Heikle Fragen an Europa

 

Die offizielle europäische Politik und deren moralische Leitlinien bergen einige fragwürdige Prämissen. Etliche der oft zitierten europäischen Werte und einige der daraus hervorgehenden Bewertungen sind bei näherer Betrachtung völlig inkonsistent. Diese Fragwürdigkeiten sollen hier zur Sprache kommen.

 

Meine 7 heiklen Fragen an Europa

 

1. Wenn alle Kulturen als gleichwertig und gleichermaßen legitimiert anzusehen sind, warum gibt es dann welche, in denen etwa Kinderehen, öffentliche Hinrichtungen oder Ehrenmorde legitim sind, währenddessen diese Handlungen in unseren Kulturräumen unvorstellbar und verboten sind?

 

2. Welchen heuchlerischen Relativismus betreiben westliche Offizielle, wenn sie ihre Treue zu den universal gültigen Menschenrechten beschwören und im selben Atemzug ihrer pathetischen Beschwörungen solche intellektuelle Trugbilder wie die angebliche weltweite "kulturelle Gleichwertigkeit" betonen? 

 

3. Wenn die Gleichwertigkeit der Kulturen offiziell nicht in Frage gestellt wird, aber in der Realität für die Menschenrechte gravierende nachteilige Effekte in außereuropäischen Kulturen existieren und diese Anschauungen in zunehmendem Maße nach Europa gelangen, wie valide ist dann unser westliches, rechtsstaatliches Selbstverständnis überhaupt noch - und wie groß ist der Wahrheitsgehalt und die Standfestigkeit der europäischen Politik?  

 

4. Wenn sich europäische Regierungsverantwortliche nicht vorbehaltlos zu ihrer nationalen und autochthonen Kultur bekennen und diese nicht explizit für die beste von allen halten, wie glaubwürdig und authentisch sind sie dann noch? 

 

5. Wenn Politiker nicht bereit sind, mit allen Mitteln für ihre eigene Kultur und ihre eigene Nation einzustehen - wie vertrauenswürdig sind sie dann noch?

 

6. Wenn die Mehrheit der politischen Verantwortlichen so handelt, wie sie handelt, was haben die Bürger von solchen bekenntnisfreien, opportunistischen und mutlosen Politikern noch zu erwarten?

 

7. Die heikelste Frage kommt am Schluss: Sind Kulturen, die von sich sagen, sie müssten und werden einem göttlichen Auftrag gemäß die Welt erobern, im Grunde nicht stärker und mächtiger als solche, die ständig nur Toleranz, Nachgiebigkeit, Selbstverleugnung und säkularisierte Gleichheit predigen?

 

Wer diese Fragen mit einem Minimum an intellektueller Redlichkeit beantwortet, wird leider zu einem geradezu fürchterlichen Ergebnis kommen. Diese erschreckenden Antworten sollten aber jedenfalls unser zukünftiges Handeln bestimmen.

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Marcus Junge (Samstag, 06 Mai 2017 09:25)

    Nette Karte ganz oben. Mitteleuropa sieht sicherlich nur zufällig so aus, als ob der Irrsinn der Pariser Vorort"verträge" (Diktate) nie geschehen ist (und damit der ganzen Welt hunderte Millionen Leichen erspart worden wären).

    Auf die aktuelle Lage bezogen: Wahrscheinlich haben "besorgte Bürger" und "aufrechte" Antifanten, so solche Leute den Artikel lasen und genug Hirnzellen haben, noch etwas mitzubekommen, was ihnen der Ortsgruppenleiter noch nicht vorgesetzt hat, schon ihre "Bedenken" wegen der "völkisch-nationalistischen" Karte angemeldet, die das fünf-sechtzigstillionste Reich darstelle.

  • #2

    Duck, Donald (Sonntag, 07 Mai 2017 09:11)

    Wie soll die Mehrheit unserer Gesellschaft noch Interesse haben Ihren Fragen zu folgen, wenn wir (Erwachsene als auch Kinder) seit 20 und mehr Jahren täglich *Sex & Crime* Filme in uns reinziehen, werktags u an Wochenenden.
    Was ist das für ein 'Ethik-Rat' der noch für uns 'wacht' über das Program.
    Andererseits, was will eine noch so gut angedachte Komission noch ausrichten gegen Unterhaltungswünsche oder -vorlieben einer längst geistig degenerierten Gesellschaft? Wer kann oder will gegen die Erkenntnis *Sex sells* noch etwas bewirken? Schauen wir besser aufrichtig in den Spiegel und stellen fest, was unser (Stress-) Leben noch ausmacht und von welch fragwürdigen Hilfsmitteln wir inzwischen abhängig sind!
    Indem wir auf diese paar Politikerfiguren und ihren Tross mit Fingern zeigen VERARSCHEN wir uns doch täglich nur selbst. WIR selbst sinds, die fertig haben, wir sind doch bloss noch darauf bedacht, dass die längst wackelige und rissige Fassade hält. Das innerhalb unserer verlogen Verwandtschaft, Nachbarschaft, als auch am Arbeitsplatz.
    Wie lange können wir schon nachts nicht mehr schlafen, nicht mehr entspannen?!
    Geben wirs doch zu, insgeheim hoffen wir still und leise, das irgend ETWAS grösseres, als wir Jämmerlichen selbst, uns das Joch des längst inhaltslosen Lebens abnimmt.
    Vielleicht wählen wir auch deshalb instinkhaft, fast wie das Vieh, genau die wieder, die uns den Untergang garantieren.
    So gesehen macht der gegenwärtige Wahl-Schwachsinn auch wieder Sinn. Denn wir haben doch gar keine Kraft mehr für einen echten 'inneren' sowie äusseren Aufschwung. Hand aufs Herz.
    Was wäre denn allein nur, wenn wir uns morgens nicht mehr vor dem Spiegel schminken könnten, auch nicht mehr unsere Tabletten gegen Angst einnähmen?
    You see?
    Das allein reichte inzwischen u unserer Schauspiel-Leben, unsere lächerliche *Wertegemeinschaft* würde floppen.
    Ich frage einmal etwas provokant: Die angekommene Moslem-Gesellschaft soll sich allen Ernstes in so etwas integrieren. Ich frage nur! Denn die haben doch auch Augen im Kopf.
    Ich erinnere mich dabei an einen schockierenden Ausspruch einer Muslima vor nicht langer Zeit: Frauen in engen Kleidern sind schlimmer als Aids. Man sollte in Ruhe einmal darüber und manch anderes nachdenken, um zu verstehen. Dabei ist es unerlässlich, wir kehren schleunigst zu Wahrheit und Ehrlichkeit zurück.
    Grüsse! D.D.

  • #3

    Wilhelm Scheidl (Sonntag, 07 Mai 2017 20:35)

    Nachdenken, das will niemand. Das könnte doch einen Erkenntnisgewinn bringen. Worüber sollten wir auch nachdenken, wenn es uns doch so gut geht wie nie zuvor? Und die Wahrheit hält kaum jemand aus. Da torkeln wir lieber schlafwandelnd in den Abgrund und hoffen, dass doch noch in letzter Minute ein Wunder geschieht.
    Diejenigen, die uns steuern, wissen genau wie Menschen funktionieren. Die paar Widerständler fallen da nicht ins Gewicht. Und trotzdem dürfen wir nicht aufgeben.

  • #4

    michaelcollins (Dienstag, 09 Mai 2017 09:21)

    an Duck, Donald (Sonntag, 07 Mai 2017 09:11)
    ------------------
    ich bedaure Sie aufrichtig, doch spiegeln sie Ihre Probleme nicht auf uns.

    Einige verstehen unter Kultur mehr als sex and crime.

  • #5

    Martin Rapp (Sonntag, 14 Mai 2017 22:03)

    Lieber michaelcollins,
    warum schreiben Sie das? 'Donald Duck' hat ein Problem der Gesellschaft beschrieben.
    Donald Duck schrieb:'Ich frage einmal etwas provokant: Die angekommene Moslem-Gesellschaft soll sich allen Ernstes in so etwas integrieren.'
    Und Sie schrieben als Antwort:'ich bedaure Sie aufrichtig, doch spiegeln sie Ihre Probleme nicht auf uns.'
    Troll oder nicht Troll, das ist hier die Frage.