Die Familie muss in die Verfassung!

Der österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat am 5.12. 2017 befunden, dass die #EheFuerAlle eingeführt werden soll und der Nationalrat entsprechende Gesetzesänderungen vornehmen muss. Der Spruch wurde hier bereits einer Kritik unterzogen.  Auch wenn allerorten so getan wird, als ob die Entscheidung des VfGH absolut und sakrosankt wäre, ist dem nicht wirklich so. Der VfGH ist kein absolutistisch herrschendes Gremium, das über dem Nationalrat thront und dort einen Monarchie-Ersatz bildet, sondern lediglich eine Regierungsinstitution, die Gesetze bei Bedarf auf ihre Verfassungstauglichkeit prüft und verbindliche Empfehlungen an das Parlament abgibt.

 

Der Nationalrat muss sich nun um den VfGH-Spruch kümmern. Durch eine Zweidrittelmehrheit ("Verfassungsmehrheit") im Parlament kann aber die Verfassung geändert werden und natürlich auch das Ehegesetz. Ebenso ist dies durch eine Volksabstimmung machbar. Für die zukünftige Mitte-Rechts-Regierung aus ÖVP und FPÖ gibt es also Möglichkeiten, die klassische Ehe und die traditionelle Familie gesetzlich und verfassungsmäßig zu schützen und aufzuwerten.

 

Die Jagd auf Vater-Mutter-Kinder

Zunächst muss man des gesellschaftspolitische Umfeld sichten. Die Vater-Mutter-Kind(er)-Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist in der westlichen Welt zu einer Art Zielscheibe geworden, sie wurde im Rahmen eines gigantischen kultursozialistischen Projekts zur schrittweisen Abschaffung freigegeben. Freilich ist dieses groß angelegte Projekt nicht gleich auf den ersten Blick als solches erkennbar, weil es  langsam vor sich geht und im Kleid des Modernen, Schönen, Wahren und Guten daherkommt. Außerdem berufen sich die Proponenten der Familienabschaffung auf Begründungen, die zunächst legitim wirken.

 

Ist die klassische Familie "nicht mehr zeitgemäß"?

Die gängigsten Begründungen für diese gerne als berechtigt dargestellte Auflösung der traditionellen Familienstrukturen lauten Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung und Individualismus. Diese Trias wird als modern und humanistisch angepriesen. Das Kennzeichen aller Hochkulturen, nämlich die klassische monogame und heterosexuell ausgerichtete Ehe, aus der üblicherweise Kinder hervorgehen, bekommt da und dort mittlerweile auch schon das Adjektiv "nicht mehr zeitgemäß" verpasst. Wo immer dieses modernistische Zauberwort "nicht zeitgemäß" auftaucht, ist übrigens Hellhörigkeit gefragt, denn es ist stets der Code für die gewünschte Abschaffung von etwas Traditionellem und Bewährtem.

 

Familie soll heute nicht mehr nur die klassische Formation Vater-Mutter-Kind(er) sein, sondern Familie ist das, was sich wie eine Familie fühlt und das kann sehr unterschiedlich sein. Die Politik betont stets, dass die jeweils gewählten Lebensformen und die jeweiligen Lebensentwürfe die Angelegenheit der mündigen Bürger seien und dass man niemandem vorschreiben sollte, wie man zu leben habe. Das ist im Prinzip richtig - Politik und Staat sind primär nicht dazu da, das Privatleben der Leute zu regeln.

 

Der Staat muss ein Ordnungsprinzip haben

Allerdings muss in einem Rechtsstaat der Ordnungsrahmen vorgegeben sein. Es muss geklärt sein, wer mit wem wie leben und wie zusammenleben kann und darf. Völlige Freiheit in der Frage des Zusammenlebens kann es gar nicht geben, denn es entstehen dabei immer gegenseitige Verantwortlichkeiten sowie Rechte und Pflichten.  Unter mündigen Erwachsenen kann man diese Fragen grundsätzlich recht einfach klären und es gibt dafür natürlich Rechtsnormen. Diese reichen von der Ehe über die eingetragene Partnerschaft bis hin zur eheähnlichen Lebensgemeinschaft.

 

Achtung, Kinder!

Heikel wird die Situation, sobald Nachwuchs da ist. Bis zum Erreichen der Mündigkeit der Kinder ist die umfassende Verantwortung der Eltern gegeben, diese müssen die Interessen ihrer Kinder wahrnehmen und wahren. Das Familienrecht ist aufgrund der heute üblichen Diversifikation der familiären Strukturen entsprechend kompliziert geworden. Die Rechtslage musste immer ausgefeilter werden, damit sich die Gerichte im Streitfalle auf die verschiedensten, heute vorhandenen Situationen der Eltern und Kinder einstellen konnten.

 

Aber was bedeutet das für Eltern und Kinder? Wenn die Instanzen des Staates sich mehr und mehr in die familiären Belange einmischen müssen, weil sich Eltern trennen und die Scheidungsrate bei 50% liegt, so heisst das auch, dass die Eltern zumindest formal weniger Zuständigkeit haben, denn im Hintergrund sind die beamteten Juristen aktiv oder zumindest in der ständigen Warteposition.

 

Die Aushöhlung der Familie

Die Elternschaft wird solcherart im Grunde geschwächt und die Kinder werden zu Nomaden zwischen Vater und Mutter. Dazwischen erschallt ständig der Ruf nach mehr Kinderbetreuungseinrichtungen, die tunlichst öffentlich oder von der öffentlichen Hand finanziert sein sollen. Die Kinder aus getrennten Beziehungen bzw. von Alleinerziehenden werden so zur Manövriermasse in einer Mangelsituation, die einerseits wegen der heute normalen Berufstätigkeit der Frauen und andererseits auch aufgrund der hohen Scheidungs- und Trennungsraten entstanden ist.

 

So berechtigt der Wunsch nach externer Kinderbetreuung auch grundsätzlich ist - es haftet ihm doch auch ein Problem an, das in der klassischen Familie weniger eklatant ist: Wenn Vater und Mutter zusammen mit ihren Kindern wohnen, lässt sich so manches Problem organisatorischer Art leichter und schneller beheben. Auch ist es für die Kinder grundsätzlich besser, beide Elternteile in einem Haushalt zu wissen. Und für die meisten Kinder ist "Scheidung" noch immer ein Schreckensding.

 

Befristete Partnerschaften

Üblicherweise ist das gemeinsame Leben mit den Kindern auch das Bedürfnis der Eltern. Die heute schon sehr verbreiteten Lebensabschnittspartnerschaften, die nur auf Zeit angelegt sind, leisten allerdings den familienzerstörenden Bestrebungen Vorschub und stehen einer Elternschaft und einem gemeinsamen Leben mit Kindern eher entgegen. Wenn man von vornherein möglichst wenig Verbindlichkeiten eingehen will und die Verantwortung scheut, wird man seltener Kinder haben, denn diese stellen die größte Verantwortung dar. Der Beweis für diese These ist die extrem niedrige Geburtenrate (derzeit liegt sie bei 1,44 Kinder pro Frau - zu wenig für das Überleben der Bevölkerung).

 

Einzelkämpfer und Patchwork-Strukturen

Am Ende dieser Entwicklung steht einerseits die zunehmende Vereinzelung der Individuen eben durch den Verlust an familiären Strukturen: Alleinerziehende müssen ihre Kinder in die Institutionen verfrachten, berufstätig sein und schauen, wo sie bleiben. Alleinstehende Mütter und Väter haben aus naheliegenden Gründen auch die schlechteren Karten bei der nächsten Partnerwahl. Sie sind alleine und bleiben es oft auch. Derzeit zählen wir in Österreich übrigens etwa 250.000 Alleinerzieher-Haushalte. Etwa 600.000 Kinder leben in diesen Haushalten mit nur einem Elternteil.

 

Andererseits bilden sich durch die gehäuften Trennungen auch immer wieder neue Formen von Familien heran: Die Patchwork-Familien. Diese Beziehungen umfassen dann wahre Geflechte von Müttern, Vätern und Kindern, die ihrem Namen entsprechend oft recht bunt sein können. Wie sich die Patchworks langfristig auf die Zukunft der Kinder auswirken, ist soziologisch noch zu wenig erforscht - es gibt sie einfach erst seit zu kurzer Zeit. In absoluten Zahlen ausgedrückt gibt es über 140.000 Haushalte, die in Patchworks eingebettet sind.

 

Die Jungen wollen Familie

Die vorherrschende Zusammenlebensform bildet noch immer der Paarhaushalt: Ca. 900.000 Paare leben ohne,  etwa 1,1 Millionen Paare leben mit Kindern. Und ca. 1,4 Millionen Österreicher leben alleine in einem Haushalt. Wenn man heute die Wünsche junger Menschen abfragt und dabei eruiert, wie sie leben möchten, antwortet ein erstaunlich hoher Teil der Befragten, dass ein wichtiges Lebensziel die Gründung einer Familie sei. Je nach Studie beträgt dieser Anteil zwischen 60% und 80%.  Als hinderlich auf diesem Weg zur Familie werden finanzielle Gründe genannt und vor allem auch die einschränkenden Situation, die Kinder für junge, karrierewillige Frauen darstellen.  

 

Politische Entscheidungen

Da ist nun doch wieder die Politik gefragt - und auch der Arbeitsmarkt. Schwangerschaft darf kein Grund für Benachteiligung am Arbeitsplatz sein. Im Gegenteil: Wenn eine Firma angestellte Frauen in Karenz hat, sollte sie pro karenzierter Frau steuerliche Erleichterungen bekommen. Und die Politik soll Firmen, die sich zu Netzwerken zusammenschließen, um Kindergärten etc zu gründen, ebenfalls steuerlich begünstigen. Darüber denkt leider offiziell (noch?) kaum jemand nach.

 

Familie in die Verfassung

Und natürlich gibt es auch ein außerordentlich wichtiges gesellschaftspolitisch Ziel: Es muss die jahrhundertelang als Kulturträgerin und Keimzelle der Gesellschaft aktive, monogame heterosexuelle Ehe mit Kindern wieder jene Aufwertung erfahren, die ihr zusteht. Daher ist zunächst zu fordern, dass die klassische Familie einen Platz in der Verfassung bekommt und als besonders schützenswertes Gut dort festgeschrieben wird.

 

In vielen Staaten der Welt ist die Familie Teil der Verfassung (z.B. in Deutschland oder Kanada, um nur zwei große Länder zu nennen). In Österreich ist die Familie in der Bundesverfassung nicht erwähnt, obwohl sie in einigen Bundesländern in den jeweiligen Landesverfassungen als besonderes Gut der Gesellschaft gesetzlich verankert ist.  Der Autor dieser Zeilen hat in seiner Zeit als Nationalratsabgeordneter gemeinsam mit der FPÖ einen entsprechenden Gesetzesantrag eingebracht, der die Aufnahme der Vater-Mutter-Kind(er)-Familie als besonders schützenswerte Einrichtung in die österreichische Verfassung fordert. 

  

Angesichts der zunehmenden Auflösungstendenzen der Familien und eingedenk der wachsenden Vereinzelung der Individuen, die den Bürger schon als Kind immer greifbarer für staatliche Institutionen machen, sind bürgerliche-konservative und rechtsliberale politische Parteien geradezu verpflichtet, die Wertigkeit der klassischen heteronormativen Familie zu verteidigen und neu zu deklarieren. Vor allem angesichts des aktuellen Spruchs des VfGH erscheint es umso wichtiger, die klassische Familie sobald wie möglich in der Verfassung besonders zu schützen.

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Kommentare: 21
  • #1

    michaelcollins (Dienstag, 12 Dezember 2017 09:17)

    Wenn der Spruch oder Entscheid, ich kenne nicht das zutreffende Wort, durchgeht, wer hindert angesichts der Ehe für alle die Mohammedaner, ihre Vielfachehe durchzusetzen.
    Im Augenblick ist sie so geregelt, dass die Erstfrau als Ehefrau gilt, die Zweit- bis Viertfrauen aber als Alleinerziehend.
    Da manche Männer ihr Auto mehr als ihre Ehefrau lieben, warum können sie es nicht heiraten ?
    Ebenfalls als Zweitfrau. Oder seine Katze oder seinen Hund ;)
    An und für sich finde ich die Möglichkeit einer Scheidung richtig, aber nicht richtig beim allerkleinsten Problem.
    Den Gedanken, die Ehe, so wie sie im Artikel beschrieben ist, in die Verfassung zu verankern finde ich unterstützenswert.
    Die Roten werden sicher dagegen sein. Grün wäre es auch, aber leider leider .... ;)

  • #2

    Martin H. (Dienstag, 12 Dezember 2017 10:48)

    @ #1,
    die Scheidungssucht läßt sich zügig einbremsen. Keinen Scheidungsabfindung oder Unterhalt ausurteilen und schon sinken die Scheidungsraten rapide.

    Die Familie in der Verfassung ist keine gute Idee. Als Nächstes kommt noch eine Männersteuer für notorische Junggesellen. Nein Danke!

  • #3

    #1 (Dienstag, 12 Dezember 2017 12:23)

    "Da manche Männer....."
    Sollen wir hier mal aufzählen, was Frauen so alles mehr lieben, als ihren Mann? Ich könnte mir leicht vorstellen, diese Liste wird mindestens doppelt so lang, wie die der Männer.
    Soweit wir uns zurück erinnern, immer klagens diese Weiber. Verrücktes nimmersattes Volk.

  • #4

    das über dem Nationalrat thront und dort einen Monarchie-Ersatz bildet (Dienstag, 12 Dezember 2017 12:28)

    Aber der NR darf diese Monarchie darstellen?

  • #5

    Verstehe den Inhalt Ihrer Website nicht. (Dienstag, 12 Dezember 2017 12:32)

    Sie sind Arzt und hätten sich um Wichtigeres zu kümmern als um die täglich dämliche Diskussion bezüglich einer Ehe zw. Schwulen und Lesben et cetera.

  • #6

    @ Martin H., # 2 (Dienstag, 12 Dezember 2017)

    In D hat der Gerichtshof einem klagenden Millionär schon vor Jahren bestätigt, dass er seiner Ex-Ehefrau keinen Unterhalt bezahlen muss, da diese arbeitsfähig sei.

    So hat Millionärchen durchgesetzt, dass seine ehemals Gebrauchte, ja, steht das in euren Augen nun schon auf die Stirn tätowiert?, ruhig verarmen darf, wenn sie nicht arbeitet.

    Wie geisteskrank seid ihr alle mitsamt solchen Richtern und oberdreckigen Anwälten eigentlich schon geworden?

  • #7

    unbedeutend (Dienstag, 12 Dezember 2017 19:39)

    Ich sehe Ihren Vorschlag sehr positiv. Leider sehen ihn die dafür nötigen 2/3 der Abgeordneten nicht so. Von den Linksparteien (SP, Neos, Pilz) wird es keine Stimme dafür geben. Bei der ÖVP ginge es auch nur mit Clubzwang. Ich fürchte, dass nicht so wenige VP-Abgeordnete so eine Verfassungsänderung von sich aus nicht unterstützen würden.
    Es wäre auch schon lange (seit 1974) an der Zeit, den Schutz des Lebens ab der Empfängnis bis zum natürlichen Tod in die Verfassung zu schreiben. Aber da sind die Chancen in unserem Staat noch viel geringer.
    Schade!

  • #8

    Enka Latineg (Dienstag, 12 Dezember 2017 20:21)

    @#7
    In Deutschland ist wenigstens schon ein Anfang gemacht mit der Steueridentifikationsnummer ( vielleicht basiert die Idee dafür auf George Orwell) , welche Neugeborene bzw. deren Eltern bereits am 3. Lebenstag im Postkasten vorfinden und die erst 10 Jahre nach dem Ableben gelöscht wird.

    Vielleicht liesse sich die Vergabe dieser Nummer auf die Empfängnis vorverlegen und eine Löschung könnte sich erübrigen, indem sie nach Reinkarnation einfach beibehalten werden könnte.

    Inwieweit damit Leben geschützt wird vermag ich nicht zu beurteilen.

  • #9

    unbedeutend (Dienstag, 12 Dezember 2017 22:06)

    @Enka Latineg
    Ich denke, Sie haben mein Anliegen nicht verstanden, oder eher, dass Ihnen der Schutz des menschlichen Lebens nichts wert ist.

  • #10

    @ # 7 (Mittwoch, 13 Dezember 2017 00:00)

    SP und Neos sind keine Linksparteien. Die Liste Pilz behauptet das für sich, ist aber auch nicht Links. Sie sind für die großen Wirtschafler. Nur weil sie einige rechte Sauereien aufgedeckt haben sind sie noch lange nicht links.

    Konservativ mögen sie teilweise sein, aber links sind sie nur scheinbar, vorgetäuscht also.

    Offensichtlich beschäftigst du dich nur mit dir selbst und nicht mit den versch. Inhalten der Postings hier, sonst wüsstest du das längst.

  • #11

    Barbara Genge (Mittwoch, 13 Dezember 2017 01:00)

    In Deutschland steht die Familie im Grundgesetz und was nützt das?
    Solange "Familie" willkürlich definiert und nicht gelebt wird - NICHTS.
    Liebe ist eine Willenshaltung und kein Bauchgefühl. Solange die Menschen sich nicht wirklich lieben WOLLEN bis der Tod sie scheidet und auch alle Verpflichtungen in der gegenseitigen Ergänzung der Geschlechter bis zum Tod einhalten, auch unter Opfern, wird der Egoismus, zu dem wir manipuliert werden, siegen. Eine Ehe mit wenig Egoismus, gegen den immer wieder angekämpft wird, ist fast nur unter Christen möglich, denn hier wird der Ehebund nicht nur von Mann und Frau, sondern von Mann und Frau und Gott geschlossen. Die Gnade Gottes hilft den Ehebund treu zu halten. Wenn diese Hilfe fehlt, ist es sehr viel schwieriger. Jeder der zurückblickt, wird feststellen, dass ein Leben von ca. 80 Jahren sehr schnell vorbeigeht. Davon sind 18 Jahre Kinderjahre, ab 18 bis ca. 45 Jahre Familienjahre, ab 45 kann die Frau 25 Ehejahre (Kinder aus dem Haus) und länger jegliche Karriere ausleben, wenn es der Ehe nicht schadet, ab 70 dann ggf. Rentnerjahre, dann maximal noch 10 bewusst gelebte Jahre, dann Pflegefall und Tod.
    Frauen müssen heute einen Beruf haben, weil Ihnen beständig die Existenznot ihrer selbst und ihrer Kinder droht, wenn der Mann oder die Frau sich scheiden lassen wollen, auch gegen den Willen des Ehepartners. Deshalb müssen sie einen Beruf nicht nur haben, sie müssen auch darauf achten, dass sie genug Berufserfahrung haben und nicht zu lange den Beruf unterbrechen, wenn sie ihre Bewerbungschancen nicht rapide verringern wollen - alles auf dem Rücken des angeblich ach so geliebten 1,4 Wunschkindes.
    Wie gehirngewaschen sind wir denn, dass wir glauben, "der Staat sorgt für uns"? Rente? Wie zu allen Zeiten sichert nur die Familie das Überleben ab, in der die "Alten", die ihre Alten gepflegt und ihre Kinder großgezogen haben nun von ihren Kinder gepflegt werden, die auch wieder ihre Kinder großziehen. Wenn unser Sozialstaat zusammenbricht und das wird er, denn er ist nicht bezahlbar, es waren alles nur Versprechungen, um Wählerstimmen zu generieren, erleben die Alten ohne Kinder die Konsequenzen ihres Tuns. In Anfängen sehen wir das schon in einem letzteren Lebensteil in einsamer Armut. Aber viele wollen es scheinbar so, besonders in den gesunden Jahren des Erwerbs nur sinnloser Konsum - dass dieser glücklich macht, ist auch eine Illusion.

  • #12

    Barbara Genge (Mittwoch, 13 Dezember 2017 01:18)

    In Deutschland steht der Schutz der Familie im Grundgesetz, aber die "Familie" ist nicht definiert als ein Mann und eine Frau in lebenslanger Verbindung und die Kinder dieser beiden also nützt es NICHTS.
    Vertraut nicht den Politikern, die euch ALLES versprechen, weil sie eure Stimme und euer Geld wollen. Der Staat ist billionenfach überschuldet, seine Sozialsysteme werden kurzfristig zusammenbrechen, weil sie nicht finanzierbar sind, sie waren nur Stimmenfang. Liebe ist eine Willenshaltung und kein Bauchgefühl. Baut also Ehen und Familien auf, in der eine lebenslange Liebe gelebt wird. Das ist fast nur für Christen möglich, denn hier wird der Ehebund nicht nur mit Mann und Frau, sondern auch mit Gott geschlossen. Die Gnade Gottes hilft zur lebenslangen Liebe. In einer liebenden Familie sind alle geschützt, Kinder, Eltern, Großeltern usw., denn jeder steht für jeden mit Zeit und Geld ein, wenn ein Unglück passiert. Lebt einfach und lasst euch nicht vom Konsum verführen, spart in der Zeit, dann habt ihr in der Not. Eine stabile Familie ist der beste Garant für Freiheit vom Staat.

  • #13

    Wilhelm Scheidl (Mittwoch, 13 Dezember 2017 10:13)

    Laut Statistik Austria lebten im Jahr 2016 tatsächlich 648.000 Männer und 782.000 Frauen alleine. Ich habe nachgesehen, da ich die hohe Zahl nicht glauben konnte. Ganz dramatisch ist der Anstieg bei den Single-Männern, dessen Zahl sich seit 1971 mehr als verdreifacht hat, eine sehr ungesunde Entwicklung und eine Folge der hohen Scheidungsrate, die durch eine verfehlte Familienpolitik noch verstärkt wurde.
    Die Familienförderung ist eine der wichtigsten Forderungen an die neue Regierung. Man muss den Eltern die Wahlfreiheit lassen, ob sie ihre Kinder in Horte stecken oder im Familienverband erziehen wollen. So lange man die eigene Erziehung finanziell massiv benachteiligt, kann man von keiner echten Wahlfreiheit sprechen.

    Alles läuft leider darauf hinaus, die Mütter so rasch als möglich, wieder in den Arbeitsprozess zu bringen und damit den Kleinkindern (bis 3 Jahre) die so wichtige Basis für eine gesunde Entwicklung zu nehmen. Gute Familienpolitik - davon sind wir derzeit weit entfernt - kommt nicht nur den einzelnen Familien sondern letztlich der ganzen Gesellschaft zugute. Das gesamte Förder(un)wesen gehört zu Gunsten der Familien abgeschafft.

    Vor allem an der Familienpolitik wird man sehr bald erkennen können, wie viel Sozialismus, statt klassischem Liberalismus, auch in der neuen Regierung steckt.

  • #14

    Martin H. (Mittwoch, 13 Dezember 2017 13:02)

    @ #6,
    Gschichtldrucker, Frauen sind gleichberechtigt, sie dürfen arbeiten.

  • #15

    Wilhelm Scheidl (Mittwoch, 13 Dezember 2017 16:21)

    Sehr richtig, Barbara Genge, auf die Definition bzw. Deutungshoheit kommt es an. Ich bin überzeugt, dass die meisten Leute gar nicht wissen, dass beispielsweise ein Ehepaar keine Familie ist. Erst ein Ehepaar mit mindestens einem Kind kann als Familie bezeichnet werden. Die Gleichheitsfanatiker werden die Familie selbstverständlich aus vorgeschobenen Diskriminierungsgründen anders definieren.

    Der Sozial- und Wohlfahrtsstaat hat uns über die Partei-Apparatschicks und Medien so weit konditioniert, dass wir tatsächlich glauben, der Staat werde uns immer beistehen.

    Wir werden nicht wenig überrascht sein, wenn das aufgetürmte Kartenhaus zusammen stürzt und zu dem das Fundament - die Familie - fehlt. Da werden uns die Augen aufgehen und einer beträchtlichen Anzahl gleich wieder zu.

  • #16

    Kirchfahrter Archangelus (Mittwoch, 13 Dezember 2017 18:17)

    Sicherlich ein interessanter Ansatz, die Grundlagen abendländischer Kultur per qualifizierter Mehrheit in die Verfassungsurkunde festzuschreiben, um diese vor einer politischen Klasse zu schützen, welche von ratiophoben Psychopathologien besessen ist. Aber ist nicht der Untergang eines Volkes schon sicher, wenn es bereits biologische Tatsachen derart vor der politischen Führung absichern muß? Wenn in einem Staatswesen selbst der Begriff der Familie unsicher wird, weil man glaubt, Phantasiegeschlechter anerkennen zu müssen? Eine Auffassung, welche noch vor wenigen Jahren in die Psychiatrie geführt hätte, führt heute zu Abgeordnetenmandaten, Ministersesseln und hoch dotierten Professuren. Da werden auch Verfassungsänderungen wenig helfen, fürchte ich.

  • #17

    Viel interessanter finde ich ist, (Mittwoch, 13 Dezember 2017 22:13)

    dass die Reg. bisher nichts getan hat, was den Betrug ganz normaler Firmen per Internet anbelangt: die dürfen tun und lassen, was sie wollen.

  • #18

    @ Scheidl: Stat. A. bleibt Stat. A.! (Donnerstag, 14 Dezember 2017 14:21)

    Bessere Daten erhält man leider nicht. Aber die der Stat. A. sind insofern unnütz, weil sie auf Angaben der Protagonisten beruhen. Oft auch auf Aussagen einer befragten Bürgerschaft. Aber woher hat die ihre Meinung und welche Daten liefern erstere zu welchem Zweck?

  • #19

    michaelcollins (Freitag, 15 Dezember 2017 10:10)

    an Martin H. Nr. 2
    jede Unterstützung zu streichen finde ich nicht richtig. Was ist mit den Kindern ? Die bleiben ja meist bei der Mutter, sollen diese Kinder von Luft und Liebe leben ? Da es hinten und vorne nicht reicht müssen die Mütter ohnehin arbeiten und wenn es nur halbtags ist.
    Eine gute Freundin ist auf Wunsch des Mannes geschieden worden gegen ihren Wunsch, da sie gläubige Katholikin ist. Der Exehegespons hat sich nach Weitwegistan abgesetzt und sie kämpft nun für sich und ihre Kinder mit jedem Cent.
    Das finden Sie doch sicher auch ungerecht.Einzelfall ?
    Ganz und gar nicht.

  • #20

    Joseff Reiberg (Samstag, 16 Dezember 2017 10:55)

    Sie haben völlig recht, Herr Doktor! Aber was hilft's? Die ÖVP und vor allem die SPÖ arbeiten seit Jahrzehnten (ich kann das seit den Siebzigerjahren beobachten) an der systematischen Zerstörung von Familie und Bildung. Beispiele gefällig?: Individualbesteuerung statt Familienbesteuerung, Erleichterung der Scheidung (ich bin nicht für ein absolutes Scheidungsverbot), Nivellierung der Schulbildung (nach und nach Abschaffung von Aufnahmsprüfungen in höheren Schulen, Abschaffung von Noten in Volksschulklassen, Abschaffung sämtl. wirksamen Strafen in den Schulen usw. usw. Man wollte vielleicht die staatlichen Schulen absichtlich ruinieren. Es gibt ja Gott sei Dank die Privatschulen, in die die Proleten ihre Kinder nicht schicken können, sagen sich rote und schwarze Bonzen. Das hat für die schwarzen den positiven Effekt, dass man auf dem Umweg über die Konfessionsschulen was für die Kirchen tun kann, wird man doch immer kritisiert, dass die ÖVP das Christentum nur vor den Wahlen ausgräbt. Das Big Business, das in der ÖVP das eigentliche Sagen hat (nicht der konservative kleinbürgerliche Hinterbänkler), kann übrigens mit zerstörten Familien gut leben: Getrennt lebende ehemalige Eheleute brauchen doch logischerweise zwei Wohnungen, doppeltes Mobiliar, doppelte Geräteausstattung ..., da rollt doch der Rubel!

  • #21

    Syn (Freitag, 22 Dezember 2017 07:36)

    Eine Gesellschaft, die sich in ihrer Dekadenz verleiten lässt, ihre eigenen Wurzeln und ihre eigene Zukunft durch die Abschaffung der existenzbegründenden Vater-Mutter-Kind-Familie zu kappen - wird zugrundegehen. Und eine solche Gesellschaft hat das auch nicht anders verdient. Bewährtes für kranke Fantasien wegzuwerfen, macht nunmal überlebensunfähig. Und die Schwachen, die sich nicht wehren - werden gefressen.

    Die normale und überlebenswichtige Vater-Mutter-Kind-Familie muss Grundlage einer Gesellschaft sein. Ebenso muss dafür gesorgt werden, dass der Vater wieder mit seinem Gehalt seine Familie ernähren kann, wie es früher war. Dann kann - wie es sich gehört - die Mutter zuhause bleiben und ihre Kinder selbst betreuen und erziehen, statt sie der Indoktrination in staatliche Dressuranstalten (Kindergärten und Schulen) zu überlassen.
    So können Kinder wieder Familie erleben und lernen. Begreifen, wie wichtig Zusammenhalt und die Einhaltung von Regeln in einer sozialen Gemeinschaft sind - ob es nun eine Kleinfamilie oder eine Volksfamilie ist.
    Die volksfeindlichen Regime Europas haben seit Jahrzehnten erfolgreich dieses Gemeinschaftsbewusstsein, die Familien und damit die soziale Kompetenz der Menschen torpediert und letztlich zerstört. Die Volksfamilien waren noch nie so gespalten, wie heute. Und noch nie haben sie in selbstmörderischer Gleichgültigkeit ihre Identität, ihre Wurzeln, ihre Heimat und ihre - sowie die ihrer Kinder - derart leichtfertig weggeworfen.
    Die ganze Welt sieht das Geschehen und lacht über die Dummheit der europäischen Völker - nur die Betroffenen selbst weigern sich, die Wahrheit und Realität einzusehen.

    Familie wird deshalb zerstört, weil sie der Grundpfeiler einer Volksfamilie ist. Menschen ohne soziale Kompetenz, ohne Wurzeln und ohne Identität, Menschen, die kein Verantwortungsbewusstsein haben, mental minderbemittelt und nicht mit Anstand und Vernunft erzogen wurden und die sich niemandem verpflichtet fühlen - sind leicht manipulier- und lenkbar. Beweis dafür sind die linksgrünen, lebensunfähigen Taugenichtse der "Antifa" und Konsorten. Strunzdumme Sprüche und Gewalt - mehr können diese Gestalten nicht.

    Ein Gesellschaft die die seit Jahrtausenden funktionierende Vater-Mutter-Kind-Familie bekämpfen und abschaffen - bekämpfen und schaffen sich selbst ab.
    Und das ist gut so.