Migration und Selbstbetrug

Im linken Spektrum überschlagen sich regelmäßig die Jubelmeldungen, wenn unter den hunderttausenden Migranten auch hochqualifizierte Leute gefunden werden. Die Meldungen über diese Sensationsfunde sind zwar längst nicht mehr so häufig wie noch vor einem Jahr, aber sie tauchen immer wieder auf. Damals wurde ja in den Medien und von der Politik noch fleissig fantasiert, Europa würde durch die Völkerwanderung nicht nur eine zahlenmäßige, sondern auch eine intellektuelle Bereicherung erleben.

 

Fakt ist: Wir erleben definitiv keine Invasion von arabischen Atomphysikern und Gentechnikern, sondern eine, die durch eine Unzahl von Analphabeten, Desperados, Glücksrittern und Asyl-Betrügern gekennzeichnet ist. Nach allen offiziellen Berechnungen und Statistiken macht der Anteil der unter unseren ohnehin großzügigen Bedingungen anerkannten Asylberechtigten nur circa 50 % der Gesamtzahl aus. Somit haben wir große Mengen von Menschen hier, die wenig oder nicht ausgebildet sind und die finanziell der autochthonen Bevölkerung zur Last fallen - entweder weil sie ein Bleiberecht bekommen haben und sie deswegen auf Staatskosten jahrelang hier leben oder weil sie kein Bleiberecht bekommen haben, aber wegen der mangelnden Rückführungsverträge ebenfalls auf unsere Kosten längerfristig hier bleiben.

 

Aber zweifellos gibt es unter diesen Asylwerbern eine Reihe von Akademikern und besser Ausgebildeten, die von europäischen Unternehmen angestellt werden und die etwas zur europäischen Wirtschaft beitragen könnten. Aber gerade von diesem intellektuellen Potenzial wird eine auf lange Sicht destruktive, weil selbstbetrügerische Attitüde des Juste Milieu im deutschsprachigen Europa befördert: Die gigantische Migrationsbewegung erfährt dadurch immer wieder eine nicht gerechtfertigte und unfaire Apologie. Wenn wir nämlich den höher qualifizierten Asylberechtigten langfristige Arbeitsmarktchancen einräumen, so benachteiligen wir damit die heimischen Arbeitnehmer. Und das gerade jetzt, wo die Arbeitsmarktsituation ohnehin extrem angespannt ist. 

 

Weiters fördern und beschleunigen wir mit diesem kontraproduktiven Wohlwollen ganz massiv den Braindrain aus den Herkunftsländern. Wir ziehen das geistige Potenzial von dort ab, wenn wir uns bereitwillig den Qualifizierten zuwenden und uns gegenseitig weismachen, wie gut diese Art der Migration für alle Beteiligten wäre.

 

Und Achtung, das klingt jetzt hart: Gerade den "besseren Fremden" hier bei uns reelle Bleibe-Chancen einzuräumen, ist weder im Sinne der hoffentlich bald befriedeten Herkunftsländer noch im Interesse der hiesigen Bevölkerung. Wir sollten, wenn wir wirklich altruistisch und politisch klug handeln wollen, viel mehr darauf schauen, dass gerade die Hochqualifizierten so schnell wie möglich wieder nach Hause kommen. Ihnen in der Zwischenzeit hier das Leben schmackhaft zu machen und für sie allerlei positive Zukunftsszenarien zu entwerfen, die eine Rückkehr nur mehr als B-Variante erscheinen lassen, schadet den Ländern im Orient und übt zusätzlich noch einen Sog-Effekt auf die in den besagten Staaten Verbliebenen aus. Folge: Es entsteht eine Spirale nach unten und die Krisenanfälligkeit steigt weiter.

 

Dass alle illegalen Migranten grundsätzlich und umgehend des Landes verwiesen werden müssen, versteht sich aus rechtsstaatlicher Sicht von selbst. Und dass unsere Regierung dringend verpflichtet ist, schnellstmöglich die derzeit angeblich 90% nicht abschiebbaren illegalen Ankömmlinge durch geeignete Maßnahmen in ihre Herkunftsländer zu schaffen, darauf muss hier gar nicht extra eingegangen werden.

 

Zurück zum Braindrain: International anerkannte Migrationsforscher wie Paul Collier und Ruud Koopmans haben über diese Problematik viel publiziert. Allein, im deutschsprachigen Raum wird kaum über diese Arbeiten berichtet. Der Grund: Die nüchterne Wissenschaft könnte ja den offiziellen "humanitären" linken Mainstream stören. Paul Colliers Buch "Exodus" war zwar Anfang des Jahres kurz in den Bestsellerlisten, aber heute redet keiner der Verantwortlichen mehr über seine validen Empfehlungen. Koopmans beeindruckende klare Erkenntnisse und Studien werden in Deutschland und Österreich überhaupt totgeschwiegen, obwohl er sich selbst als Linken(!) bezeichnet.

 

Wenn wir der intellektuellen Redlichkeit wieder Raum verschaffen wollen, dann müssen wir in der Politik die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Migrationsforschung  in den Diskurs einbringen. Wir bewegen uns durch die absurden Verfehlungen der Einladungspolitik und der darauf folgenden Massenmigration schon auf eine Ebene des nackten Ressentiments zu, andererseits versuchen die selbsternannten Wohlmeinenden noch immer, aus den Trümmern der krachend gescheiterten Willkommenskultur neue Argumente für die "gute Migration" zu zimmern.  Beides ist definitiv falsch und daher schlecht für Alle.  

 

Gut ist nur, die Migration auf jenes Maß zu begrenzen, das vorteilhaft ist. Durch die gravierenden politischen Fehler, die seit  2015 begangen wurden und noch immer werden,  tendiert dieses Maß aber nun schon gegen Null. 

 

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Josef Hueber (Donnerstag, 20 Oktober 2016 09:15)

    Wie wird die Zukunft über den westlichen Appetit auf gut Ausgebildete, auf die Intelligentia aus den Ländern mit Migrationspotential urteilen? Man wird dies als Kolonialismus 2.0 bezeichnen: Hat man in der Vergangenheit materielle Resourcen abgezogen, so entleert man die Länder jetzt per Humankapital.
    Und dieser Argumentation lässt sich wohl nichts entgegensetzen.

  • #2

    www.gemeinde-neuhaus.de (Donnerstag, 20 Oktober 2016 14:46)



    “Wer nicht aus der Geschichte lernt, der ist verflucht sie zu wiederholen !!!”

    Die Zeit nach 1933 wiederholt sich gerade …….

    Bitte unser Buch dazu als kostenlose PDF-Datei lesen:

    http://nestag.de/dokumente/Souveraener_Staat_durch_Friedensvertrag_zum_ersten_WK.pdf

    "Otto Depenheuer, Christoph Grabenwarter
    Der Staat in der Flüchtlingskrise"

    In Deutschland haben sich jetzt knapp 20 angesehene Spitzenjuristen aus den Bereichen Staats-, Verfassungs- und Verwaltungsrecht, darunter ein Richter des deutschen Bundesverfassungsgerichtes, zusammengetan, um die deutsche Willkommenspolitik von 2015 ff. einer rechtlichen Würdigung zu unterziehen.

    Unter dem Titel - Der Staat in der Flüchtlingskrise - liegt das Ergebnis nun in Buchform vor.

    Mehr juristische Kompetenz zu dem Thema wird im deutschen Sprachraum kaum aufzutreiben sein.

    Das Ergebnis ist kein wirkliches Kompliment für die Merkel-Regierung. >Der Rechtsstaat ist im Begriff, sich im Kontext der Flüchtlingswelle zu verflüchtigen, indem das geltende Recht faktisch außer Kraft gesetzt wird. Regierung und Exekutive treffen ihre Entscheidungen am demokratisch legitimierten
    Gesetzgeber vorbei, staatsfinanzierte Medien üben sich in Hofberichterstattung, das Volk wird stummer Zeuge der Erosion seiner kollektiven Identität<, fassen die Herausgeber das Ergebnis der juristischen Abwägungen zusammen. (...)


    https://www.youtube.com/watch?v=-EeNP9ouu_0

  • #3

    helmut-1 (Freitag, 21 Oktober 2016 03:45)

    Herrn Josef Hueber:
    Diese Überlegung kommt aus der richtigen Ecke. Von dieser Seite sehen es wahrscheinlich die Wenigsten. Ich möchte diesen Gedankengang noch verfeinern, leider Gottes wird er dadurch wieder zum XXL- Kommentar, weil ich auch prinzipiell immer Nachweise (links) anfüge:

    1. Schritt:
    Man nannte es damals "Entdeckungsreisen". Dieses Wort tarnte lediglich den wahren Sachverhalt. Hier waren ganz andere Interessen im Spiel.

    http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011/01/Christoph-Kolumbus
    Ein zentraler Satz daraus:
    "Er (Kolumbus) hat hoch gepokert, hat seinen Auftraggebern Gold und Gewürze versprochen und sogar in Aussicht gestellt, mit seinen Gewinnen die Rückeroberung Jerusalems zu finanzieren."

    2. Schritt:
    Man begann, die dort lebenden Völker in den "neu entdeckten Gebieten" zu unterwerfen, damit sie den Entsenderstaaten der Entdecker hohe Tribute entrichten. Dazu verwendete man als Legitimation das Christentum, weil dann alles mit Segnung Gottes funktionierte und man selbst wie Pontius Pilatus seine Hände in Unschuld waschen konnte. Daneben war die Christianisierung die beste Methode, der dort lebenden einheimischen Bevölkerung das notwendige Obrigkeitsdenken einzubläuen, was in den meisten Naturreligionen dieser Völker nicht vorhanden war.

    http://www.christoph-kolumbus.com/der-entdecker/christoph-kolumbus.htm
    Nur ein Satz daraus:
    "Papst Alexander VI. bestätigt das Anrecht Spaniens auf entdeckte und zu entdeckende Gebiete ......"

    3. Schritt:
    Ergibt sich folgerichtig aus den ersten beiden Schritten. Man verwendet die vorhandenen und vorgefundenen Ressourcen für die Interessen des Entsendestaates, - ohne Gegenleistung. Man stiehlt einfach, mit profaner und säkularer Segnung.

    Das bezieht sich bekanntlich nicht nur auf die Bodenschätze und landwirtschaftlichen Produkte, sondern auch auf das Humanpotenzial. Man versklavt und verkauft die dort lebende Bevölkerung, verwendet sie auch öfters gegen ihren Willen für weitere Kriegszüge.

    4. Schritt: (da liegen meist einige Jahrhunderte dazwischen)
    Die unterjochte und ausgebeutete Bevölkerung beginnt, sich gegen die Unterdrücker zu wehren, - die Unabhängigkeitskämpfe beginnen. Anfangs mit Grausamkeit unterdrückt, wird später doch (mittlerweile hat ja das Zeitalter des Humanismus eingesetzt) dem Umstand Rechnung getragen, dass die dort lebende Bevölkerung über sich selbst bestimmen will.

    Natürlich macht man das dann geschickt, indem man eine wirtschaftliche Abhängigkeit vom Mutterland konstruiert. In weiterer Form und Verfeinerung nennt man das "Entwicklungshilfe".

    5. Schritt: (wir befinden uns bereits am Ende des 2. Jahrtausends)
    Die wirtschaftliche Entwicklung in den ehemaligen Kolonien, insbesonders in Afrika und Asien, wird in einer raffinierten Form "vergewaltigt":
    Man dirigiert die Weltmarktpreise für Bodenschätze und landwirtschaftliche Produkte auf den Börsen der Welt. Dadurch sind diese Länder gezwungen, ihre Produkte zu völlig illusorischen Preisen anzubieten, die die Armut zementieren.
    Zusätzlich verwendet man diese Länder als "Industriemüllplatz". Man versaut ganze Gegenden, insbesonders die Strände, mit giftigem Abfall, indem man in diese Länder Elektro- und Plastikschrott exportiert.

    http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/160141/index.html

    Natürlich ist das für einen vernünftigen wirtschaftlichen Aufstieg sowie die Entwicklung eines Landes nicht förderlich. So gesehen waren die erfolgreichen Bemühungen eines Karl-Heinz Böhm mit seiner Stiftung "Menschen für Menschen" in Äthiopien für die Interessen so manches Staates irgendwie kontraproduktiv. Aber Böhm war zu bekannt, und auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, weswegen man ihn ignorierte.

    Parallel dazu haben sich große Konzerne das Wohlwollen von korrupten Politikern der jeweiligen Länder gesichert. Unter diesem Schutz hat man sich dann dort eingenistet wie die Made im Speck. Das geht von den Mineralölkonzernen (bekanntestes Beispiel: Shell in Nigeria) bis zu den Pharmakonzernen und den Pflanzenschutzkonzernen (Monsanto)

    Man kann das auch bei den Linken nachlesen, - die Angaben stimmen:

    https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/raubzuege-der-industrielaender-und-profitgier-der-konzerne-fordern-jahr-fuer-jahr-126-millionen-men/

    (Fortsetzung)

  • #4

    helmut-1 (Freitag, 21 Oktober 2016 03:47)

    (Fortsetzung)

    6.Schritt:
    Man verfolgt eine Doppelstrategie, nein, sogar eine Dreifach-Strategie:
    Einerseits läßt man in vielen Entwicklungsländern die Leute (vor allem Frauen) für einen Hungerlohn arbeiten (z.B. Textilbranche in Pakistan), mit entsprechenden Folgen:
    http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2012-09/pakistan-fabrikbrand-kik
    Andererseits lockt man insbesonders die jüngere, arbeitsfähige Bevölkerung aus diesen Ländern ins gelobte Europa, indem man ihnen ein viel höheres Einkommen als in ihrem Heimatland verspricht, und das ohne Arbeit. Dieses "Locken" ging übrigens ganz offiziell, vom deutschen Bundesministerium aus, mit Steuergeldern finanziert und in allen wichtigen arabischen und afrikanischen Sprachen:
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article145792553/Der-Werbefilm-fuer-das-gelobte-Asylland-Germany.html
    Der "Erfolg" läßt natürlich nicht lange auf sich warten:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/wissenschaftler-warnt-vor-fluechtlingsstrom-aus-afrika-14041807.html
    Da es sich hauptsächlich um junge Männer handelt, die in Deutschland, Österreich und überhaupt in Europa angesiedelt werden sollen, ist natürlich eine bestimmte Vermischung der Bevölkerung einkalkuliert. So utopisch der Hooton-Plan auch klingen mag,- aber genau in diese Richtung geht es.
    http://www.globalecho.org/augenoffnende-abhandlungen/der-hooton-plan-wie-lasse-ich-ein-volk-verschwinden/
    Nun zur vorhin genannten Dreifach-Strategie:
    Ziel 1):
    In den Entwicklungsländern kann sich keine Volkswirtschaft entwickeln, die zur Konkurrenz der Alten Welt werden kann. Man zieht die Intelligenz und die jüngere arbeitsfähige Bevölkerung von dort ab, und läßt nur mehr die völlig unterbezahlten Frauen im Land, für Billiglohnarbeiten und zum Kinder kriegen. Es bleibt ein willkommener Nährboden für die westlichen Konzerne, die sich mit den dort regierenden korrupten Politikern immer einigen. Sollte das mal nicht funktionieren, dann „befreit“ man das Land unter dem Vorwand der Menschenrechte (Irak, Libyen, etc.), und bereitet danach den Konzernen den Weg.
    Beispiel:
    http://www.iraq-businessnews.com/tag/chevron/
    Ziel 2):
    Man senkt durch die überdimensionalen Ausgaben im Immigrationsprozess den allgemeinen Lebensstandard in den westlichen Ländern. Da können die Politiker uns vorlügen, was sie wollen,- 2 + 2 ist immer noch 4 und nicht 6,5. Irgendjemand muss die Zeche bezahlen, die uns seit 2015 aufgetischt wird. Das geht am Besten über das Zurückschrauben der Sozialleistungen für die europäische Bevölkerung, - in weiterer Folge der Rückgang der Bildungsstandards. Ist ja klar, denn die Leute, die weder die Sprache verstehen noch westlichen Bildungsstandard aufweisen, die müssen ja auch in den Schulen mitkommen. Deshalb sucht man den kleinsten gemeinsamen Nenner.
    Der Effekt in den Großstädten: Derjenige, der noch klar denken und sich das erlauben kann, wandert aus.
    Beispiel:
    http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/abschiedsbrief-einer-verzweifelten-muenchner-mutter-stadt-muenchen-6836173.html
    Ziel 3):
    Man vermischt die Bevölkerung in einer Form, wo sich keine natürliche Abwehrkraft mehr gegen jedwelche Regierung bilden kann. Man produziert gewissermaßen die Ja-Sager, zu denen ich auch diejenigen zähle, die von Politik gar nichts verstehen oder verstehen wollen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass man für alle Ziele in der Welt (letztlich auch NWO) freie Hand - ohne nennenswerten Widerstand - hat.
    Klar werden von dieser neu entstandenen Bevökerungsschicht nur ein geringerTeil als verwendbare Arbeitskräfte einzustufen sein, - deshalb ist es gut, bereits die Werbe- und Angsttrommel zu rühren, was den Zustand der Landesverteidigung angeht. Da die NATO schon lange kein Verteidigungsbündnis mehr ist, sondern zum Angriffsklub wurde, braucht man da auch genügend Kanonenfutter.
    Wie das letztendlich aussehen kann, läßt sich vortrefflich in den USA beobachten. Die letzten Heuler, vortrefflich Farbige, die man in der freien Wirtschaft beim besten Willen nicht unterbringen kann, die bekommen dann einen Job beim Berufsheer. Ich hab das mal hautnah mitgekriegt, welches "Klientel" bei der US-Army so herumläuft, insbesonders in den unteren Chargen.

    Auf diese Art schlägt man also mehrere Fliegen mit einer Klappe.