Schreien im Wald

Kürzlich las ich auf Twitter folgendes Posting: "Das Bedürfnis, ob der gesellschaftlich-politischen Verhältnisse in Deutschland und in Europa schreiend in den Wald zu gehen, ist mittlerweile Alltag. So vieles ist einfach nur noch eine Beleidigung des Intellekts." 

 

Dieser Tweet fasst implizit ziemlich genau all das zusammen, was vernünftige und nicht vom linken Zeitgeist zugewehte, dafür umso nachdenklichere Menschen heute grundsätzlich empfinden. Auf unserem Kontinent ist so vieles aus dem Lot geraten, dass man gar nicht weiß, wo man beginnen soll, wenn man eine Liste dessen erstellen will, was einer intellektuellen Betrachtung, aber auch einer gefühlsmäßigen Wertung nicht mehr standhält. Die natürliche Reaktion auf diese Ratlosigkeit: Man möchte nur noch in den Wald gehen und dort hemmungslos brüllen. Aber bevor wir das tun, versuchen wir dennoch eine Zusammenfassung dessen, was uns zum Schreien bringt.

 

Es geht an die Wurzel

Das Kardinalproblem unserer Zeit wird nicht (nur) durch die Massenmigration und allen damit zusammenhängenden Phänomenen gebildet, sondern wir haben eine viel tiefergehende und die Wurzeln unserer Existenz berührende Thematik zu bearbeiten: Es geht um nicht weniger als um das Selbstverständnis unserer Kultur.

 

Das postmoderne Europa ist vor lauter Toleranz-Trunkenheit, naiver Friedensseligkeit und staatlich verordneter, nahezu totalitärer Güte in eine Gesamtverfassung geraten, die völlig amporh und ohne klare Definition ist. Wenn wir heute von den stets hochgelobten europäischen Werten reden, können die meisten von uns nur noch etwas von Frieden und Gleichheit stammeln und obligatorisch noch den Humanismus hinzufügen - aber sonst? Kaum jemand von den sogenannten Opinion-Leaders bringt dazu einen konturierten Satz heraus.

 

Was ist Europa?

Wenn führende EU-Politiker sagen sollen, wofür Europa heute steht, dann ist nach ein, zwei ohnehin selbstverständlichen Allgemeinplätzen Schluss. Danach kommt nur noch diffuses und humanitaristisches Geschwurbel. Europa ist längst jener Kontinent geworden, auf dem der politische Kautschuk aus jeder Ritze quillt. Die raren Ausnahmen stellen die Politiker des europäischen Ostens dar: Kaum ein anderer aktiver Politiker findet zur Krise Europas so klare Worte wie Viktor Orban.

 

Westlich des ehemaligen Eisernen Vorhangs werden diejenigen, die in den als nationalistisch und "rechts" verfemten wirklich konservativen Bewegungen ihre Heimat haben, vom medialen Mainstream weiterhin verfolgt und denunziert. Die Treiber der politischen Kautschuk-Produktion sitzen noch immer in den Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Anstalten und in den "Qualitätsmedien".

 

Was ist Europa nicht?

Wir trauen uns daher auch nicht, klar zu sagen, was Europa nicht ist: Wir sind kein Kontinent für unkontrollierte und unbegrenzte Zuwanderung. Obwohl wir alle wissen, dass sich die EU seit der Grenzöffnung von 2015 auf einer slippery slope befindet und obwohl jedem bewusst ist, dass der Migrationssturm den Kontinent in seinen Grundfesten gefährdet, findet die EU nicht die Kraft (oder vielleicht auch nicht den Willen?), die Außengrenzen zu schließen. Das Bekenntnis dazu gehört zwar mittlerweile zum Lippenbekenntnis aller EU-Granden - aber wer glaubt es noch?

 

Klebrig und schwammig

In der offiziellen EU-Politik wird nach wie vor alles mit dicker "menschlichkeitsorientierter" Pampe zugedeckt und zugeklebt, man trifft sich zu endlosen Gesprächen und bringt dann doch nichts zustande. Währenddessen wird alles wieder ein Stückchen unlösbarer und in Calais schlagen sich die einst auf unseren Bahnhöfen willkommen Geheissenen die Köpfe ein.

 

Vergangenheit statt Zukunft

Und irgendwie hat man den dauerhaften Eindruck, dass es den Politikern aller Couleurs nur recht ist, wenn irgendwelche Gedenktage oder -jahre zu begehen sind, denn mit chronischer Vergangenheitsbewältigung kann man herrlich die Gegenwart verdrängen. 

 

So, jetzt können wir mal kurz in den Wald gehen und schreien. (Und das Kompendium wird demnächst fortgesetzt.)

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Kommentare: 14
  • #1

    Diederich Heßling (Sonntag, 04 Februar 2018 20:16)

    Europa ist im Arsch!
    Hier könnte ein Lösungsvorschlag sein, den wir aber nicht beeinflussen können:
    https://huettendorferansichten.wordpress.com/category/endzeit-geschehen/

    Geht in Euch und betet zu Gott solange es noch Zeit ist.

  • #2

    redlope (Sonntag, 04 Februar 2018 20:25)

    Machmal glaub ich, die ewigen Diskussionen dienen nur dazu, zu verdecken, was sie heimlich, still und leise, aber sehr konsequent vorantreiben: den EU-Superstaat zu bauen, totalitär und mit einer besitzlosen Arbeitsbienenbevölkerung unterschiedlicher Kastenzugehörigkeit...
    Und während wir noch über "Einwanderungskriterien" uns die Köpfe heißlabern - oder in den Wald gehen zum Schreien, schaffen sie irreversible Tatsachen.... (d.h. ich hoffe, dass einiges davon reversibel ist).
    "Es ist nicht 5 vor Zwölf sondern 5 nach Eins" (Lisa Fitz).
    Die Frösche werden nach wie vor langsam gargekocht. Selbst an den steten Empörungszustand gewöhnen wir uns, besuchen jeden Tag undere Online-Empörungskammer zum virtuellen Aufschrei.
    Es müsste schon etwas sehr Schlimmes passieren, damit die Leute aufwachen
    Und es muss plötzlich passieren, ohne lange Anwärmphase.
    Ich will mir aber gar nicht vorstellen, was das sein könnte. Und herbeiwünschen will ich mir sowas auch nicht...



  • #3

    Wilhelm Scheidl (Sonntag, 04 Februar 2018 20:39)

    Aber vergessen wir nicht: Wir haben alles zugelassen und in keiner Form Widerstand geleistet.

    "Lebenszeit. So heißt das kostbarste Gut der Menschheit. Und das Monster, welches das meiste davon auffrisst, heißt STAAT. Umso seltsamer ist, dass alle das Monster lieben - oder zumindest für notwendig halten. Die Drachentöter sind ausgestorben."

    Ja, die Drachentöter sind ausgestorben, weil wir zu Weicheiern geworden sind. Der Drache hat uns fest im Würgegriff.

    "Wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun." (Moliere)

  • #4

    VORTEXIA (Sonntag, 04 Februar 2018 23:55)

    ES KOMMT ALLES GANZ ANDERS!
    Trump löscht den tiefen Staat.
    Merkel & Co. Soros, Obama, Clinton, Bush kommen vor den "Nürnberger Gerichtshof" in Guantanamo.
    Alle Parteien und Religionen auf dem Planeten werden verboten.
    Das Finanzsystem und das Gesundheitswesen werden zurückgesetzt.
    Freie Energie wird zugelassen
    und die Erde wird sich dem Universum öffnen und die vielen ausserirdischen Rassen auf dem Planten und in unserem Sonnensystem geben sich zu erkennen.
    Das EVENT steht unmittelbar bevor.
    Jeder der will, kann es spüren und die gleichgeschalteten Medien es kaum noch leugnen... Lest doch zwischen den Zeilen und schaut nach im Internetz....
    AUFWACHEN - ALLES WIRD GUT

  • #5

    Siegelbruch (Montag, 05 Februar 2018 00:58)

    Wie lautet der Urschrei: Männer und Frauen befinden sich im harmonisierten Kampf der Geschlechter, es hat also alles keinen Sinn, und sinnentleert bin ich als Mann beim Selbstmordprogramm, durch Fremdüberflutung voll dabei, die Frauen an der Macht wollten es so, und jetzt sind sie beim Urschrei, kurz vor der sich aufbäumenden Flutwelle, voll dabei. Ich kläre auf, ich mache aber für keine deutsche Frau den Finger krumm, unter ihrer verdeckten Kritiksucht unterzugehen, nein ich bin nicht so dumm.
    Jeder kann es hier nachlesen warum: http://upvs.wordpress.com

  • #6

    Matti (Montag, 05 Februar 2018 09:03)

    @ VORTEXIA #4
    So sehe ich in ähnlicher Form. Da läuft soviel im Hintergrund ab, eben auch Positives. Der Übergang wird für viele, i.B. die noch schlafen, sehr schmerzhaft werden.

  • #7

    Dr.Josef Kashofer (Montag, 05 Februar 2018 09:40)

    "Schreien im Wald" ist für mich nicht Empörung sondern Angst

  • #8

    Wilhelm Scheidl (Montag, 05 Februar 2018 10:07)

    Ich setze auch auf Trump, aber kaum jemand hat eine Ahnung, was es bedeutet, plötzlich für 'Geld' nichts mehr zu bekommen bzw. keines mehr zu beziehen.

    Wenn der Staat als Versorger ausfällt, herrscht Chaos pur, Mord und Totschlag! Dieses Szenario hat so gut wie niemand am Radar. Diese Zeit zu überleben, bevor es besser werden kann, wird für die meisten von uns eine große Herausforderung.

  • #9

    Harmodios (Montag, 05 Februar 2018 11:39)

    @Dr. Karlshofer: So isses. Doch Angst vor wem? Wer seinen Feind nicht kennt, kann nicht kämpfen. Aus der Zeit der Raubritter wird berichtet, daß sich der Grobian mit dem Bauernlegen einen "Spaß" machte. Mit dem Fehdebrief war Schluß mit lustig. Sein Name war bekannt. Ohne Angst keine Terrorherrschaft. Nach den sogenannten "Evangelien" wagten die Ur"christen" SEINEN Namen nicht zu nennen. Aus Angst vor den JUDEN. Das galt nicht in den dämonisierten 12 Jahren. Dafür hat sich die Weltpest bekanntlich grausam gerächt. Das macht sie bis heute unter falscher Flagge, mit "Demokratie" und ähnlichem Gefasel wie der Oberloge B'nai Brith (Tarnname UN, Sektion Europa = EU). Die EU-Organisationsstruktur ist erkennbar kommunistisch (Kommissare, Troika). Das "Parlament" ist Bühnenbild. Zweck der Installation ist die Vernichtung, Plünderung der Europäer mit UNS als Zentrum. Hauptfeind sind die Wissenden, also wir, die in den Dreck jahrzehntelanger Umerziehung, infamer Lügen, stetiger Diffamierungen und Verleumdungen, total irre gemacht im Selbsthaß gefangen den Gehirngiften Määäänschlichkeit und "Humanismus" der Weltverbrecher nichts entgegensetzen. Mittäter ist die Journaille, die den Namen der Weltpest konsequent tabuisiert und damit jeden erfolgreichen Kampf sabotiert. Die wissen müßte, wo, wann, gegen wen der Satanscocktail gebraut wurde. Die Kriegslügen gegen Deutschland fallen jetzt auf die Verursacher zurück. Mit dem Asylgesuch des Aufklärers Horst Mahler hätte Viktor Orban ein Zeichen setzen können. Hat er nicht gemacht. Er ist vor dem Welttyrannen zu Kreuze gekrochen. Ob mit oder ohne Journalisten wird die Wahrheit über die Urheber des Verderbens täglich sichtbarer. Sie wissen, daß sie verloren haben, da kein gegen die Naturgesetze gerichtete Ordnungssystem Bestand hat. Auf Einsicht der Zions ist nicht zu hoffen. Die werden bis zum Äußersten kämpfen. Machen wir uns auf was gefaßt!

  • #10

    Wilhelm Scheidl (Montag, 05 Februar 2018 19:22)

    Das Großkapital ist fest in ihren Händen. Ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Im Gegenteil, wenn die biblischen Prophezeiungen stimmen.

  • #11

    Cora (Montag, 05 Februar 2018 23:01)

    Wenn von "Europa" geschwafelt wird, so ist immer die mörderische EUdSSR gemeint.
    Was aber hat diese gemeinsam mit ihrem Vorgänger, der UdSSR?

    Zwei Dinge stechen da hervor:
    die selbe Durchseuchung sämtlicher Institutionen mit "Auserwählten" und die beschlossene Auslöschung aller Völker, die unter die Knute dieser wirklich äußerst bösartigen Menschenschlächter gefallen sind und Ersetzung gegen eine geringst-intelligente, wurzellose Sklavenmasse, gelenkt von obigen bestialischen Herrenmenschen, die getrieben von Gier nach Geld und Macht, riesige Leichenberge anhäufen.

  • #12

    Deine Geisteskrankheit, Franz, (Dienstag, 06 Februar 2018 15:38)

    ist im Volk weit verbreitet. Ob der Psychiater noch helfen kann? Nö, mit tausend Medikamenten nicht!

  • #13

    Schreien (Dienstag, 06 Februar 2018 16:43)

    aus dem Wald:

    https://www.unzensuriert.at/content/0024836-Der-kometenhafte-Aufstieg-des-politisch-gut-abgeschirmten-Rene-Benko

    https://www.fass-ohne-boden.at/rene-benko-und-seine-freunde/

    http://schwarzbuchoevp.at/michael-spindelegger/

    Und alle sind dabei: die rechte SPÖ, die rechte ÖVP, die rechte FPÖ …

  • #14

    So: (Dienstag, 06 Februar 2018 16:44)

    Und nun schicke ich diese Links auch an Flassbeck, Sinn, Chomsky, Stiglitz, Pinker etc.