeneration und am Ende die Auflösung der Privatgesellschaft. Es kommt nach der Erosion der Familie zu einem weiteren Auswuchern staatlicher Strukturen, die ohnehin schon jetzt weit in unsere familiären Bereiche hineinragen, dort aber eigentlich genuin fremd sind. Viele von uns halten jedoch diese Transformation der Familie für einen Fortschritt. In der linken Logik ist nur die aufgelöste Familie eine gute, denn nur ohne das Joch der Familie kann sich der Einzelne (und vor allem die Einzelne) angeblich selbst verwirklichen. 

 

Die Familie als höchster Wert 

Kulturen, in denen die Familie und die Sippe einen sehr hohen Stellenwert besitzen, wissen das besser als wir ach so Fortgeschrittenen. Deswegen möchten auch alle Immigranten aus Afrika und dem Orient so bald wie möglich ihre Familienmitglieder nachholen. Das stärkt die eigene Präsenz und die Identität - und es stärkt die Ansprüche gegenüber dem Einwanderungsland. Es ist daher kontraproduktiv, zu lockere Regeln für den Familiennachzug von Angehörigen der Asylberechtigten zu erstellen.

 

Familiennachzug mit unabsehbaren Folgen

In Deutschland erreicht die politische Debatte zu diesem Thema gerade ihren Höhepunkt, in Österreich ist aktuell kaum etwas davon zu vernehmen. Das Hauptaugenmerk für die zeitlich befristet bei uns Untergekommenen muss jedenfalls immer auf der frühestmöglichen Remigration liegen. Uns muss klar sein, dass Asyl keine Einwanderung darstellt, sondern eine Hilfsmaßnahme.  Und diese braucht objektiv betrachtet weder  Integration noch Familiennachzug.

 

Es muss auch bedacht werden, dass ein unkritisch erlaubter Familiennachzug immer "dynastische" Folgen haben wird. Gerade, wenn im Zielland die strukturelle Schwäche der Familien zunimmt (was in Europa aufgrund der geringen Geburtenraten der Fall ist), tun sich kinderreiche Immigranten mit dem Aufbau von Clan-Strukturen und dem Import und der Ausbreitung ihrer eigenen Großfamilien grundsätzlich leichter.

 

Man kann diese Entwicklung politisch ablehnen und die wachsende Problematik immer wieder aufzeigen - so wie es etwa der ungarische Premier Viktor Orban tut und auch die neue Bundesregierung in Österreich. Man kann die längst begonnene Veränderung Europas aber auch politisch befürworten, nur sollte man es dann klar sagen und den Bürger nicht immer mit diversen Begriffsvermischungen hinters Licht führen.

 

Die Unterscheidung Flüchtling/Illegaler Migrant/Asylwerber/Asylberechtigter/Abzuschiebender/Legaler Migrant ist eine, die aus taktischen Gründen von den Unterstützern der Massenmigration noch immer nicht korrekt eingehalten wird. Das macht die Schaffung einer klaren und einheitlichen europäischen Migrationspolitik weiterhin enorm schwierig. Und es macht die Orientierung für den Bürger, wohin eigentlich die Reise Europas gehen soll, ebenso kompliziert und verwirrend. Wir müssen uns daher auf unsere eigene Nation und unsere eigenen Familien konzentrieren und die Zukunft selber in die Hand nehmen.

 

 

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Kommentare: 16
  • #1

    foxxly (Mittwoch, 31 Januar 2018 13:37)

    ja, das linke Gschmeiss hat es schon immer gewußt und danach gehandelt: man muss die Familienstrukturen zerstören, dann lässt sich eine Gesellschaft sehr viel besser steuern. Steuern nach den eigenen Ideelogen, oder auch finanziellen Interessen. Linke Ideeologen und Kapitalinteressen haben viel gemeinsam!

  • #2

    (Mittwoch, 31 Januar 2018 13:58)

    https://www.westendverlag.de/buch/rechts-gewinnt-weil-links-versagt/

  • #3

    Aha: (Mittwoch, 31 Januar 2018 14:03)

    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1077270.initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-gegen-steuern-mitmachen-fuer-den-sozialabbau.html

  • #4

    Von Franz gedopt? (Mittwoch, 31 Januar 2018 14:52)

    https://youtu.be/KMJdYpUVWf8?t=169

  • #5

    Wilhelm Scheidl (Mittwoch, 31 Januar 2018 16:35)

    An foxxly:
    Kapitalinteressen und linke Ideologen sind zueinander konträr, haben überhaupt nichts gemeinsam. Das Interesse am Kapital und dessen Vermehrung wohnt dem Menschen von Natur aus inne. Und das ist gut so. Hingegen versuchen Ideologien, den Menschen zu formen und ihnen die Freiheit zu nehmen.
    Das ganz große Problem jedoch, das wir haben, ist das Fiatgeld, das zwar keine echten Werte repräsentiert, aber das Spekulieren der Finanzeliten mit 'Großkapital' ohne Risiko ermöglicht. Wenn ich jedoch beim Spekulieren nicht mehr verlieren kann, dann ist es Betrug, aber kein kleiner.

    Liebe Schafe, denkt nicht nach und wehrt euch nicht, dann werdet ihr auch bekommen, was ihr verdient! Und ganz wichtig: Verlasst euch auf die Politik. Sie ist der Messias, wenn auch ein falscher!

  • #6

    fuer-den-sozialabbau (Donnerstag, 01 Februar 2018 17:34)

    Eine ziemlich gestörte Seite. Ich bin aber gegen den Sozialabbau, hehe. Tja, wenn deutsche Möchtegerninitiatoren die eigene Sprache nicht mehr verstehen.

  • #7

    @ Wilhelm Scheidl (Donnerstag, 01 Februar 2018 17:35)

    Hat man dir die Freiheit auszurauben auch schon genommen? Wann? Ach, schon bei der Geburt! Tja, da hast du eben Pech gehabt.

  • #8

    Den Weg geht Kurz: (Donnerstag, 01 Februar 2018 21:20)

    https://youtu.be/_8bNGdBUIl0?t=34

    Wir werden zum Amistaat werden.

  • #9

    :-( (Donnerstag, 01 Februar 2018 22:36)

    https://www.youtube.com/watch?v=_8bNGdBUIl0&feature=youtu.be&t=34
    https://www.youtube.com/watch?v=vFoIMMXyHVE&feature=youtu.be&t=296

  • #10

    Help: (Freitag, 02 Februar 2018 13:36)

    http://www.psychology.sdsu.edu/people/jean-twenge/

  • #11

    michaelcollins (Samstag, 03 Februar 2018 12:05)

    an für den sozialabbau
    Ich kann Sie verstehen.
    Mein Rat, es einmal mit Arbeit zu versuchen ist sicher rassistisch, homophob, nazi, islamophob, ach was, suchen Sie sich etwas aus, warum Sie es ablehnen, arbeiten zu müssen.
    Fehlt es vielleicht an Ausbildung ?
    Oder haben Sie einfach keine Lust, in der Früh aufzustehen ?
    Ist ja so viel einfacher, an dem, was andere erwirtschaften zu schmarotzen.
    Gewissen ?
    Wos brauch ma des, stimmts ? Anstand und Kinderstube ?
    Das ist doch oberpfui für einen gstandenen Linken.

  • #12

    michaelcollins (Samstag, 03 Februar 2018 12:07)

    an Dr, Franz
    war nicht vereinbart, links ohne Kommentar einfach zu löschen ?
    Sie nehmen schon wieder überhand.

  • #13

    Ist der geistesgestört? (Samstag, 03 Februar 2018 21:23)

    »michaelcollins (Samstag, 03 Februar 2018 12:07)

    an Dr, Franz
    war nicht vereinbart, links ohne Kommentar einfach zu löschen ?
    Sie nehmen schon wieder überhand.«

  • #14

    Um seiner Forderung zu kommentieren, (Sonntag, 04 Februar 2018 01:00)

    entgegen zu kommen: JA, ist er.
    Ob ihm dies hilft?
    https://youtu.be/7kfDAL2dq1U?t=27
    Wohl kaum!

  • #15

    So (Sonntag, 04 Februar 2018 02:26)

    nicht:
    https://youtu.be/CYPwxs5Wd0A?t=577
    Rechts ist das Problem.

  • #16

    Wilhelm Scheidl (Sonntag, 04 Februar 2018 20:18)

    Roland Baader zu rechts & links, und er hat damit vollkommen recht:

    "Links ist ein Eintreten für linke Politik. Und rechts ist ein Eintreten für rechte Politik. Liberal aber ist eine Position gegen Politik."

    Wer für Gerechtigkeit ist und das Beste für die Menschheit will, hat für die Umsetzung eines liberalen Programms einzutreten. Mit dieser Einstellung nimmt man den Linken den Wind aus den Segeln, da die Nazikeule nicht mehr greift.