Taten und Metaphern

Wenn in Wien ein Afghane, der gar nicht hier sein dürfte, mehrere Menschen mit einem Messer attackiert und teils lebensgefährlich verletzt, dann muss man über die Abschiebung illegaler Migranten natürlich debattieren, schreibt sinngemäß der Standard-Journalist Thomas Mayer auf Twitter. Nicht ohne anzufügen, dass die Rechtslage schwierig sei.

 

Ja eh - aber diese Rechtslage ist nicht vom Himmel gefallen, sondern genau dafür gibt es ein Parlament, das die Gesetzeslage entsprechend verändern kann und ausländische Straftäter wie illegale Migranten sofort ausweisen könnte, wenn es sich dafür im normalen legislativen Ablauf die rechtlichen Grundlagen schafft. Darüber hinaus gehören auch die Botschafter der entsprechenden Herkunftsländer in die Pflicht genommen und regelmäßig ins Außenministerium zitiert: Die betroffenen Staaten müssen ihre Leute umgehend zurück nehmen - und zwar ausnahmslos alle, die kein Bleiberecht haben, Punkt. Andernfalls gibt es Sanktionen. Hier ist man in der neuen Regierung noch viel viel zu scheu, zu zaghaft und zu wenig innovativ. 

 

"Ein Gutteil der Afghanen bleibt"

Ein anderer Standard-Journalist, Hans Rauscher, weithin bekannt für seine ausgeprägte Aversion gegen alles politisch Rechte, stellt in seinem letzten Kommentar  dar, dass er der Meinung ist, ein Gutteil der Afghanen würde so oder so in Österreich bleiben (dzt. sind es etwa 30.000) und man müsse sich halt um eine bessere Eingliederung kümmern. Dass der Mann ein reiner Schreibtischtäter ist, wissen wir. Weil aber noch immer eine in den Medien stark vertretene Minderheit von linksorientierten Österreichern ähnlich denkt wie Rauscher, werden seine Traktate  kritikwürdig. Man könnte sie sonst einfach ignorieren und unter der Kategorie "altlinkes Altmaterial" ad acta legen. Rauscher versäumte es übrigens in seinem Text nicht, die ständig bei solchen Verbrechen eingebrachte angebliche "Psychose" des Täters zu erwähnen.

 

Was haben die beiden Standard-Kommentatoren gemeinsam - außer den Arbeitgeber? Herr Mayer scheint eine Transformation durchgemacht zu haben und näher bei der notwendigen Veränderung der bitterbösen Realität zu sein, Herr Rauscher hingegen möchte halt so gern eine Art linker "Staberl" sein (Sie erinnern sich an den legendären Kronenzeitung-Kommentator), der den Österreichern mit seinen treffenden Anmerkungen weiterhilft - was Rauscher aber aufgrund seiner 68er-Haltung nicht gelingt.

 

Die Leugnung des Wesentlichen

Beide Journalisten blenden leider aus, dass es bei all den Bluttaten, die orientalische Zuwanderer bei uns in Europa verüben, ja auch um ein Sinnbild geht, aus dem man herauslesen kann, was sich unser Kontinent im Namen der Menschlichkeit, der Toleranz und der zum Glück schon verdämmernden Willkommenskultur seit Merkels folgenschwerer Entscheidung im Jahr 2015 selber angetan hat. Die schauerlichen Taten, egal ob sie in Wien, in Hamburg oder Paris passieren, sind die Metaphern für den rollenden Generalangriff auf unsere westliche Kultur. Da braucht man nicht von Einzeltätern reden, Psychosen vorschützen oder von den Ursachen des Terrorismus schwadronieren, da geht es um viel fundamentalere Fragen. 

 

Die Wissenden werden nicht gehört

Namhafte Autoren, Journalisten und Wissenschaftler wie Bassam Tibi, Paul Wolffsohn, Hamed Abdel-Samad, Sabatina James, Michael Ley, Christian Ortner und viele andere haben sich mit diesen Grundfragen längst in sachlicher und objektiver Weise auseinandergesetzt und sind unabhängig voneinander übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Clash of Cultures mit den aktuellen Maßnahmen nicht zu bewältigen ist. Der weltbekannte Migrationsforscher und Oxford-Professor Paul Collier hat übrigens einmal geschrieben, dass islamische Minderheiten nur bis zu einem Bevölkerungsanteil von etwa 5% integrierbar seien. Jenseits davon beginnen die Probleme, die wir alle schon kennen.

 

Cui bono?

Die große und immer lauter werdende Frage ist, warum sich die sogenannten Qualitätsmedien nicht mit der grundlegenden Thematik beschäftigen oder sie höchstens am Rande streifen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Beängstigende Vorkommnisse wie der grassierende Antisemitismus in Frankreich und der darauf folgende Exodus der französischen Juden Richtung Israel werden kaum erwähnt. Dafür wird tagelang und seitenweise über das Rauchverbot debattiert und es werden Sonderbeilagen für den Weltfrauentag verfasst, wo aber das Thema "Unterdrückung der orientalischen Frau" nahezu total ausgespart wird. Wer hat einen Nutzen davon, wenn zweifellos intelligente Medienmenschen sich den wirklich grundsätzlichen, ja existenziellen Themen unserer Zeit nur im Vorbeigehen widmen? 

 

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Zweckloses Wundern (Samstag, 10 März 2018 17:49)

    Vielleicht ist es ja den allerwenigsten bekannt, aber die Vorgänge von heute, wonach beispielsweise zu Beginn des 3.Jahrtausends das Christentum verfällt, die eine-Welt-Religion gebastelt und eine andere Religonsgesellschaft Europa brutal attackieren wird, lange hier bleiben wird und im westlichen Europa im Laufe dieser Zeit, auch durch Naturkatastrophen so richtig viel kaputtgehen wird, wobei England tiefer als tief fallen wird, all das sie Dinge, die wurden vor enorm langer Zeit schon prophezeit. Wer Zweifel hat, soll sich ruhig weiter wundern, die anderen stellen sich jetzt drauf ein und wundern sich nicht mehr. Natürlich kann das alles nur geschehen durch die völlige Degeneration des menschlichen Geistes bei Frau und Mann. Es ist sozusagen die kausale Folge davon. Wen interessiert es da noch, ob es noch wochen- oder monatsweise gut oder erträglich läuft? Insgesamt läuft es gegen die Wand. Capice?

  • #2

    Martina Grundig (Samstag, 10 März 2018 19:20)

    Was heißt das "Ein Gutteil der Afghanen bleibt "mit dem Vermerk "Die Leugnung des Wesentlichen". Hier treffen Gesellschaften aufeinander, die sich bekriegen und konträr ihrer Lebensweise gegenüber stehen . Das kann nicht Europa sein. Offensichtlich wird hier das Zusammenleben aus ihrem Anker gehoben. Wer kann das zulassen, wenn nicht unsere Politiker und wohin verschwinden diese, wenn alles vollbracht ist? Echt ein "zweckloses Wundern". Die geistige Askese unserer GroKo mit ihrer zum X-Mal wieder gewählten Merkel wird uns den Weg in die Realität zeigen.

  • #3

    Wilhelm Scheidl (Samstag, 10 März 2018 20:33)

    Das Volk wird alles schön brav und ohne Murren bis zum bitteren Ende mittragen. So wurde es konditioniert. Massenpsychologie funktioniert immer. Wir reden uns immer so gern auf die Politiker aus, aber warum nehmen wir das Heft nicht selbst in die Hand und gründen eine aktive Widerstandsgruppe?

  • #4

    Ein kühler Blick genügt (Montag, 12 März 2018 15:14)

    Spüren wir eigentlich nicht diese hohe Ähnlichkeit der jetztigen Zeit und Geschehnisse mit der Zeit des Jahrzehntes vor Ausbruch des II.Weltkrieges 1939?
    Spüren wir nicht, wie diese Zeit und Menschen heute, seit der Zeit der Lehmann Bank Krise (im letzten Jahrhundert machte ein ähnliches Ereignis in 1929 Furore) uns einem gefährlichen Weltkriegs-Ausbruch am Ende dieses Jahrzehnts erneute entgegenbringt?
    Staaten und Private wirtschaften auf immer dünnerer Eigenkapitalbasis, Menschen winden sich im Schuldsklaventum, Ängste freier Meinungsäusserung, Kontrolle auf Schritt und Tritt, Verfall der menschlichen Moral. Massivste militärische Aufrüstung.
    Damals war angesagt Das 3.Reich, heutzutage ist es One World. Damals ging es um strikte Grenzsicherung und Nationalismus, heute geht es um rücksichtslose Ent-Grenzung, Multi-Kulti und Globalismus. Damals sollte es um Aufrechterhaltung einer reine Rasse gehen, heute soll eine Mischrasse geschaffen werden. Damals gaben Männer den gesellschaftlichen Ton an, heute tun das Frauen.
    Allerdings, die damals wie heute die Fäden aus dem Hintergrund ziehen, es sind die GLEICHEN geblieben. Sie passen sich an, sie ändern ggf. ihre Maskerade und Farbe wie Chamäleons, sie bedienen im Konfliktfalle auch beide Seiten der Front Man nennt sie ehrfurchtsvoll die Eliten. In Wirklichkeit sind es Teufel. Was die Zeiten und Menschen vor 1939 und jetzt wieder vor 2019 eint, man sieht unverändert im eigentlichen Feind den Freund und umgekehrt. Diese kranke Weltsicht garantiert uns noch auf Jahrhunderte weiter ähnlich leidvolle Erfahrungen. .
    Für mich stehen wir heute am Ende des zweiten Jahrzehnts des neuen Jahrhunderts vor der gleichen angeblichen Überraschung, wie sie im letzten Jahrhundert am Ende der 30iger Dekade geschah.
    Warum spielen wir, mit all den gemachten Erfahrungen der letzten Kriege, mit all dem Geschichtsunterricht, nach all den Filmen von dieser elendigen Zeit, nach Aufstellens unzähliger Denkmäler im Gedenken an völlig sinnlos Gefallene eigentlich nach wie vor dumm mit uns selbst? Warum sägen wir immer wieder neu den Ast ab, auf dem wir selbst sitzen?
    Und wieso um alles in der Welt meinen wir nach wie vor allen Ernstes, dieses Milchstrassen- Universum brächte nichts Klügeres als uns zustande? Wir geistig immer stärker abrutschenden, nach täglichen Porno- oder Gewaltstreifen konsumierenden Menschen sollen die Krone der sog.Gott-Schöpfung sein? Klingt mir jedenfalls sehr nach erfolgreichen Hirnwaschungen verschiedenster Religionen und Sekten auf Erden.
    Was bleibt angesichts der neu entstehen Weltkriegsgefahr ist nichts als kaltes Kotzen über unvermindert menschliche Arroganz.
    Da zerspringt einem jedes Glas in der Hand.
    Ich fürchte nur, die kommende Weltauseinandersetzung wird uns auch bei Opfern ähnliche Superlativen bringen, wie bei den Waffen, mit denen man es ausfechten will. Auf ein Neues dann. Bon Chance.
    P.S. Neues Grossmanöver in Norwegen an russ.Grenze seitens NATO und EU mit 45.000 Soldaten geplant. Wir haben ja sonst auch nichts Vernünftigeres zu tun.

  • #5

    golan boris (Montag, 12 März 2018 17:18)

    3 Weltkriege wurden geplant,2 haben stattgefunden,3WK wird kommen.